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Handbuch Inklusion Grundlagen vorurteilsbewusster Bildung und Erziehung
Handbuch Inklusion
Grundlagen vorurteilsbewusster Bildung und Erziehung




Petra Wagner (Hrsg.)

Herder Verlag
EAN: 9783451327056 (ISBN: 3-451-32705-8)
304 Seiten, hardcover, 18 x 25cm, Februar, 2013

EUR 24,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Das Handbuch Inklusion fordert dazu auf, Kinder mit all ihren sozialen Identitäten zu sehen und nicht zuzulassen, dass sie wegen eines bestimmten Aspekts wie Behinderung, Hautfarbe, Geschlecht etc. herabgewürdigt oder ausgeschlossen werden.

Gefragt ist Respekt für die Vielfalt in einer Lernkultur der Wertschätzung und Anerkennung, die allen Kindern und ihren Familien die unmissverständliche Botschaft gibt, dass sie dazugehören.

Die Vielfalt respektieren, der Ausgrenzung widerstehen: Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes verknüpfen beide Anforderungen konsequent und bieten Grundlagenwissen für eine inklusive vorurteilsbewusste Praxis. Empfehlenswert insbesondere für die Aus- und Fortbildung von pädagogischen Fachkräften.



Petra Wagner, Dipl.-Pädagogin, Direktorin des Instituts für den Situationsansatz (ISTA) in der INA gGmbH Internationale Akademie an der Freien Universität Berlin, im ISTA gleichzeitig Leitung der Fachstelle "Kinderwelten" für vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung.
Rezension
Mit der UN-Konvention zu Rechten von Menschen mit Behinderung hat die Pädagogik einen Anschub zu einem Paradigmenwechsel erhalten: Nicht mehr homogene Gruppen sollen gebildet werden, sondern Heterogenität wird angestrebt, Vielfalt wird als Chance statt als Hindernis begriffen.

Dabei meint eine Pädagogik der Vielfalt nicht nur die Gleichberechtigung von Kindern mit Behinderung oder mit Migrationshintergrund, sondern sie zielt auf die gegenseitige Wertschätzung von Kindern, Eltern und Erzieherinnen unabhängig von sozialen Zugehörigkeiten. Geschlecht, Alter, Behinderung, Sprache, Ethnie, Rasse, religiöse Überzeugung, soziale Lebenslage oder sexuelle Orientierung sind Kategorien, in die wir Menschen einordnen; je nachdem, ob sie der Mehrheit angehören oder nicht, wird diese Zuordnung auch bewertet und es kommt zu Benachteiligung und Diskriminierung.

Jeder Mensch hat eine eigene Wahrnehmung entwickelt, die auch Stereotypen und Vorurteile enthält; diese müssen reflektiert und hinterfragt werden. Die Arbeit an der eigenen Einstellung und Haltung bildet so eine tragfähige Grundlage für Inklusion.

Dieses Handbuch leuchtet das Thema in zahlreichen Facetten aus und regt zum Nachdenken an. Viele Literaturhinweise können den Leser, der sich noch weiter vertiefen möchte, weiterführen. Ein wichtiges Buch! Einziger Negativpunkt: Das Buch ist in weiten Teilen identisch mit dem "Handbuch Kinderwelten", das vom Markt genommen wurde. Ein Hinweis darauf wäre hilfreich.

M. Houf für www.lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Inklusion fordert dazu auf, Kinder mit all ihren sozialen Identitäten zu sehen und nicht zuzulassen, dass sie wegen eines Aspekts ihrer Identität herabgewürdigt oder ausgeschlossen werden. - Die Vielfalt respektieren, der Ausgrenzung widerstehen: Die Autoren verknüpften beide Anforderungen konsequent und bieten Grundlagenwissen für eine inklusive vorurteilsbewusste Praxis.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis S. 5
Vorwort S. 10
1 Inklusion als Werterahmen für Bildungsgerechtigkeit S. 12
2 Der Ansatz "Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung" als inklusives Praxiskonzept S. 22
3 Gleichheit und Differenz im Kindergarten - eine lange Geschichte S. 42
4 Die Entwicklung und Förderung moralischen Denkens und moralischer Gefühle in der Kindheit S. 66
5 Vielfalt und Diskriminierung im Erleben von Kindern S. 87
6 Zusammenarbeit mit Eltern: Respekt für jedes Kind - Respekt für jede Familie S. 222
7 Vielfalt respektieren, Ausgrenzung widerstehen - aber wie kann man das lernen? Konzepte und Praxis der Aus- und Fortbildung S. 242
8 Internationale Zusammenarbeit für Vielfalt und Gleichwürdigkeit S. 260
9 Anti-Bias Education for Everyone - Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung für alle S. 279
Autorinnen und Autoren S. 295
Fachstelle Kinderwelten für Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung S. 300