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Integration konkret Begründung, didaktische Konzepte, inklusive Praxis
Integration konkret
Begründung, didaktische Konzepte, inklusive Praxis




Hans Eberwein, Johannes Mand (Hrsg.)

Verlag Julius Klinkhardt
EAN: 9783781516397 (ISBN: 3-7815-1639-3)
255 Seiten, paperback, 15 x 21cm, 2008

EUR 18,50
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Als Kind die Kita, die Schule in der Nachbarschaft besuchen, später einen Beruf erlernen, leben mitten in der Gemeinde in der eigenen Wohnung: das ist für viele Menschen in Deutschland heute selbstverständlich. Für die meisten Menschen mit sogenannten Behinderungen sind diese Standards jedoch noch lange nicht erreicht. Eine inklusive Förderung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Beeinträchtigungen ist nicht mit den traditionellen Verfahren der Regeleinrichtungen zu erreichen; auch nicht mit den herkömmlichen Fördermethoden der Behindertenarbeit. Sondern es hat sich eine Vielfalt von Methoden entwickelt, von denen alle Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen profitieren können. Integrative Einrichtungen üben deshalb eine starke Anziehungskraft aus, und zwar auf Menschen mit speziellen Förderbedürfnissen ebenso wie auf solche mit einer überdurchschnittlichen Leistungsentwicklung.

Dieses Buch stellt die Theoriediskussion der Integrationspädagogik vor. Es macht mit den wichtigsten Methoden bekannt (integrative Diagnostik, didaktische Konzepte der Integrativen Arbeit in Kita, Schule, in Wohn- und Freizeitbereich) und informiert über Zahlen, Trends und Entwicklungen in integrativen Einrichtungen.



Prof. Dr. Hans Eberwein war an der Freien Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Arbeitsbereich Schulpädagogik / Integrationspädagogik tätig.

Prof. Dr. Johannes Mand lehrt und forscht am Fachbereich Heilpädagogik der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe.
Rezension
Dass Menschen mit "Behinderungen" häufig nicht oder nur randständig am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, hat viel mit Sondereinrichtungen für Behinderte zu tun; ursprünglicher Sinn der Einrichtungen ist die Möglichkeit zu besonderer Förderung durch Spezialisten. Aber Kinder lernen auch von Mitschülern. Immer stärker zeigt sich: Wer Sondereinrichtungen besucht, erfährt reduzierte Entwicklungsanreize und Lernimpulse. Deshalb entscheiden sich seit Jahrzehnten zunehmend mehr Eltern, ihre "behinderten" Kinder in integrative Einrichtungen zu schicken. Kinder ohne Behinderung erlernen so zudem eine solidarische Gemeinschaft. Alle integrativ beschulten Kinder profitieren mithin. Aber die Heterogenität der Lerngruppen verlangt pädagogische Qualifikation.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Einleitung: Integration als pädagogische Aufgabe? 7

Zur Begründung inklusiver Bildung

1 Hans Eberwein
Zur Entstehung und Entwicklung des Sonderschulwesens - Darstellung und Kritik 15

2 Alfred Sander
Etappen auf dem Weg zu integrativer Erziehung und Bildung 27

3 Hans Eberwein
Kritische Analyse der sonderpädagogischen Theoriebildung - Konsequenzen für Integration, Unterricht und Lehrerrolle 41

4 Douglas Ross
Was Eltern wollen 59

5 Anette Hausotter
Integration und Inklusion in Europa 75

Methoden integrativer Arbeit

6 Johannes Mand und Marcel Veber
Diagnostische Aufgaben in integrativen Einrichtungen 93

7 Sabine Herrn
Konzepte integrativer Förderung im Elementarbereich 107

8 Georg Feuser
Didaktik integrativen Unterrichts. Eine Problemskizze 121

9 Barbara Gasteiger-Klicpera und Christian Klicpera
Förderung der sozialen Inklusion 137

10 Jutta Schaler
Integrative Förderung von Menschen mit schweren Behinderungen 155

11 Gudrun Doll-Tepper
Integrationspädagogik, Bewegung und Sport 165

Integrative Institutionen

12 Max Kreuzer
Entwicklung und Rahmenbedingungen der integrationspädagogischen Arbeit im Elementarbereich183

13 Andreas Hinz
Gemeinsamer Unterricht 197

14 Stefan Doose
Berufliche Integration 213

15 Bernhard Klingmüller
Wohnen und Integration 229

16 Reinhard Markowetz
Freizeit inklusive — Aspekte des Gelingens integrationspädagogischer Arbeit im Lebensbereich Freizeit 241


Autorinnen und Autoren 253