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Gutes Benehmen wieder gefragt
Gutes Benehmen wieder gefragt




Sybil Gräfin Schönfeldt

Goldmann Verlag
EAN: 9783442390670 (ISBN: 3-442-39067-2)
228 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, 2004

EUR 14,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Takt, richtiges Benehmen, rücksichtsvolle Umgangsformen sind wieder angesagt.

Wir haben erkannt, dass gute Manieren das Leben erleichtern - im privaten wie im beruflichen Umfeld. Dieses Buch ist eine moderne Orientierungshilfe für den Umgang miteinander, ein verlässliches ABC für richtiges Benehmen.

Alles über Anklopfen • Die richtige Anrede • Aufstehen im Bus • Bekanntmachen • Das richtige

Besteck • Bewerbungsbriefe • Fisch essen • Gähnen • Geschäftliche Einladungen • Grüßen • Handy • Hände in der Hosentasche • Hochzeitsempfang • Kaugummi kauen • Konversation • Protokoll • Raucherregeln • Schminken in der Öffentlichkeit • Spargel essen • Tischmanieren • Trinkgeld • Türen öffnen • Vorstellen und vieles andere mehr.



Der schlimmste Tadel, der einen treffen kann, ist der verächtliche Vorwurf: »Der hat keine Kinderstube!«

Takt, Höflichkeit, guter Stil - einst von den 68ern verspottet und von der jungen Generation erst gar nicht zur Kenntnis genommen - sind plötzlich wieder in. »Denn der Mensch braucht Maßstäbe. Er braucht seine Ordnung, so wie er eine für den Straßenverkehr braucht, erstens um selber heil über die Runden zu kommen, und zweitens, um seine Mitmenschen so wenig wie möglich zu verletzen.«

Sybil Gräfin Schönfeldt schreibt, wie diese Ordnung aussieht, was es heißt, höflich zu sein und eine Kinderstube zu besitzen. In ihrem Buch hält sie fest, was gut und richtig ist oder falsch und überholt.



Die Rückkehr zur Höflichkeit

"Gutes Benehmen kann unsere Welt nicht retten. Aber es kann uns derweil das Leben erträglicher machen, in Sternstunden sogar schön."



Und wie wichtig es gerade heute ist, sich gut benehmen zu können. Sie weiß, wie man so manches Fettnäpfchen im Umgang mit anderen vermeidet und sich sicher auf dem gesellschaftlichen Parkett bewegt. Ihr umfassendes und zugleich amüsantes Lexikon reicht von Abendkleid und Artischocke über Hummer und Konversation bis hin zu Zeremoniell und Zylinder.



Sybil Gräfin Schönfeldt ist erfolgreiche Autorin, Publizistin, Kolumnistin und Übersetzerin von Rang. Ihre Jugendbücher wurden vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis. Sie lebt in Hamburg.


Rezension
Was ist gutes Benehmen? Wie verhalte ich mich in bestimmten Situationen richtig oder falsch? Und wer setzt überhaupt diese Maßstäbe? Sybil Gräfin Schönfeldt legt mit diesem Buch eine kleine Benimmhilfe für alltägliche Situationen vor. Ob es um das Grüßen, die Hände in der Hosentasche oder Raucherregeln geht. Vieles wird angesprochen und manches wirkt beim ersten Lesen recht amüsant. Die Anregungen haben mich zu der Planung einer Unterrichtseinheit mit dem Thema "Gutes Benehmen" angeregt. Ich denke, dass dies auch ein Thema des Unterrichts sein sollte, denn das "schlechte Benehmen" scheint auch bei manchen jungen Menschen verbreitet zu sein. Die vorliegende Lektüre kann beim Gespräch mit Jugendlichen gute Dienste leisten.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Von A bis Z sicher auf dem gesellschaftlichen Parkett: das Standardwerk der Etikette! Der Bestseller überarbeitet und in neuer Ausstattung. Eine unverzichtbare, moderne Orientierungshilfe für gute Manieren.
Inhaltsverzeichnis
Einzelne Themen werden in alphabetischer Reihenfolge besprochen.
Hier ein Beispiel aus dem Inhalt:

Lippenstift Ein Lippenstift besteht aus viel Fett und etwas Farbe, und je hautschonender er hergestellt wird, desto schmelzender ist dieses Fett, desto rascher ist die Farbe verschwunden. Denn jeder Biss und Schluck, jede Lippenbewegung reduziert sie.
Darf man nachmalen? Ja, und zwar überall, wenn man es dezent macht. Ist einem das nicht gegeben, entsteht mit Lippenstift, Konturenstift, Lippenpinsel, Spiegel etc. eine Art Minikosmetiksalon um Sie herum, so schlagen Sie bitte denselben im Badezimmer (des Gastgebers), im Puderraum (des Restaurants oder Hotels) oder in der Toilette (des Arbeitsplatzes) auf.
Sie wollen aber nicht nach jedem Gang des Menüs im Restaurant entschwinden? Dann entweder einen von den blassfarbenen Lippenstiften verwenden, dessen Verschwinden man im üblichen Dämmerlicht des Lokals ohnehin nicht bemerkt. Oder ganz und gar ciarauf verzichten oder die Lippen nur einfetten. Das ist besser, als mit abgegessenem, verschmiertem Lippenstift herumzusitzen.

Löffel Bei vielen Bestecken ist der Größenunterschied zwischen Suppen- und Dessertlöffel so klein oder gleich null, dass man sich leicht vergreifen kann. Das macht jedoch nichts. Entweder benutzt man dann den Suppenlöffel als Dessertlöffel, oder der aufmerksame Gastgeber legt einem stillschweigend einen frischen Dessertlöffel hin.
Gabelzinken und Löffelspitzen nach unten? Oder umgekehrt? Vollkommen egal. Man legt manchmal Gabeln und Löffel umgekehrt hin, um das Monogramm oder Wappen sichtbar zu machen, das bei altmodischem Silberbesteck auf das graviert ist, was wir heute als Unterseite betrachten.
Man packt den Löffel nicht wie ein Kind, das seine Hand- und Fingerbewegungen noch nicht richtig kontrollieren kann, sondern legt den Löffelstiel in die Beuge zwischen Daumen und Zeigefinger.
Wer etwas löffelt, spreizt den kleinen Finger nicht wie eine Balancierstange von seinen vier Brüdern ab, sondern lässt ihn so eng am Ringfinger liegen wie bei allen anderen Handgriffen auch.
Na, und das ist sicher klar: Löffel nicht bis zum Rand vollschöpfen, sodass die Suppe wieder in den Teller kleckert. Siehe auch: Suppenlöffel, Bestecke, Gedeck.

Mail-Adressen Diese, Telefon- und Faxnummern kann jeder auf irgendeine Art und Weise herausbekommen. Trotzdem gilt die Regel: Man sollte die Telefonnummern und die Mail-Adressen anderer niemals weitergeben. Man erbittet sich die Nummer oder die Adresse des Anrufers und leitet sie dann weiter. So kann die begehrte Person selbst entscheiden, ob sie zurückruft oder nicht.

Maiskolben essen Mais wird im Herbst gern frisch gekocht am Kolben angeboten. Dann liegt neben dem Teller ein kleines Gabelpaar mit drei drahtigen Zinken. Je eine Gabel in die Kolbenenden stecken. So kann man den Kolben bequem von allen Seiten abnagen und dabei drehen.