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Graf Orthos Laut-Buchstaben-Sortiermaschine 1.6
Graf Orthos Laut-Buchstaben-Sortiermaschine 1.6




Norbert Sommer-Stumpenhorst

Graf Orthos Rechtschreibwerkstatt

1 Seiten, CD-ROM, 14 x 12cm, Januar, 2007

EUR 35,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Graf Orthos Laut-Buchstaben-Sortiermaschine ist ein Computerprogramm für Schülerinnen und Schüler im Grundschulalter. Um erfolgreich Lesen und Schreiben zu lernen, müssen Kinder in der Lage sein, den verschiedenen Lauten die richtigen Buchstaben zuzuordnen. Genau hierfür ist Graf Orthos Laut-Buchstaben-Sortiermaschine entwickelt worden. Systematisch wird die Laut-Buchstaben-Zuordnung anhand vieler verschiedener Bildkarten trainiert. Alle Wörter auf den Bildkarten werden auf Wunsch auch auf Englisch vorgesprochen. Kinder, deren Muttersprache Arabisch, Französisch, Polnisch, Russisch, Spanisch oder Türkisch ist, können sich alle Wörter außerdem in ihre Muttersprache übersetzen lassen.



Das Programm integriert sich nahtlos in das Konzept der Rechtschreibwerkstatt (Zimmer LB) und eignet sich so ideal zur Ergänzung und Festigung des Unterrichtsstoffes.
Rezension
Die Rechtschreibung als Adventure

Stellen Sie sich vor, Sie seien der Hauptdarsteller in einem Abenteuerspiel auf dem Computer!
Sie betreten, ausgestattet mit einem kleinen Werkzeugkoffer, ein fremdes Haus. Dort betreten Sie das erste Zimmer und sammeln neue Werkzeuge, die Sie in Ihren Koffer legen. Wenn Sie alle Werkzeuge gefunden haben, erhalten Sie den Schlüssel für ein weiteres Zimmer. Mit Hilfe all Ihrer gesammelten Hilfsmittel wandern Sie nun von Zimmer zu Zimmer, lernen jeweils etwas dazu, das Sie abspeichern und bei einem Neustart direkt aufrufen können, um an genau jener Stelle weiter zu spielen.
Dies klingt nach einem spannenden Adventure-Spiel? Einem Bestseller sozusagen!

Sie alle kennen dieses Spiel. Ihre Kinder spielen es tagtäglich. Sie sind mittendrin, sind die Hauptdarsteller dieses Spieles ohne es selbst zu wissen.

Doch Vorsicht. Manche Spiele sind defekt. Sie haben einen Systemfehler, könnte man sagen:
Sie betreten wieder das fremde Haus. Doch diesmal sind alle Zimmer offen. Überall liegen Werkzeuge herum, doch Sie wissen nicht, mit welchem Werkzeug Sie beginnen sollen. Welchen Raum gilt es, zuerst zu betreten, Welches Werkzeug für was zu nutzen. Sie fühlen sich überfordert und irren strukturlos durch alle Zimmer. Und noch eines - Sie haben kein Ziel vor Augen.


Die Rechtschreibwerkstatt nach Norbert Sommer-Stumpenhorst

Das Spiel, um das es hier geht, nennt sich "Rechtschreibwerkstatt". Erfinder des Spieles ist Norbert Sommer-Stumpenhorst. Ihm ist es gelungen, den Systemfehler zu beheben und Werkzeuge und Schlüssel so in die einzelnen Räume zu verteilen, dass das Spiel eine, für Kinder überschaubare, Struktur erhält.
Als Struktur nutzt Herr Sommer-Stumpenhorst die natürlichen Entwicklungsstufen eines Kindes beim Rechtschreiberwerb. Er hat entdeckt, dass viele Sprachbücher Rechtschreibphänomene gleichzeitig und zu schnell oder in der falschen Reihenfolge bearbeiten. Viele Kinder haben zu diesem Zeitpunkt noch nicht das nötige Handwerkszeug, um die neuen Regeln in ihr bisher erworbenes Netz an Rechtschreibregeln zu verknüpfen:
Im Schulbuch sollen Kinder beispielsweise das Wort schnell mit "ll" schreiben lernen und erhalten hierzu Übungen zum Weiterschwingen. Diese Übungen sind natürlich nützlich, um zu lernen, dass sich "schnell" wirklich "schnell" schreibt und nicht "schnel". Doch was helfen sie einem Kind, das in Wirklichkeit gar nicht "schnel" schreibt, sondern erst "snel". Dieses Kind arbeitet an einer Baustelle, für die es noch gar nicht ausgebildet ist. Es wird sich wohl bemühen, doch wird das Geübte kaum im Gedächtnis bleiben. Nicht weil es faul oder gar dumm ist, sondern weil es einfach zu früh ist. Sie stellen ja auch keinem Kind eine Divisionsaufgabe, solange es noch gar nicht die Zahlen von 1 bis 100 kennt.


