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Gestaltete Lebensräume Gärten als Orte der Verwandlung
Gestaltete Lebensräume
Gärten als Orte der Verwandlung




Brigitte Schäfer (Hrsg.)

Katholisches Bibelwerk
EAN: 9783460085084 (ISBN: 3-460-08508-8)
96 Seiten, kartoniert, 15 x 21cm, Februar, 2005

EUR 11,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der Paradiesgarten wurde zum Urbild eines dem Menschen zugedachten udn angemessenen Lebensraums, in dem auch Gott "zuhause ist". Gärten sind Schauplatz vielfältiger Erfahrungen von Menschen miteinander und mit Gott. Sie sind Orte der Verwandlung. Biblische Geschichten, die in Gärten spielen, geben den beteiligten Personen Raum für eigene inner Wandlungen.

Für die Bibelarbeit haben die Autoren als Schwerpunkt eine eher meditative Methode gewählt: das Gestalten mit Legematerial. Damit machen sie diese besonderen Schauplätze in ihrer symbolischen Bedeutung im Zusammenhang der Texte sichtbar. Sie verstehen die Gärten in diesen Geschichten nicht nur als zufällige Kulissen, sondern als bewusst gewählte, von Menschen gestaltete und umgrenzte Räume, in denen sich ein bestimmtes Geschehen abspielen kann. Um den Sinn dieser Geschichten näher zu kommen, gestalten sie die Räume mit Materialien, die eine hohe Symbolkraft haben.
Rezension
Die Bibel beginnt mit Geschichten, die in einem Garten spielen. Dieser erste Garten wurde zum Urbild eines dem Menschen zugedachten und angemessenen Lebensraums, in dem auch Gott "zuhause ist". Durch die ganze Bibel hindurch gibt es immer wieder Szenen, die sich in Gärten abspielen, und Texte, die Gärten Bedeutungen zuschreiben, die letztlich mit diesem Zusammen-zu-Hause-sein von Gott und Menschen zu tun haben.
Gärten sind Orte der Verwandlung. Sie entstehen dort, wo Menschen ein Stück Natur gestalten, dem zufällig Gewordenen eine Form geben. Im Garten ist dieser Gestaltungsprozess nie abgeschlossen. Zieht sich der Mensch zurück, verwildert der Garten und wandelt sich wieder in Natur. Wachsen und welken, werden und vergehen sind im Garten immer präsent. Bereits am Abend betritt niemand den gleichen gestalteten Naturraum, wie er ihn am Morgen verlassen hat. Dennoch sind Gärten Orte der Ruhe, denn ihre Wandlung geschieht langsam, fast unmerklich. Geschichten, die in Gärten spielen, geben den beteiligten Personen Raum für eigene inner Wandlungen.
Auf den Garten als Schauplatz vielfältiger Erfahrungen von Menschen miteinander und mit Gott wird in dieser Werkstatt die Aufmerksamkeit gerichtet.
Durch die bibeltheologische Einleitung sieben ausgearbeiteter Bibelarbeiten sowie auch durch die methodische Einleitung in die erwachsenen-bildnerische Arbeit mit Legematerial ist dieses Buch schon eine Anschaffung wert.
Die Vorschläge für eine Bibelarbeit werden jeweils durch eine kurze Einstimmung eingeleitet. Dann wird dem Leser eine Verlaufsplanung vorgelegt, sowie auch ein Kommentar zur Bearbeitung des Themas und der Methoden und letztlich ein Kommenter zur jeweiligen Bibelstelle.
Nieder, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
I. Bibeltheologische Einführung
1. Gärten - Orte der Verwandlung
2. Paradiese - Orte der Sehnsucht
Gilgamesch
Ägypten
Griechen und Römer
Moderne Paradiesvorstellungen

3. Gärten im Alten Orient
Privatgärten
Palastgärten
Tempelgärten
Grabgärten
Gärtner und Gartenarbeit

4. Gärten in der Bibel
Reale Gärten
Gericht und Verheißung im Bild des Gartens
Gärten im Neuen Testament

II. Methodische Einführung
1. Gestalten mit Legematerial
Wandelbarkeit
Ästhetik
Symbolik
Mandalas

2. Einsatz und Ablauf der Methode
Der Schauplatz als Spiegel des Geschehens
Vorbereitung des Materials
Thematische Vorarbeit und Aufgabenstellung
Gestaltung
Auswertung
Abräumen

3. Praktische Hinweise
Planung einer Kursreihe
Raum
Material
Zeit
Voraussetzungen bei der Leitung
Texte

III. Bibelarbeiten
1. Maria am Grab (Joh 20,11-18)
2. Gott suchen (Jes 58,1-11)
3. Ein verschlossener Garten bist du (Hld 4,1-16)
4. Die Verhaftung Jesu (Joh 18,1-11)
5. Das Senfkorngleichnis (Lk 13,18-19)
6. Garten Eden (Gen 2,4b-17)
7. Was bleibt? (Koh 2,3-11)

Weiterführende Literatur