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Handbuch Qualitative Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft
4., durchgesehene Auflage 2013
Barbara Friebertshäuser, Antje Langer, Annedore Prengel (Hrsg.)
Juventa Verlag
, Beltz
EAN: 9783779907992 (ISBN: 3-7799-0799-2)
1000 Seiten, hardcover, 16 x 24cm, 2013
EUR 98,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Qualitative Forschung leistet mit einem differenzierten Methodenrepertoire einen zentralen Beitrag zur Empirie in der Erziehungswissenschaft. Das Handbuch führt umfassend in das breite Spektrum qualitativer Forschungszugänge ein.
Qualitative Forschung leistet mit einem differenzierten Methodenrepertoire einen zentralen Beitrag zur Empirie in der Erziehungswissenschaft. Das Handbuch führt umfassend in das breite Spektrum qualitativer Forschungszugänge ein.
Der erste Teil bietet eine grundlegende Einführung in qualitative Forschung, reflektiert ihre Bedeutung und Erkenntnispotentiale, zeichnet historische Entwicklungen nach und legt theoretische Grundlagen dar. Der zweite Teil stellt die wichtigsten methodischen Forschungskonzeptionen qualitativer erziehungswissenschaftlicher Forschung vor. Der dritte Teil führt in Strategien für Erhebungen und Auswertungen ein. Die Aufsätze des vierten Teils widmen sich dem forschenden Umgang mit visuellen Quellen und Medien. Der fünfte Teil stellt eine Auswahl gegenstandsbezogener qualitativer Forschungsansätze vor. Abschließend folgen Ansätze der Praxis-, Aktions- und Handlungsforschung und nützliche Informationen und Hinweise für die Planung und Durchführung von Forschungsvorhaben.
Das Handbuch richtet sich an Promovierende, Forschende, Lehrende und Studierende in den Erziehungs- und Sozialwissenschaften. Es bietet Pädagoginnen und Pädagogen Informationen über Methoden systematischer Praxisforschung und trägt damit zur Stärkung und Innovation qualitativer Forschungszugänge und zur Weiterentwicklung der methodischen Standards bei.
Rezension
Im Jahr 2010 erschien die 3., vollständig überarbeitete Auflage (Neuausgabe) dieses Handbuchs, das erstmals 1997 erschienen ist. Die hier anzuzeigende 4. Auflage wurde gegenüber der 3. Aufl. (Neuaugabe) lediglich durchgesehen und erhielt ein neues Outfit. - Erziehungswissenschaftler/innen benötigen Analyseinstrumente, um Deutungs- und Handlungsmuster in schulischen und außerschulischen Arbeitsfeldern, soziale Lebenszusammenhänge, biographische Lebensverläufe, institutionelle Rahmenbedingungen, Interaktions-, Sozialisations-, Lern-, Erziehungs- und Bildungprozesse systematisch erfassen, beschreiben und interpretieren zu können. Jeweilige Besonderheit und grundlegende Typik sind dabei möglichst genau zu erfassen. 83 Autor/innen zeigen in diesem voluminösen, 1000 S. umfassenden, vollig neu bearbeiteten Werk die qualitativen Forschungsmethoden der Erziehungswissenschaft auf. Zahlreiche empirische Forschungsprojekte arbeiten mit Methoden der qualitativen Sozialforschung, Studierende lernen qualitative methodische Zugänge im Studium kennen und auch in der pädagogischen Praxis finden sich vermehrt qualitative Ansätze. Dieses Handbuch ist dazu ein Grundlagenwerk.
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Barbara Friebertshäuser, Dr. phil., ist Professorin am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Jugend-, Schul- und Hochschulsozialisationsforschung, Geschlechter-, Migrations- und Bildungsforschung, qualitative Forschungsmethoden.
Antje Langer, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind empirische Geschlechterforschung, Körpersoziologie, Institutionenforschung, qualitative Forschungsmethoden und Diskursanalyse.
Annedore Prengel, Dr. phil., ist Professorin für Erziehungswissenschaft an der Universität Potsdam. Ihre Schwerpunkte sind Heterogenität in der Bildung, Anfangsunterricht, Menschenrechtsbildung, Fallarbeit in Aus- und Fortbildung, qualitative Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft.