Der Zusammenhang zwischen der Rechtschreibwerkstatt und einem Adventure-Spiel

Herr Sommer-Stumpenhorst hat seiner Rechtschreibwerkstatt das Modell eines Hauses mit vielen Zimmern verliehen. (vergleiche: http://www.rechtschreib-werkstatt.de/rsw/html/rs-haus.html)
Wenn man das Untergeschoss passiert hat, darf man das Erdgeschoss mit den Zimmern LB und LD betreten. Dort sammelt man die nötigen Werkzeuge, um in den ersten Stock emporzuklettern.
Rechtschreibung wird also in Stufen erlernt. Im Folgenden stelle ich kurz die Stufen dar, eine Beschreibung finden Sie auf der Homepage des Verlages und in den Einführungen, :
UW= unlesbare Wörter und Wortfragmente

LB= falsche Laut-Buchstaben-Zuordnung
LD= sprachliche Durchgliederung
LV= langer / kurzer Vokal

WA= Wortart bestimmen
WU= Wort umformen und ableiten
WZ= Wort zerlegen und zusammen setzen

SA= Satzaufbau
SZ= Satzzeichen
SW= Satzabhängige Schreibung von Wörtern

AF= Ausnahmen und Fremdwörter


Die Rechtschreibwerkstatt in der Praxis

Es empfiehlt sich die Rechtschreibwerkstatt in einer separaten Stunde des Deutschunterrichts durchzuführen. In dieser Stunde arbeiten alle Kinder gleichzeitig an der Werkstatt, jedes Kind aber in seiner individuell ermittelten Stufe. In der ersten und zweiten Klasse wird dies zunächst LB oder LD sein. Um die typischen Phänomene einer Stufe zu erlernen bietet N. Sommer-Stumpenhorst verschiedene Methoden an:

Zum Einen gibt es da die Abschreibtexte, bei denen es darum geht, sich schwieriger Stellen im Wort bewusst zu werden und diese gezielt zu üben, ohne durch andere noch schwierigere Phänomene abgelenkt zu werden. Diese Übung funktioniert auf eine ganz bestimmte Art und Weise, die sich Kinder erst aneignen müssen und kann sowohl in Einzel- als auch in Partnerarbeit durchgeführt werden.
(Vorsicht: Abschreibtexte alleine reichen nicht aus, um die Rechtschreibung zu erlernen.)

Zum Anderen gibt es da die Modellwortschätze, aufgeteilt in drei verschiedene Karteikartensätze. Hier geht es darum, anhand eines Modellwortschatzes Wörterlisten zu erstellen und abzuschreiben. Auch dies funktioniert auf sehr variantenreiche Weise. Wichtig ist, dass die Wörter aus einem Karteikartensatz nur jene Rechtschreibphänomene enthalten, die in dem entsprechenden Stockwerk unseres Hauses vorkommen. Zu diesen Phänomenen, beispielsweise das "Sp / sp", das als "schp" gesprochen und gehört wird, gibt es eine Vielzahl an Wörtern. Durch den Umgang mit den Modellwortschätzen soll das Kind in die Lage gesetzt werden, Rechtschreibregeln selbst zu entdecken und zu verinnerlichen.

Schließlich gibt es noch die Sortieraufgaben. Sie werden grundsätzlich in Partnerarbeit durchgeführt. Bei ihnen geht es darum, Laute gezielt aus einem Wort herauszuhören. Sie sind die ergiebigste Methode in der Rechtschreibwerkstatt.

Da diese Werkstatt sehr, sehr umfangreich ist, ist es wichtig, eine Art Laufzettel zu haben, um den Überblick über bereits erledigte Aufgaben zu behalten. Hierzu gibt es für jedes Zimmer extra Rechtschreibpässe. In ihnen tragen die Schüler wie in einem Protokoll genau die geleisteten Aufgaben ein.

Sie werden sicher schon erkannt haben, dass das A und O der Werkstatt die sorgfältige Arbeit ist. Die Arbeitstechnik (leises, diszipliniertes Arbeiten, genaues hinsehen, Unterstreichen mit dem Lineal, sich an die Regeln halten, auch wenn es niemand kontrolliert, leises Mitsprechen und di Pilotensprache, sowie die Notation des Datums und der geschriebenen Wörter und das Protokollieren am Ende der Arbeit) ist das Erste und Wichtigste, das Schüler lernen müssen. Hierfür sollte der Lehrer einige Zeit einräumen. Je besser sich Schüler an die Techniken halten, desto schneller werden sie ihre Werkzeuge gesammelt haben und in einen neuen Raum eintreten können.


