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Gesprächspsychotherapie Grundlagen und spezifische Anwendungen 4., unveränderte Auflage
Gesprächspsychotherapie
Grundlagen und spezifische Anwendungen


4., unveränderte Auflage

Jobst Finke

Thieme Verlag
EAN: 9783131296047 (ISBN: 3-13-129604-6)
200 Seiten, kartoniert, 17 x 24cm, 2009

EUR 34,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dieses Buch bietet eine ebenso umfassende wie differenzierende Darstellung der Anwendungspraxis der Gesprächspsychotherapie und ihre systematische Begründung durch die Therapietheorie.

Besonders hervorzuheben sind:

• die systematische und anschauliche Darstellung der verschiedenen Grundmuster des therapeutischen Vorgehens

• die Erläuterung der basalen Therapieprinzipien und der sich daraus ergebenden Beziehungsangebote und Interventionsformen

• die Verwendung von kurzen Fallskizzen, Verbalprotokollen und grafischen Darstellungen zur exemplarischen Verdeutlichung der gesprächspsychotherapeutischen Intervention

• die detaillierte Beschreibung der therapeutischen Praxis bei fast allen wichtigen Krankheitsbildern wie Angststörungen, depressiven und somatoformen Störungen, Persönlichkeitsstörungen (einschl. Borderline), Schizophrenie, Alkoholabhängigkeit, Bulimie

• die Zusammenfassung eines jeden Kapitels in Form von sog. Gesprächsregeln

• die Darstellung der bedeutsamsten Anwendungsfelder, also neben der Einzel- die Gruppenpsychotherapie, die Paar- und Familientherapie, die Arbeit mit Träumen, die Kombinationstherapie mit Psychopharmaka



