„Keine Angst vor fast gar nichts“ ist ein genial durchdachtes Bilderbuch, wie man es wirklich selten findet. Das Buch hat praktisch zwei Anfänge und erzählt zwei verschiedene Geschichten, einmal, die von dem kleinen Jungen Gustav und zum anderen die Geschichte von Herrn Schnuff, dem Hund, die eben beide vor fast gar nichts Angst haben. Und die Betonung liegt hier eben auf dem fast, es stellt sich in der Mitte des Buches heraus, in der sich die beiden Geschichten treffen, dass die beiden vor einander Angst haben, der Hund vor dem Jungen und der Junge vor dem Hund. Das Buch zeigt ganz gut auf, welche verschiedenen Arten es gibt, mit seiner Angst umzugehen, vor Schreck wie erstarrt zu sein oder sich vor Angst in die Hose zu machen, aggressiv zu werden oder einfach versuchen einen Schritt auf den anderen zu zumachen, und somit seine Angst zu überwinden. Bei der Vorstellung der verschiedenen Möglichkeiten kommt das Buch ganz ohne Worte aus.
Einfach genial!
Yvonne Mayer, lehrerbibliothek.de

Dass Hunde wild und gefährlich sind, weiß doch jedes Kind! Deshalb geht Gustav ihnen auch lieber aus dem Weg. Herr Schnuff sieht das ganz anders: Kleine Jungs sind wild und gefährlich, deshalb nimmt er lieber gleich Reißaus. Doch unverhofft kommt oft…

Dieses wunderbare Wendebuch zeigt, wie wichtig es sein kann, der eigenen Angst ins Auge zu schauen und Vorurteile zu überwinden. Mit fantasievollen und warmherzigen Bildern von Manuela Olten.