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Joseph Beuys - Plakate/Posters
Joseph Beuys - Plakate/Posters




Joseph Beuys, Isabel Siben

Prestel Verlag
EAN: 9783791331065 (ISBN: 3-7913-3106-X)
112 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 25 x 31cm, August, 2004

EUR 49,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Erstmals das vollständige Plakatwerk eines der engagiertesten Künstler des 20. Jahrhunderts.



Mit einem Verzeichnis der Plakate von Claus von der Osten



Joseph Beuys hat wie nur wenige Künstler sein Werk als ein Medium politischer Stellungnahme, ja Provokation betrachtet. Kein anderes Segment seines Schaffens trägt seine Ziele so pointiert vor wie seine Plakate. Dabei überließ er oft anderen die Details der Gestaltung. Er wählte mit verschiedenen Herausgebern und Partnern die Fotovorlagen und Motive seiner Plakate aus, stempelte darauf oder verfassteTexte von Hand. Immer wieder brachte er dabei seine eigene Person ein: Er ist mit Kopf- und Körperaufnahmen präsent und zeigt Gegenstände und Materialien mit Symbolcharakter. Von den 1960er Jahren bis 1986 entstanden über 280 Plakate: vor allem für eigene Ausstellungen, dann aber auch im Rahmen seiner politischen Arbeit, insbesondere für die >Grünen<, deren Gründungsmitglied Beuys war. Ohne im Wortsinn >plakativ< zu sein, erfüllen seine Plakate mit ihren gedämpften Braun- und Grüntönen die Forderungen qualitätvoller Plakatkunst.
Rezension
Beuys' erweiterter Kunstbegriff, die Untrennbarkeit von künstlerischem Wirken und gesellschaftspolitischen Handeln, ist gerade für die Arbeit mit Schülern so wichtig: ob im Kunstunterricht oder in den lebenskundlichen Fächern: Die Förderung der eigenen Kreativität ist Kernaufgabe!
In besonderer Weise wir dies bei den Plakaten deutlich: öffentliche Wirkung steht im Vordergrund, ist wichtiger als die konkrete Werbung für eine Veranstaltung. Die Vervielfältigung entwertet nicht das Kunstwerk. Trotz der Tatsache, dass die meisten Poster nicht von Beuys selbst gestaltet wurden, wohl aber seine Ideen weitertragen, bleiben die Arbeiten eine eindringliche Auseinandersetzung mit den eigenen Ideen.
Vielleicht gelingt es im Unterricht, ein wenig von der Begeisterung zu wecken, die die Schüler empfunden haben müssen, die Beuys' Plakate für die Grünen im Siebdruckverfahren herstellen durften, empfunden haben müssen.

Das Buch ist dazu eine gelungene Einladung: Eine knappe, klare Einführung durch den Aufsatz »Ob Werbung Kunst ist, hängt davon ab, wofür man wirbt.«, ein Gespräch mit dem Zeitzeugen Klaus Staeck. Beide Texte sind auch für den Einsatz in der Oberstufe geeignet. Die großformatig abgedruckten Plakate sind in bester Qualität.
Ein Buch zum "Haben Wollen".

Christoph Ranzinger, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Joseph Beuys hat wie nur wenige Künstler sein Werk und insbesondere seine Plakate als ein Medium politischer Stellungnahme, ja Provokation betrachtet. Immer wieder brachte er dabei seine eigene Person ein: Er ist mit Kopf- und Körperaufnahmen präsent und zeigt Gegenstände und Materialien mit Symbolcharakter. Von 1960 bis 1986 entstanden rund 250 Plakate: vor allem für eigene Ausstellungen, aber auch im Rahmen seines politischen Engagements, besonders für die ›Grünen‹. Ohne im Wortsinn ›plakativ‹ zu sein, erfüllen sie die Forderungen qualitätvoller Plakatkunst.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort

»Ob Werbung Kunst ist, hängt davon ab, wofür man wirbt.«
Ein Gespräch mit Klaus Staeck

Verzeichnis der Plakate
Claus von der Osten

Biografie