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Handbuch der Anthropologie Die wichtigsten Konzepte von Homer bis Sartre
Handbuch der Anthropologie
Die wichtigsten Konzepte von Homer bis Sartre




Wolfgang Pleger

Wissenschaftliche Buchgesellschaft
EAN: 9783411710034 (ISBN: 3-411-71003-9)
320 Seiten, hardcover, 17 x 24cm, April, 2013

EUR 49,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Wolfgang Pleger, geb. 1944, war Professor für Philosophie an der Universität Münster, der PH Karlsruhe und zuletzt an der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Philosophie der Antike, zur praktischen Philosophie und zur Anthropologie.

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Aus dem Inhalt:

- Antike und biblische Mythologie

- Dualismus und Monismus

- Kultur und Geschichte

- Stufen- und Entwicklungsmodelle

- Individuum und Person

- Determinierte Modelle und Freiheit des Subjekts
Rezension
Anthropologie ist die philosophische Disziplin in der sich der Mensch selbst zum Thema macht. In diesem Band gibt der Verfasser, Wolfgang H. Pleger, einen Überblick über zwölf Positionen, die in der europäischen Geistesgeschichte wichtig geworden ist und von verschiedenen Autoren vertreten werden. Der Mensch wird unter den verschiedensten Gesichtspunkten beschrieben: Philosophische Entwürfe, die ihren Ausgang beim Subjekt nehmen wie z.B. Satre, werden genauso beschrieben, wie Konzepte, die bei der Biologie (Darwin), oder in der Gesellschaftsanalyse (Marx)ansetzen. Die Sprache ist klar und präzise und wird so der Komplexität des Gegenstandes gerecht. Schüler werden mit dem Band in der Regel überfordert sein, aber für die Vorbereitung des Lehrers ist er sehr hilfreich. Dazu trägt auch die übersichtliche Struktur bei, die einem hilft, schnell das Gesuchte zu finden.
Gerade für den schulischen Gebrauch ist es hilfreich, dass Orginalzitaten breiter Raum eingeräumt wird. So kann man von diesem Zitaten ausgehend, wichtige Aspekte der besprochenen Denker für die (Oberstufen)Schüler erschließen.
VPfueller, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Wolfgang Pleger bietet in diesem Handbuch eine historisch-systematische Darstellung der wichtigsten anthropologischen Konzepte der europäischen Geschichte und thematisiert die problematische Situation des Menschen in der Welt. Wie etwa in der antiken und biblischen Mythologie, wo der Mensch als sterbliches Geschöpf Gottes gilt, oder der materialistischen Anthropologie, die von dem Menschen als determinierte Materie ausgeht. Von der Antike bis in die Moderne, von Homer bis Sartre wird jedes Konzept durch drei historisch bedeutsame Positionen wichtiger Denker repräsentiert. Auf interdisziplinärer Basis werden neben philosophischen Ansätzen auch Beispiele aus Dichtung und Religion sowie den Sozial- und Naturwissenschaften angeführt.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 11
Antike und biblische Mythologie
I. Die Sterblichen - Griechische Mythologie 17
1. Die Sterblichen und die Unsterblichen (Homer) 18
2. Goldenes Zeitalter und Buchse der Pandora (Hesiod) 23
3. Tragische Anthropologie (Sophokles) 28
II. Der Mensch, ein Geschöpf Gottes - Das kreationistische Konzept 35
1. Die Erschaffung der Welt und des Menschen (Genesis 1-3) 36
2. Erbsünde und Gnadenwahl (Augustin us) 42
3. Natur und Gnade (Thomas von Aquin) 48
Dualismus und Monismus
III. Dualistische Konzepte 55
1. Psyche und Soma (Platon) 56
2. Körper und Geist (Descartes) 61
3. Der Mensch als Bürger zweier Welten (Kant) 68
Individuum und Person
IV. Monismus - Die Einheit der Natur 75
1. Der Mensch im Kosmos (Marc Aurel) 76
2 "Deus sive natura" - das pantheistische Konzept (Spinoza) 83
3. Autopoiese - Die Selbsterzeugung lebender Systeme (Maturana) 88
Kultur und Geschichte
V. Der Mensch als Mängelwesen - Das Kompensationsmodell 95
1. Eros, Prometheus und Hermes - Mythen von menschlichen Mängeln (Platon) 96
2. Der erste Freigelassene der Schöpfung (Herder) 102
3. Kultur als Kompensation natürlicher Mangel (Gehlen) 108
VI. Geschichte und Geschichtlichkeit des Menschen 115.
1. Das Ziel der Weltgeschichte (Kant) 116
2. Geschichtliches Verstehen (Dilthey) 123
3. Das Seinsgeschick und der Mensch (Heidegger) 129
Stufen- und Entwicklungsmodelle
VII. Das Stufenmodell 136
1. Pflanze - Tier - Mensch (Aristoteles) 137
2. Die Stufenleiter des Seins: Vom Drang zum Geist (Scheler) 145
3. Der Stufenbau des Lebens (Plessner) 151
VIII. Genetische Modelle 161
1. Die Evolution des Menschen (Darwin) 162
2. Ichentwicklung und Ichstärkung (Freud) 170
3. Die Bildung der menschlichen Gestalt (Portmann) 179
IX. Der Mensch als Individuum 187
1. Das Individuum als Monade (Leibniz) 188
2. Die Bildung der Individualität (W. v. Humboldt) 195
3. Das Individuum als "Wille zur Macht" (Nietzsche) 203
X. Zum Begriff der Person 212
1. Der Mensch als Person (Cicero) 213
2. Die Identitat der Person (Locke) 221
3. Die Person als Zweck an sich selbst (Kant) 229
Determinierte Materie und Freiheit des Subjekts
XI. Materialistische Anthropologie 239
1. Der Maschinenmensch (La Mettrie) 240
2. Materialistische Dialektik (Engels) 247
3. Historischer Materialismus (Marx) 254
XII. Das absolute Ich - Das Konzept der Subjektivität 261
1. Ich und Nicht-Ich (Fichte) 262
2. Das natürliche und das transzendentale Ich (Husserl) 271
3. Die Freiheit des Subjekts (Sartre) 279
Epilog: Die Situation der Person 288
1. Die Entwicklung der Person 289
2. Die Erkenntnis der realen Situation 293
3. Handlungen der Person 298
4. Die Verantwortung der Person 302
Literaturverzeichnis 307
Register 315