Kein neues Zimmer ohne Schloss und Riegel

Nicht die Anzahl der bearbeiteten Aufgaben bestimmt, ob ein Schüler ein Zimmer abschließen und ein neues Zimmer betreten kann, sondern die Werkzeuge, sprich die Strategien, die ein Schüler gesammelt, bzw. sich angeeignet hat.
In regelmäßigen Abständen wird ein Bildworttest und später ein Diktat geschrieben. aus ihm geht hervor, ob ein Schüler die Anforderungen einer Stufe bereits erfüllt, oder ob er noch weiter in dieser Stufe arbeiten muss. Keine Sorge, Übungsmaterial gibt es genug.

Neben den drei geschilderten Methoden gibt es auch Lernprogramme zur Rechtschreibwerkstatt. So auch die Laut-Buchstaben-Sortiermaschine, die im Grunde das gleiche Prinzip der Sortieraufgaben nutzt, nur eben auf einer elektronischen Ebene, die Kinder oft besonders gut anspricht.

Ina Lussnig, Lehrerbibliothek.de
(Dieser Teil der Rezension bezieht sich auf das komplette Konzept der Rechtschreibwerkstatt und steht daher in all meinen Besprechungen zur Rechtschreibwerkstatt.)


Graf Orthos Laut-Buchstaben-Sortiermaschine 1.6

Eine sehr empfehlenswerte Lernsoftware für Schulklassen der Jahrgangsstufen 1 und 2, sowie der Vorklasse ist die Laut-Buchstaben-Sortiermaschine. Diese Übung ist in fast allen Arbeitsheften zu finden, eignet sich aber besonders gut als Lernsoftware, da man hier stets den Überblick hat, welche Laute ein Kind beherrscht und welche Übungen bereits erfolgreich und welche nur zum Teil oder gar nicht abgeschlossen wurden.
Bei dieser Software geht es darum, herauszuhören, ob ein Laut in einem Wort vorkommt und an welcher Stelle des Wortes er sitzt. Dabei geht das Programm in Stufen vom Einfachen zum Schwierigeren. Als Lehrer kann man für den Schüler eingeben, welche Laute er bearbeiten soll und als Schüler kommt man sehr schnell zur entsprechenden Übung.
Überhaupt ist diese Lernsoftware sehr strukturiert und übersichtlich. Der Bildschirm wird während des Übens komplett vom Programm ausgefüllt, so dass der Schüler gar nicht die Chance erhält, nebenher andere Programme zu starten. Erst durch Beenden des Programm gelangt man zurück zur Desktopoberfläche. (Nachteilig ist dies für mich, die ich gleichzeitig diese Beschreibung tippen und das Programm anschauen möchte. Hier wäre eine Fenster-Minimieren-Funktion sehr hilfreich.)
Gleich beim Start gelangt der Schüler auf ein großes Übersichtsfenster, auf dem er alle Übungen und seinen Lernstand angezeigt bekommt.
Sehr schön ist, dass ein Schüler nicht alle Aufgaben einer Übung bearbeiten muss. Er kann jederzeit aufhören. Dann gelangt er zu einem Balken, der anzeigt, wie viele Aufgaben richtig bearbeitet wurden und die Stimme von "Graf Ortho" erscheint, die zunächst lobt und dann vorschlägt, an welcher Übung man nun weiterarbeiten könnte! Prima! Genau so sollten Übungsprogramme aufgebaut sein und genau so funktioniert auch die Rechtschreibwerkstatt an sich.

Doch wie sieht eine Übung eigentlich aus?
Der Schüler wählt aus, welchen Laut er an welcher Stelle eines Wortes heraushören möchte.
Dann gelangt er zu einem Fenster mit einem Stapel Bildkarten. Es wird immer eine Bildkarte angezeigt und der entsprechende Begriff wird von Graf Ortho genannt (sonst könnten Kinder statt "Kanu" ja auch "Boot" zu einer Karte sagen).
Nun überlegt das Kind, ob der Laut an genau jener zuvor gewählten Stelle vorkommt und klickt den "ja" oder "nein"-Pfeil an. die Karte wird auf eben jenen Stapel gelegt. Genau wie das Kind es von der Übung mit den Bildkarten außerhalb des PCs kennt.
Etwas irritierend ist die Zeitvorgabe. Man kann sie zwar selbst wählen, doch auch ich hatte bei der standardisiert eingebenen Vorgabe oft zu lange Zeit pro Bild gebraucht. Zur Zeit ist auch zu sagen, dass die Kinder die Begriffe der Bildkarten mit der Zeit kennen und eigentlich den Sprecher nicht mehr unbedingt benötigen. Man kann ihn aber nicht ausschalten und muss so geduldig abwarten, bis das Wort vorgesprochen ist. Nunja, so erfährt man immerhin, wie das Wort deutlich gesprochen wird, denn die Stimme von Graf Ortho ist angenehm und sehr deutlich.
Übrigens: man kann sich das Wort auch auf englisch vorsagen lassen, doch das lohnt sich nur für englisch sprachige Kinder: In der deutschen Insel ist das "I" ja ganz klar am Anfang, doch im englischen Wort "isle" höre ich ein "ei" und müsste als Kind, das die Schreibweise noch nicht kennt, "nein" anklicken, denn die Frage erklingt ja in deutsch mit dem deutschen laut "i" was im englischen ein "e" wäre.
Dennoch ist das Programm eine super Ergänzung für den Anfangsunterricht und kann dort auch unabhängig von der Rechtschreibwerkstatt angewendet werden, auch wenn es zusammen mit dieser noch erfolgsversprechender wäre.

