"Isch hab Geisterblitz" ist das dritte Buch aus der Feder Philipp Möllers. Ich mag seine Bücher, denn sie erzählen mit Humor und Witz, ein eigentlich sehr ernstes Thema, nämlich wie das deutsche Schulsystem an tausenden jungen Menschen versagt. In diesem Band soll der Ex- Lehrer dem 16jährihen Khalim Nachhilfe geben, anfänglich sträubt sich Möller dagegen, doch will er dem Jungen die Chance auf einen Abschluss nicht verbauen. Nach anfänglichen Irritationen wächst einem Khalim ganz schnell ans Herz, man wundert sich auch nicht mehr, dass er Probleme in der Schule hat. Denn er kann keinen einfachen deutschen Satz verfassen. Man fragt sich, welche Sprache unsere Jugend spricht, doch man darf nicht auf mangelnde Intelligenz schließen, denn Sprache schafft, wie schon früher, ein Zusammengehörigkeitsgefühl.
Hoffentlich gibt es bald mehr Lesestoff von Möller!
Yvonne Mayer,lehrerbibliothek.de

„Nie wieder unterrichten!“, denkt Ex-Lehrer Philipp Möller - bis er gebeten wird, dem 16-jährigen Khalim Nachhilfe zu geben. Dessen Schulabschluss steht auf der Kippe und schnell wird klar, warum: Der Junge bringt keinen geraden deutschen Satz zustande. Kein Wunder also, dass er auch außerhalb der Schule nie den richtigen Ton trifft. Wenn er sich etwa mit „Sch’eiße Khalim“ vorstellt oder meint, „Na ihr Huren, s’los?“ sei eine freundliche Begrüßung für seine Mitschülerinnen, kommt Philipp Möller ins Grübeln: Sprechen wir noch dieselbe Sprache oder längst aneinander vorbei?

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