Inhaltsverzeichnis
Handbuch Qualitative Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft
1. Historische und methodologische Grundlagen
Hedda Bennewitz
Entwicklungslinien und Situation des qualitativen Forschungsansatzes in der Erziehungswissenschaft 43
Heinz-Hermann Krüger und Ulrike Deppe
Erziehungswissenschaftliche Biographieforschung 61
Winfried Marotzki und Sandra Tiefel
Qualitative Bildungsforschung 73
Heinz-Elmar Tenorth
Arbeit an der Theorie: Kritik, Analyse, Konstruktion 89
Helga Kelle
Die Komplexität der Wirklichkeit als Problem qualitativer Forschung 101
Werner Helsper, Merle Hummrich und Rolf-Torsten Kramer
Qualitative Mehrebenenanalyse. Fritz Schütze zum 65. Geburtstag 119
Harald Uhlendorff und Annedore Prengel
Forschungsperspektiven quantitativer Methoden im Verhältnis zu qualitativen Methoden 137
Agi Schründer-Lenzen
Triangulation – ein Konzept zur Qualitätssicherung von Forschung 149
Reinhard Fatke
Fallstudien in der Erziehungswissenschaft 159
Eckard König und Annette Bentler
Konzepte und Arbeitsschritte im qualitativen Forschungsprozess 173
Hans Oswald
Was heißt qualitativ forschen? Warnungen, Fehlerquellen, Möglichkeiten 183
2. Forschungstraditionen und Forschungsverfahren
Ralf Bohnsack
Gruppendiskussionsverfahren und dokumentarische Methode 205
Gisela Jakob
Biographische Forschung mit dem narrativen Interview 219
Christian Rittelmeyer
Methoden hermeneutischer Forschung 235
Detlef Garz
Objektive Hermeneutik 249
Regina Klein
Tiefenhermeneutische Analyse 263
Dirk Hülst
Grounded Theory 281
Barbara Friebertshäuser und Argyro Panagiotopoulou
Ethnographische Feldforschung 301
Philipp Mayring und Eva Brunner
Qualitative Inhaltsanalyse 323
Antje Langer und Daniel Wrana
Diskursforschung und Diskursanalyse 335
Lothar Wigger
Argumentationsanalyse als erziehungswissenschaftliche Forschungsmethode 351
Edith Glaser
Dokumentenanalyse und Quellenkritik 365
3. Strategien für Erhebung und Auswertung
Barbara Friebertshäuser, Sophia Richter und Heike Boller
Theorie und Empirie im Forschungsprozess und die „Ethnographische Collage“ als Auswertungsstrategie 379
Charlotte Heinritz
Autobiographien als erziehungswissenschaftliche Quellentexte 397
Theodor Schulze
Zur Interpretation autobiographischer Texte in der erziehungswissenschaftlichen Biographieforschung 413
Barbara Friebertshäuser und Antje Langer
Interviewformen und Interviewpraxis 437
Michael Meuser und Ulrike Nagel
Experteninterviews – wissenssoziologische Voraussetzungen und methodische Durchführung 457
Christiane Schmidt
Auswertungstechniken für Leitfadeninterviews 473
Heiko Grunenberg und Udo Kuckartz
Deskriptive Statistik in der qualitativen Sozialforschung 487
Udo Kuckartz und Heiko Grunenberg
Qualitative Daten computergestützt auswerten: Methoden, Techniken, Software 501
Antje Langer
Transkribieren – Grundlagen und Regeln 515
4. Visuelles als Gegenstand und Instrument der Forschung
Theodor Schulze
Bildinterpretation in der Erziehungswissenschaft. Im Gedenken an Klaus Mollenhauer 529
Imbke Behnken und Jürgen Zinnecker
Narrative Landkarten. Ein Verfahren zur Rekonstruktion aktueller und biographisch erinnerter Lebensräume 547
Eva Marsal
Subjektive Theorien: Ein empirisch-konstruktivistisches Paradigma mit Dialog-Konsens-Methodik 563
Burkhard Schäffer und Manuela Pietraß
Qualitative Medienforschung in der Erziehungswissenschaft 575
Alexander Geimer und Yvonne Ehrenspeck
Qualitative Filmanalyse in den Sozial- und Erziehungswissenschaften 589
Matthias Herrle, Jochen Kade und Sigrid Nolda
Erziehungswissenschaftliche Videographie 599
Burkhard Fuhs
Digitale Fotografie und qualitative Forschung 621
5. Gegenstände und Felder erziehungswissenschaftlicher Forschung
Benjamin Jörissen und Christoph Wulf
Qualitative Methoden in der Ritualforschung 639
Marianne Leuzinger-Bohleber und Ariane Garlichs
Theoriegeleitete Fallstudien im Spannungsfeld qualitativer und quantitativer Forschung. Zum Dialog zwischen Psychoanalyse und Erziehungswissenschaft 653
Jutta Ecarius
Historische Sozialisationsforschung: Theoretische Bezüge, qualitative Verfahrensweisen und empirische Ergebnisse 673
Dorle Klika
Methodische Zugänge der historischen Kindheitsforschung 687
Friederike Heinzel
Zugänge zur kindlichen Perspektive – Methoden der Kindheitsforschung 707
Monika Witzke und Hildegard Macha
Methoden zur Untersuchung von Interaktionen in der Familienforschung 723
Jeanette Böhme
Schul- und Unterrichtsforschung 733
Sigrid Nolda
Interaktionsanalysen in der Erwachsenenbildung 745
Jochen Kade und Dieter Nittel
Biographieforschung – Zugänge zum Lernen Erwachsener 757
Gabriele Abels und Julia Lepperhoff
Frauen-, Geschlechter- und Intersektionalitätsforschung. Methodologische Entwicklungen und offene Fragen 771
6. Forschendes Handeln in Praxisfeldern
Annedore Prengel
Praxisforschung in professioneller Pädagogik 785
Herbert Altrichter, Waltraud Aichner, Katharina Soukup-Altrichter und Heike Welte
PraktikerInnen als ForscherInnen. Forschung und Entwicklung durch Aktionsforschung 803
Wiltrud Döpp
Das Lehrer-Forscher-Modell an der Laborschule Bielefeld 819
Ursula Carle
Pädagogische Diagnostik als forschende Tätigkeit 831
Klaus Kraimer
Narratives als Erkenntnisquelle 845
Andreas Hanses
Biographie als Gegenstand von Forschung und Diagnose in der Sozialen Arbeit 857
Dietlind Fischer und Dorit Bosse
Das Tagebuch als Lern- und Forschungsinstrument 871
Petra Grell
Forschende Lernwerkstatt 887
Wolfgang Nitsch und Ingo Scheller
Forschendes Lernen mit Mitteln des szenischen Spiels als Medium und Methode qualitativer Forschung 897
Sabine Reh, Ute Geiling und Friederike Heinzel
Fallarbeit in der Lehrerbildung 911
7. Hinweise zur Forschungstätigkeit
Ingrid Miethe
Forschungsethik 927
Christian Ritzi
Literaturrecherche im Internet 939
Hannelore Faulstich-Wieland und Carola Zimmermann
Forschungsmittel beantragen – Hinweise und Kriterien 947
Sachregister 959
Personenregister 968
Die Autorinnen und Autoren 992
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