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Umschlagtext
Jesus von Nazaret ist die zentrale Figur des Neuen Testaments und der christlichen Bibel überhaupt. Was hat es auf sich mit dem jüdischen Wanderprediger, der zum Zentrum einer Weltreligion wurde? Worin liegt seine Faszination, die seit jeher Menschen in ihren Bann zieht und zur Nachfolge inspiriert?
Das Buch macht sich auf die Spurensuche nach Jesus, dem Juden aus Galiläa. In den Blick kommen die Begegnungen Jesu mit Menschen seiner Zeit, seine Verkündigung und sein Tod sowie der Glaube an seine Auferstehung und die Wirkungen, die von ihm ausgegangen sind. Es ist ein Weg vom Juden aus Galiläa zum Retter der Welt. Jens Schröter, Dr. theol., Jahrgang 1961, ist Professor für Exegese und Theologie des Neuen Testaments an der Universität Leipzig. Seine Forschungsschwerpunkte sind die kanonische und außerkanonische Jesusüberlieferung, die Geschichte des frühen Christentums und die Theologie des Neuen Testaments. Rezension
In der Reihe "Biblische Gestalten" nimmt ein Band über "Jesus" eine Sonderstellung ein; denn in der Bedeutung übertrifft er sicherlich die anderen wie z.B. Herodes (Bd.5), Rut (Bd.11) oder Barnabas (Bd.12). Jesus ist die zentrale Gestalt der christlichen Bibel. In der Struktur aber entspricht der Band der Reihe: Nach einer Einführung widmet sich der Hauptteil der Darstellung Jesu auf der Grundlage der gegenwärtigen exegetischen Forschung. Ein Schlusskapitel deutet in ausgewählten Beispielen die Wirkungsgeschichte Jesu, z.B. Jesus in Kunst und Literatur der Gegenwart oder die Wirkungen der Bergpredigt und deren Rezeptionsgeschichte als Wirkungen der Ethik Jesu. Nicht von ungefähr aber betont das letzte Kapitel nochmals die grundlegende Problematik und Diskrepanz: Historischer Jesus - geglaubter Christus. Deshalb will der Verfasser den Zusammenhang zwischen historischen Ereignissen und ihren Deutungen nachvollziehbar werden lassen.
Jens Walter, lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Biblische Gestalten Herausgegeben von Christfried Böttrich und Rüdiger Lux Die Bibel ist weniger eine Sammlung von religiösen Sachthemen als eine „Menschenchronik“, die Geschichten der Menschen mit Gott, ohne Gott und gegen Gott erzählt. Die einzelnen Bände dieser außergewöhnlichen Reihe verbindet eine gemeinsame Struktur. Nach einer Einführung widmet sich der Hauptteil der Darstellung der jeweiligen Person auf der Grundlage der gegenwärtigen exegetischen Forschung. Ein Schlusskapitel deutet in ausgewählten Beispielen die Wirkungen, die von den biblischen Gestalten auf Judentum, Christentum und Islam auf Kunst und Literatur ausgingen. Die Reihe [BG] kann zur Fortsetzung bestellt werden. Jährlich erscheinen zwei bis drei Bände. Der Fortsetzungsbezug ist jederzeit kündbar. Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9
A. Einführung 12 1. Der »historische« und der »erinnerte« Jesus oder: Wie es »wirklich« war 12 2. Ein Blick in die Forschungsgeschichte 23 3. Das historische Material: Überreste und Quellen 35 3.1 Überreste 35 3.2 Christliche Quellen 38 3.2.1 Die Schriften des Neuen Testaments 38 3.2.2 Christliche Schriften außerhalb des Neuen Testaments 49 3.3 Nichtchristliche Quellen 60 4. Zu diesem Buch 66 B. Darstellung 69 1. Ein Jude aus Galiläa - Der historische Kontext Jesu 69 1.1 Der Nazarener 69 1.2 Der Galiläer 77 Exkurs: Synagogen und Wohnhäuser in Galiläa 80 1.3 Der Jude 103 1.3.1 Jesus im »allgemeinen Judentum« seinerzeit 105 1.3.2 Jesus und die jüdischen»Parteien« 108 Exkurs: Essener in Qumran? 116 1.3.3 Johannes der Täufer 126 2. Die Herrschaft Gottes beginnt 133 2.1 Jesu Begegnung mit Johannes 133 2.2 Anfänge in Galiläa 140 2.2.1 Jenseits der Wüste 140 2.2.2 Gott oder Satan? 147 2.2.3 Die Gemeinschaft der Kinder Gottes 157 2.2.3.1 Heimatlosigkeit, Jüngerschaft und Zwölferkreis 157 2.2.3.2 Das neue Israel 174 2.2.3.3 Reinheit für die Unreinen 177 2.2.3.4 Gegner 186 2.3 Die Gottesherrschaft in der Verkündigung Jesu 188 2.3.1 Was meint der Begriff »Gottesherrschaft«? 189 2.3.2 Jesu Rede von der Gottesherrschaft 196 2.3.2.1 Gottesherrschaft und Gericht 196 2.3.2.2 Die Gottesherrschaft als Beginn der Heilszeit 203 2.4 Leben im Angesicht der Gottesherrschaft: Das Ethos Jesu 213 2.4.1 Vorgriff auf die Ordnung des Gottesreiches: Das Ethos der Nachfolger Jesu 215 2.4.2 Das Ethos der »Familie Jesu« 224 2.4.3 Jesus und das jüdische Gesetz 231 2.4.3.1 Die Autorität Jesu und das Gesetz 231 2.4.3.2 Jesus und der Sabbat 234 2.4.3.3 Jesus und das Reinheitsgebot 240 3. Repräsentant Gottes oder Retter Israels? Das Selbstverständnis Jesu und das Urteil seiner Zeitgenossen 243 3.1 Jesus, der Menschensohn 244 3.1.1 Überblick über die Menschensohnworte 244 3.1.2 Zur Bedeutung der Rede Jesu vom »Menschensohn« 250 3.2 Ist Jesus der Christus? 254 3.3 Zusammenfassung 264 4. Die Jerusalemer Ereignisse 266 4.1 Das Auftreten in Jerusalem im Rahmen des Wirkens Jesu 268 4.2 Ursachen für Verhaftung und Hinrichtung Jesu 274 4.3 Das letzte Mahl 285 4.4 War der Tod Jesu ein Heilstod? 293 5. Jesus und die Anfänge des christlichen Glaubens 298 5.1 Auf erweckung, leeres Grab, Erscheinungen: Tod und kein Ende 301 5.1.1 Die Traditionen von der Auferweckung und vom leeren Grab 301 5.1.2 Die Erscheinungen des Auferstandenen 310 5.2 Erhöhung zu Gott: Jesus als Herr 313 5.3 Zusammenfassung 319 C. Wirkung 322 1. Wahrer Mensch und wahrer Gott? Baudolino und die Kontroversen um das Wesen Jesu im frühen Christentum 323 2. Der apokryphe Jesus: An den Rändern des »offiziellen« Christentums 330 3. Advent und Weihnachten: Die Ankunft des Retters 335 4. Karfreitag und Ostern: Leid und Trost auf dem Antlitz Gottes 343 5. Die Bergpredigt: Wirkungen der Ethik Jesu 348 6. Religion und Kultur: Jesus in Kunst und Literatur der Gegenwart 353 7. Historischer Jesus - geglaubter Christus: Wer ist Jesus heute? 359 D. Verzeichnisse 1. Literatur 363 2. Karten 372 3. Bildteil 376 Weitere Titel aus der Reihe Biblische Gestalten |