Mark Twain (1835-1910) wurde als Samuel Langhorne Clemens im amerikanischen Bundesstaat Missouri geboren. Als sein Vater starb, musste er mit zwölf Jahren die Schule abbrechen und in eine Lehre gehen. Er arbeitete als Lotse auf dem Mississippi und als Silbersucher in Nevada. Noch bevor er 20 Jahre alt war, begann er, Reisegeschichten zu schreiben, später dann Romane. "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" sollten eine Fortsetzung von "Tom Sawyer" sein. Heute gilt es jedoch als das wichtigere der beiden Bücher. Ernest Hemingway sieht in "Huckleberry Finn" den Wegbereiter der modernen amerikanischen Literatur. Der Inhalt ist schnell erzählt: Huck Finn lebt bei der Witwe Douglas. Sie hat ihn bei sich aufgenommen, weil Hucks Mutter tot und sein Vater ein Trinker ist. Huck fühlt sich nicht wohl bei der Witwe. Er reißt aus und entschließt sich, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Er trifft den schwarzen Sklaven Jim, der ebenfalls aus dem Haushalt der Witwe Douglas getürmt ist. Sie hatte nämlich vor, ihn an einen Plantagenbesitzer zu verkaufen. Die beiden bauen zusammen ein Floß und lassen sich auf dem Mississippi in die Freiheit und ins Abenteuer treiben. Zunächst haben sie unter freiem Himmel viel Spaß und genießen das Leben. Doch dann begegnen sie einem Gauner-Pärchen. Die zwei lügen und stehlen und zwingen Huck und Jim, bei diesen üblen Machenschaften mitzumachen. Als sie in Schwierigkeiten geraten, verraten sie Jim, und der landet daraufhin im Gefängnis. Huck setzt alles daran, seinen Freund zu befreien. - Mark Twain bietet eine gelungene Beschreibung der Menschen am Ufer des Mississippi und gibt Einblick in Rassismus und Sklaverei seiner Zeit, alles verpackt in den freiheitsliebenden Abenteuern des Huckleberry Finn. - Dieser Titel gehört unbedingt in die "Bibliothek der Jugendklassiker", die diese als Hörbücher angemessen vermittelt.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de

Christoph Lindert war Schüler einer der bedeutendsten Schauspielschulen in Deutschland, dem Otto Falckenberg Institut in München. Seiner jetzigen freiberuflichen künstlerischen Tätigkeit gingen Engagements an verschiedenen Theatern voraus, u. a. an so renommierten Bühnen wie den Kammerspielen München, dem Ateliertheater in Bern, der Stuttgarter Komödie am Marquart. Die Zahl seiner Film- und Fernsehrollen an dieser Stelle aufzuführen, würde den Rahmen sprengen. Stellvertretend seien genannt die Rolle des Jensen in Ein Fall für Zwei, Richter Beier in Schwurgericht, Hoettges in Tatort. Hinzu kommen Rollen in Hörspielen und bei Synchronisationen sowie seit einigen Jahren seine Arbeit als Sprecher in Hörbuchproduktionen.

Mit einem Floß den Missisippi zu befahren, ist an sich schon eine spannende Sache. Noch spannender ist es allerdings, wenn man dabei auf der Flucht ist, nur nachts unterwegs, und in dramatische Abenteuer gerät.

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