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Karl Marx - Die Frühschriften  7. Auflage, neu eingerichtet von Oliver Hens und Richard Sperl. 
Geleitwort von Oskar Negt
Karl Marx - Die Frühschriften


7. Auflage, neu eingerichtet von Oliver Hens und Richard Sperl.

Geleitwort von Oskar Negt

Siegfried Landshut (Hrsg.), Karl Marx

Alfred Kröner Verlag
EAN: 9783520209078 (ISBN: 3-520-20907-1)
670 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 12 x 18cm, 2004

EUR 19,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Diese Sammlung enthält die bedeutendsten Schriften des jungen Marx aus den Jahren 1837 bis 1848, darunter »Zur Judenfrage«, »Ökonomisch-Philo-sophische Manuskripte«, »Die heilige Familie«, »Thesen über Feuerbach« und das »Manifest der Kommunistischen Partei«. Editorische Erläuterungen auf dem Stand der aktuellen Marx-Philologie, eine Einleitung von Siegfried Landshut und ein Geleitwort von Oskar Negt bieten Hilfestellungen bei der Erkundung der bis heute aktuellen Suchbewegungen, in denen sich Marx die zentralen Themen seines weltbewegenden Gedankengebäudes erschlossen hat.



In den hier ausgewählten Schriften aus den Jahren von 1837 bis 1848 spiegeln sich alle wesentlichen Etappen, die Marx durchlief, bis er als Dreißigjähriger das »Manifest der Kommunistischen Partei« verfaßte. Sie eröffnen einen authentischen Zugang zu den undogmatischen Reflexionen des jungen Marx über Ökonomie und menschliche Würde, über Religion und irdisches Elend, über die > Naturalisierung des Menschen< und die >Humanisierung der Natur< - Suchbewegungen von bleibender Aktualität, in denen sich Marx seine großen Themen erschlossen hat.

Die von Siegfried Landshut herausgegebene Ausgabe der Frühschriften mit der Erstveröffentlichung der in Paris entstandenen »Ökonomisch-Philosophischen Manuskripte« gilt als Meilenstein der Marx-Forschung und hat Karl Marx von einer Seite bekannt gemacht, die in den vom Sowjet-Marxismus geprägten Interpretationen weitgehend ausgeblendet war. Für die vorliegende Neuauflage wurde die Textsammlung dem aktuellen Stand der Marx-Philologie angepaßt und mit editorischen Erläuterungen versehen. Der renommierte Marx-Spezialist Oskar Negt würdigt in seinem Geleitwort den Stellenwert und die aktuelle Bedeutung der Ausgabe.
Rezension
Diese Ausgabe der Frühschriften Karl Marx´ des im Jahr 2004 einhundert Jahre alt gewordenen Stuttgarter Kröner-Verlags hat Tradition: Das Fragment "Nationalökonomie und Philosophie" erschien 1932 zuerst in dieser Kröner-Ausgabe. Überhaupt haben diese „Frühschriften“ des jungen Marx bis zum „Manifest der Kommunistischen Partei“ (1848) im 20. Jhdt eine immer größere Bedeutung für die (undogmatische) Marx-Interpretation erlangt und haben z.B. die „Kritische Theorie“ wesentlich beeinflusst. Die Auseinandersetzung mit seinem geistigen Übervater Hegel prägt wesentlich die Frühschriften. Neben allerlei Details bildet sich als Kristallisationspunkt heraus: die Kritik am Idealismus, das Messen der Ideologie an der Realität. Dabei gerät zunehmend die historische Realität der Geschichte in den Blick und deren reale Auswirkungen auf das Leben und Lebensgefühl der Menschen. Dabei grenzt er sich ebenso gegen Pessimismus und Verzweiflung wie gegen naiven Optimismus und Phantasterei ab. Stets steht die Frage nach dem wirklichen Bedürfnis des Menschen im Mittelpunkt Marxschen Denkens und dabei geht er psychologisch und philosophisch vor und noch nicht materialistisch verengt. Deshalb sind die Frühschriften dogmatischen Marxisten stets ein Dorn im Auge geblieben – und sind nicht nur von daher von besonderer Bedeutung!

Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Von 1837 bis zum Manifest der Kommunistischen Partei 1848.

Die bis heute als handliche Studien- und Leseausgabe unübertroffene Sammlung der zentralen Schriften des jungen Marx wird, angepaßt an den aktuellen Stand der Marx-Philologie mit einem Geleitwort von Oskar Negt, auch künftig in bewährter Weise authentischen Zugang zur Gedankenwelt des vielzitierten Klassikers bieten.

Die von Siegfried Landshut herausgegebene Ausgabe gilt als Meilenstein der Marx-Forschung und hat Karl Marx von einer Seite bekannt gemacht, die in den vom Sowjet-Marxismus geprägten Interpretationen weitgehend ausgeblendet war. In den hier ausgewählten Texten aus den Jahren von 1837 bis 1848 (›Kritik der Hegelschen Staatsphilosophie‹, ›Nationalökonomie und Philosophie‹, ›Die heilige Familie‹, ›Thesen über Feuerbach‹ u.a.) spiegeln sich alle wesentlichen Etappen, die der junge Marx durchlief, bis er als Dreißigjähriger das in der Ausgabe ebenfalls enthaltene ›Kommunistische Manifest‹ verfaßte. Die Textsammlung wurde dem aktuellen Stand der Marx-Philologie angepaßt und mit editorischen Erläuterungen versehen. Der renommierte Marx-Spezialist Oskar Negt würdigt in seinem Geleitwort den Stellenwert und die aktuelle Bedeutung der Ausgabe.
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort zur 7. Auflage von Oskar Negt 7

Einleitung zur 7. Auflage von Siegfried Landshut 20

Marx' Brief an seinen Vater vom 10. November 1837 69

Aus den Epikureischen Heften und der Doktordissertation (1839/40) 80

Der Kommunismus und die Augsburger »Allgemeine Zeitung« (1842) 89

Aus: Kritik der Hegeischen Rechtsphilosophie (1843) 94

Aus den Deutsch-Französischen Jahrbüchern (1843/44) 220
A. Ein Briefwechsel von 1843 220
B. Zur Judenfrage 237
C. Zur Kritik der Hegeischen Rechtsphilosophie.
Einleitung 274

Ökonomisch-Philosophische Manuskripte (1844) 292

Aus: Die Heilige Familie (1844/45) 379

Thesen über Feuerbach (1844) 402

Die Deutsche Ideologie (1845/46). Erster Band:
Kritik der neuesten deutschen Philosophie in ihren
Repräsentanten Feuerbach, B. Bauer und Stirner 405
A. Vorrede 405
B. Feuerbach. Gegensatz von materialistischer und idealistischer Philosophie 406
C. Sankt Max 486

Aus: Das Elend der Philosophie (1847) 555

Manifest der Kommunistischen Partei (1848) 594


Anhang
Editorische und überlieferungsgeschichtliche Anmerkungen 631
Verzeichnis der von Marx zitierten Literatur 653
Personenregister 659