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Grunewald: Natur
Grunewald: Natur



Delius Klasing Verlag
EAN: 9783768817110 (ISBN: 3-7688-1711-3)
228 Seiten, hardcover, 27 x 34cm, 2006

EUR 39,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Ob in den Baumwipfeln des tropischen Regenwaldes, an den Ufern eines kochenden Sees oder in den eiskalten Nächten der Arktis und der Hitze der Namibwüste –

Olivier Grunewald und Bernadette Gilbertas sind immer auf der Suche nach außergewöhnlichen Landschaften. Ihre mehrfach ausgezeichneten Fotos zeugen von der atemberaubenden Schönheit der Natur und offenbaren spektakuläre Lichtverhältnisse.
Rezension
Nachdem dem Hinweis der UNO im Februar 2007 auf die drastischen Folgen des Klimawandels ist das Thema „Umweltethik“ wieder in aller Munde. Auch in neueren philosophischen Publikationen wird der Zusammenhang von Naturphilosophie und ökologischer Ethik elaboriert. Einen anderen Zugang zu diesem Themenkomplex bietet der Bildband „Natur. Die Schönheit des Realen“ aus dem „Delius Klasing Verlag“. Die eindrucksvollen Bilder stammen von dem Fotografen Olivier Grunewald und der Journalistin Bernadette Gilbertas, deren Arbeiten mit zahlreichen Preisen gewürdigt wurden. Die Autoren haben ihre Fotos einzelnen Kapiteln zugeordnet und bestimmte Abbildungen mit Zitaten aus der versehen.
Außerdem wird von ihnen jedes Kapitel mit einem ein- oder zweiseitigen Text, indem historische und philosophische Aspekte des Themas beleuchtet werden, eingeleitet. So verweisen die Autoren in ihrem Abschnitt „Über die Beziehungen zwischen Mensch und Natur“ auf den Wandel in der Mensch-Natur-Relation durch die wissenschaftliche Revolution in der Frühen Neuzeit. Die beiden Buchautoren kritisieren den Anthropozentrismus in der Umweltethik und bekennen sich zu einer „Tiefenökologie“, die die „Umwelt als einen Teil unserer selbst“ ansieht und den „ästhetischen Wert der Natur“ berücksichtigt (S. 185). Ihre Position demonstrieren sie durch zahlreiche, faszinierende Fotos aus allen Teilen der Welt. Das Bildmaterial kann als anschaulicher Beleg für die Notwendigkeit einer holistischen bzw. physiozentristischen Umweltethik angesehen werden. Eine solche Konzeption, die der unbelebten Natur einen Eigenwert zuspricht und Umweltschutz mit dem Hinweis auf das „Ganze“ der Natur begründet, wurde zum Beispiel von dem Philosophieprofessor Michael Meyer-Abich in seinem Buch „Wege zum Frieden mit der Natur“ (1984) entwickelt. Seine umweltethische Position hätte m. E. in dem Werk der beiden Fotographen Erwähnung finden können
Fazit: Das Werk „Natur“ bietet exzellentes Bildmaterial für die (fächerübergreifende) Unterrichtseinheit „Ökologieethik“.

Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Seit zwanzig Jahren reisen der Fotograf Olivier Grunewald und die Journalistin und Geografin Bernadette Gilbertas um die Welt, immer auf der Suche nach außergewöhnlichen Landschaften. Ob in den Baumwipfeln des tropischen Regenwaldes, an den Ufern eines kochenden Sees oder in den eiskalten Nächten der Arktis und der Hitze der Namibwüste – alle Fotos zeugen von der atemberaubenden Schönheit der Natur.

Olivier Grunewald gelingt es immer wieder, spektakuläre Lichtverhältnisse einzufangen: beispielsweise den leuchtenden Sonnenuntergang in der australischen Wüste oder die grönländischen Eisberge.
Die Texte von Bernadette Gilbertas und die Zitate von Dichtern, Philosophen und Naturforschern erzählen die wechselvolle Geschichte der Beziehung zwischen Mensch und Natur.

Die Arbeiten von Olivier Grunewald und Bernadette Gilbertas sind mehrfach preisgekrönt: 1995, 2002 und 2004 erhielten sie den „World Press Photo Award½. Darüber hinaus wurde Grunewald wiederholt mit dem „Wildlife Photographer of the year½ ausgezeichnet.
Ihre gemeinsamen Artikel erscheinen regelmäßig in internationalen Magazinen wie GEO, National Geographic, Le Figaro Magazine oder BBC Wildlife.

Inhaltsverzeichnis
Inhalt


Über die Beziehungen zwischen Mensch und Natur 20

Die Natur – Quelle der Inspiration 54

Die Angst vor der Natur 110

Die beherrschte Natur 150

Die Natur und die Harmonie der Welt 184