Dr. med. Jobst Finke, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin sowie Neuro-logie und Psychiatrie. Gesprächspsychotherapeut und tiefenpsychologischer Psychotherapeut. Von der Ärztekammer Nordrhein ermächtigter Weiterbilder für tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Ausbilder in der Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie (GwG) und der Ärztlichen Gesellschaft für Gesprächspsychotherapie (ÄGG). Lehrtherapeut und Supervisor am tiefenpsychologischen Weiterbildungsinstitut „Ärztliche Arbeitsgemeinschaft Rhein-Ruhr", Düsseldorf. Gastdozent am personzentrierten Ausbildungsinstitut Forum APG, Wien. Zahlreiche Publikationen zur Wirksamkeitsforschung stationärer Psychotherapie, zur Störungs- und Therapietheorie der Gesprächspsychotherapie, zu psychotherapeutischen Beziehungskonzepten, zu Angst-, depressiven und Borderlinestörungen. Weitere Arbeitsschwerpunkte: Emotionspsychologie und imaginative Psychotherapie. Buchpublikationen: Empathie und Interaktion (Thieme 1994), Beziehung und Intervention (Thieme 1999).
Rezension
Das vorliegende Fachbuch bietet in der 4., unveränderten Auflage eine fundierte Einführung in das psychotherapeutische Verfahren der Gesprächspsychotherapie. Die unterschiedlichen Grundmuster des therapeutischen Vorgehens, die Therapieprinzipien und deren konkrete Anwendungen werden ausführlich dargestellt. Für verschiedene Störungen wie Depressionen, Angststörungen, Essstörungen u. a. werden Lösungsansätze anschaulich beschrieben und erläutert. Besonders hilfreich sind die Fallskizzen, Verbalprotokolle und Grafiken, die die gesprächspsychotherapeutischen Techniken veranschaulichen. Unter systematischen Gesichtspunkten bietet der Autor eine Vielzahl von Interventionsformen und zeigt so die Komplexität der Gesprächspsychotherapie. Ein gut lesbares und verständlich dargestelltes Werk für Praktiker und alle, die sich für das Thema interessieren.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
1 Gesprächspsychotherapie:
Modell einer erlebenszentrierten, beziehungs- und klärungsorientierten Psychotherapie 1
1.1 Kennzeichen des Verfahrens 1
1.2 Therapieziele 2
1.3 Zentrale Wirkfaktoren 2
1.3.1 Verändern durch Anerkennen 3
1.3.2 Verändern durch Verstehen 4
1.3.3 Verändern durch Begegnen 4
1.4 Die verschiedenen Schulen
in der Gesprächspsychotherapie 5
1.4.1 Verändern durch Anerkennen 5
1.4.2 Verändern durch Verstehen 6
1.4.3 Verändern durch Begegnen
und Interaktion 7
2 Störungs- und Therapietheorie
der Gesprächspsychotherapie 9
2.1 Persönlichkeitstheorie 9
2.2 Störungstheorie 10
2.2.1 Psychische Störung
und Aktualisierungstendenz 10
2.2.2 Inkongruenz 12
2.2.3 Zwischenmenschliche Beziehung 13
2.3 Therapietheorie der Gesprächspsychotherapie 14
2.3.1 Therapie als Fördern der Selbstheilungskraft:
Verändern durch Anerkennen 14
2.3.2 Therapie als Sinnerfahrung
und Aufhebung des Selbstwiderspruchs:
Verändern durch Verstehen 16
2.3.3 Therapie als Dialog: Verändern durch Begegnen 17
3 Therapieprinzipien und Therapietechnik 19
3.1 Therapieprinzip des Bedingungsfreien
Akzeptierens 22
3.1.1 Ziele und Funktionen des Bedingungsfreien
Akzeptierens 23
3.1.2 Praxis des Bedingungsfreien Akzeptierens 24
3.1.3 Schwierigkeiten und Gefahren bei
der Realisierung des Bedingungsfreien Akzeptierens 26
3.1.4 Indikation des Bedingungsfreien Akzeptierens 27
3.2 Therapieprinzip des Einfühlenden Verstehens 28
3.2.1 Empathie 28
3.2.2 Verstehen 29
3.2.3 Ziele und Funktionen des Einfühlenden Verstehens 31
3.2.4 Praxis des Einfühlenden Verstehens 33
3.2.5 Schwierigkeiten und Gefahren
des Einfühlenden Verstehens 44
3.2.6 Indikation des Einfühlenden Verstehens 46
3.3 Thematisierte Beziehung: das Beziehungsklären 47
3.3.1 Zur Taxonomie des Konzepts
Beziehungsklären 47
3.3.2 Rogers zum Phänomen
der „Übertragung“ 47
3.3.3 Ziele und Funktionen des Beziehungsklärens48
3.3.4 Praxis des Beziehungsklärens 50
3.3.5 Schwierigkeiten und Gefahren
des Beziehungsklärens 57
3.3.6 Indikation des Beziehungsklärens 59
3.4 Therapieprinzip Echtheit 60
3.4.1 Konfrontieren und Abwehrbearbeitung 61
3.4.2 Selbstöffnen/Selbsteinbringen 67
3.5 Regeln der Gesprächsführung 77
4 Diagnostik und Indikation 79
4.1 Ziele der Diagnostik 79
4.1.1 Diagnostik zur Indikationsstellung 79
4.1.2 Diagnostik zur Erklärung von Störungen 80
4.1.3 Diagnostik zur Qualitätssicherung und
zur Vergleichbarkeit von Forschungsergebnissen 80
4.2 Ebenen der Diagnostik 80
4.3 Problemseiten der Diagnostik 81
4.4 Indikation 82
5 Gesprächspsychotherapie verschiedener Störungen 85
5.1 Depression 86
5.1.1 Diagnostik und Indikation 86
5.1.2 Inkongruenz- und Beziehungskonstellation 87
5.1.3 Behandlungspraxis 89
5.2 Angststörungen 97
5.2.1 Diagnostik und Indikation 97
5.2.2 Inkongruenz- und Beziehungskonstellation98
5.2.3 Behandlungspraxis 99
5.3 Somatoforme Störungen 104
5.3.1 Diagnostik und Indikation 104
5.3.2 Inkongruenz- und Beziehungskonstellation 105
5.3.3 Behandlungspraxis 106
5.4 Persönlichkeitsstörungen 109
5.4.1 Borderline-Persönlichkeitsstörungen . 112
5.4.2 Die narzisstische Persönlichkeitsstörung119
5.4.3 Abhängige (asthenische) Persönlichkeitsstörung 126
5.4.4 Paranoide Persönlichkeitsstörung 128
5.5 Paranoide Schizophrenie 131
5.5.1 Diagnostik und Indikation 131
5.5.2 Inkongruenz- und Beziehungskonstellation132
5.5.3 Behandlungspraxis 133
5.6 Alkoholabhängigkeit 136
5.6.1 Diagnostik und Indikation 136
5.6.2 Inkongruenz- und Beziehungskonstellation137
5.6.3 Behandlungspraxis 137
5.7 Essstörungen 141
5.7.1 Diagnostik und Indikation 141
5.7.2 Inkongruenz- und Beziehungskonstellation142
5.7.3 Behandlungspraxis 143
6 Gesprächspsychotherapie und Pharmakotherapie 147
6.1 Anwendungsbereiche der Therapie
mit Psychopharmaka 147
6.2 Kombinationstherapie: Pro und Kontra 148
6.3 Psychopharmakotherapie
und die therapeutische Beziehung 149
7 Gruppengesprächspsychotherapie 151
7.1 Historische Entwicklung 151
7.2 Stellung der Gruppengesprächspsychotherapie
innerhalb zentraler
Konzepte der Gruppentherapie 152
7.3 Behandlungspraxis 154
7.4 Indikation der Gruppengesprächspsychotherapie157
8 Paar- und Familientherapie 159
8.1 Paartherapie 159
8.1.1 Ziele und Indikation der Paartherapie . 159
8.1.2 Paarkonzept und Beziehungskonstellation 160
8.1.3 Behandlungspraxis 161
8.2 Familientherapie 163
8.2.1 Diagnostik und Indikation 163
8.2.2 Familienkonzept und Beziehungskonstellation163
8.2.3 Behandlungspraxis 164
9 Der Traum und das Traumverstehen 165
9.1 Gesprächspsychotherapeutisches Traumkonzept165
9.1.1 Progressive Tendenz 167
9.1.2 Die Traumgestalten als Aspekte des Selbst 167
9.1.3 Traumgestalten als Aspekte
der relevanten Anderen 168
9.1.4 Darstellung des Gegenteils 168
9.1.5 Kompensatorische Funktion des Traums168
9.2 Interventionen in der Arbeit mit Träumen 169
9.2.1 Vergegenwärtigen des Traumerlebens 169
9.2.2 Verstehen der Traumgeschichte 169
10 Rahmenbedingungen der gesprächspsychotherapeutischen
Praxis 173
10.1 Voraussetzungen und Gestaltungsformen
für die Durchführung von Gesprächspsychotherapie 173
10.2 Ausbildung zum Gesprächspsychotherapeuten 175
Literatur 177
Sachverzeichnis 187