Ina Lussnig, Lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Die Laut-Buchstaben-Sortiermaschine unterstützt Kinder im Grundschulalter beim Zuordnen von Lauten zu Buchstaben. In aufeinander aufbauenden Trainingseinheiten lernen Kinder Laute herauszuhören. Das Programm greift auf eine Datenbank mit 328 Bildkarten zu. In zwölf Schwierigkeitsstufen werden Laute am Wortanfang, am Wortende und im Wortinneren geübt.

Graf Ortho, der oberste "Prinzipienwächter" der Rechtschreibwerkstatt, führt die Kinder durch den Programmablauf. Er gibt ihnen Tipps, wie sie trainieren können.

Das Training selbst wird von Frau Laut geleitet, die - stets um eine klare Aussprache bemüht - mit viel Geduld alle Begriffe und Laute wiederholt und auf Schwierigkeiten aufmerksam macht.

Frau Fremd übersetzt alle Wörter ins Englische. So lernen die Kinder 328 englische Wörter und deren Aussprache kennen. Kinder, deren Muttersprache Arabisch, Französisch, Polnisch, Russisch, Spanisch oder Türkisch ist, können sich die Wörter in ihre Muttersprache übersetzen lassen. Auf diese Weise können die Kinder ihre Deutschkenntnisse deutlich verbessern.

Für Lehrer und Eltern gibt es ein Betreuermenü, in dem sie Schwierigkeitsgrad und Dauer der Übungen einstellen können.


Infos zu den Lizenzmodellen:
Die Lizenz „Schullizenz“ und „Netzwerklizenz“ werden nicht mehr angeboten. Stattdessen bieten wir folgende Lizenzmodelle für Schulen an:

- Mehrplatzlizenz:
Hier bekommen Sie Lizenzen für 6 Rechner mit allen zur Verfügung stehenden Sprachen. Das Programm ist netzwerkfähig, kann aber nur auf 6 Rechnern installiert werden. Weitere Lizenzen können - wie bisher - zusätzlich erworben werden. Der Preis für diese Version des Programms beträgt 199,00 €, jede Zusatzlizenz kostet 10,00 €.

- Concurrent-Lizenz:
Hier erhalten Sie 6 Lizenzen für den gleichzeitigen Zugriff auf das Programm mit allen verfügbaren Sprachen. Das bedeutet, 6 Schüler dürfen gleichzeitig mit dem Programm üben. Das Programm darf auf beliebig vielen Rechnern installiert werden. Beispiel: Sie installieren das Programm auf 12 Rechnern. Dann dürfen gleichzeitig 6 Schüler mit dem Programm üben. Der Vorteil der Concurrent-Lizenz besteht darin, dass das Programm auf beliebig vielen Rechnern installiert werden darf. Lediglich die gleichzeitige Nutzung des Programmes ist auf die Anzahl der erworbenen Lizenzen beschränkt. Zusatzlizenzen können ebenfalls - wie bisher - erworben werden. Der Preis für diese Version des Programms beträgt 249,00 €, jede Zusatzlizenz kostet 12,50 €.

Für die Möglichkeit eines Upgrades wenden Sie sich bitte telefonisch oder per Email an den Collishop (02521 8278655 / info@collishop.de).
Inhaltsverzeichnis
Systemvoraussetzungen

Hardware - Mindestanforderungen:
# Pentium-III 500

# 64 MB RAM (Arbeitsspeicher)

# Soundkarte

# Festplatte mit mind. 600 MB auf Laufwerk C frei

# Bildschirmauflösung mit mindestens 1024x768


Empfohlene Hardwareausstattung:
# Prozessor 1GHz

# 128 MB RAM (Arbeitsspeicher)


Software:
# Microsoft Windows (Win98, ME, 2000 SP3, XP, Vista)

# Microsoft .NET Framework 2.0

# Microsoft Internet-Explorer 6.0 SP1