lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Gesprächsführung in der Seelsorge Ein praktischer Leitfaden für Seelsorger und Berater
Gesprächsführung in der Seelsorge
Ein praktischer Leitfaden für Seelsorger und Berater




Reinhold Ruthe

Brendow Verlag
EAN: 9783870679200 (ISBN: 3-87067-920-4)
190 Seiten, hardcover, 14 x 21cm, 2002

EUR 15,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Gesprächsführung ist die Grundlage für eine fruchtbare und hilfreiche Seelsorge. "Gespräche bestimmen das Klima zwischen Ratsuchendem und Seelsorger", so Reinhold Ruthe. "Und Gesprächsführung ist das Band der Verständigung zwischen den Parteien."



Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Seelsorger und Berater hat Reinhold Ruthe dieses Arbeitsbuch entwickelt. Es ist in erster Linie gedacht, die in der Gemeinde als Seelsorger tätig sind, und enthält praktische Tipps, Anleitungen und Übungen.



- Was ist Seelsorge?

- Aktives Zuhören lernen

- Über den Umgang mit Fehlern und Fallen

- Über den Umgang mit Lebensproblemen

- Wie kommt es zur Lebensstilkorrektur?



Ein überaus praktisches und kompetentes Arbeitsbuch für Seelsorger und interessierte Laien.



Reinhold Ruthe (Jahrgang 1927) ist Psychotherapeut für Kinder und Jugendliche und Eheberater. Als Autor, Dozent und Referent widmet er sich den Fragen einer ganzheitlichen Lebensberatung.
Rezension
An diesem Buch gefällt mir die konkrete, auf die Seelsorgepraxis ausgerichtete Darstellung der Methoden. Das ist eine große Stärke.
Inhaltlich kann man kaum von dem evangelikalen Seelsorgekonzept absehen, was hinter dem Buch steckt: Der Autor orientiert sich an der nuthetischen Seelsorge Jay. E. Adams. Einem evangelikalen Kreis kann ich "Gesprächsführung in der Seelsorge" empfehlen, anderen dient dieses Buch vielleicht am ehesten zum Sich-daran-reiben und Sich-davon-abgrenzen. Wie gesagt, den Einblick in die Methodik (v.a. Rogers), halte ich für recht gelungen.

M. Simonsen; lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Gute Gespräche führen lernen geschieht nicht durch das Aneignen starrer Regeln. Oft ist es der gemeinsame Prozess, das gegenseitige Üben in der Gruppe, das beim Lernen hilft. Letztendlich ist der Weg, gute Gespräche führen zu lernen, ein Prozess der eigenen Persönlichkeits- und Reifungsentwicklung. Wenn Menschen miteinander reden, müssen sie von der eigenen Welt zu der des anderen gelangen. Wenn Menschen miteinander reden, beginnen sie eine Brücke zwischen zwei sich fremden Welten zu bauen. Dieses Buch bietet Baumaterial dazu - einfach und verständlich, mit vielen Übungsbausteinen für Einzelne und für Gruppen sowie gut umsetzbaren Arbeitsblättern als Kopiervorlagen.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9

Kapitel 1
Was ist Seelsorge 13
Ziel der Seelsorge 14
Zum Verhältnis von Heil und Heilung 15
Beraten — bezeugen — befreien 17
Die Gesprächspsychotherapie von Carl Rogers — Vorteile und Grenzen 22

Kapitel 2
Der Seelsorger klärt die Probleme und den Arbeitsauftrag 26
Was bewegt den Ratsuchenden? 27
Der Seelsorger fragt nach dem Problem 29
Der Seelsorger wiederholt das Problem 30
Sieben Versionen, wie der Seelsorger an ein Problem herangehen kann 32
Drei Formen des Problems 42
Der Arbeitsauftrag 43
Herausarbeitung des Problems — Herausarbeitung des Arbeitsauftrags 45
Die Unterschiede zwischen Problem und Arbeitsauftrag 48
Richtige und falsche Arbeitsaufträge 49
Ein problematischer Arbeitsauftrag — ein Beispiel 51
Der Abschluss des Gesprächs 53

Kapitel 3
Aktives Zuhören lernen 55
Welche Vorteile hat aktives Zuhören 57
Varianten des reflektierenden Zuhörens 58
Aktives Zuhören muss ständig neu trainiert werden 59
Zuhören heißt, das Wesentliche zu erfassen 60
Ein Beispiel erleichtert das aktive Zuhören 62

Kapitel 4
Der Seelsorger erarbeitet die Motive 65
Probleme und Motive 66
Die Folgen ungeistlicher Motive 67
Fünf Beispiele zur Motivationsklärung 68
Die Reaktionen des anderen verraten seine Ziele und Motive 77
Wozu sucht ein Ratsuchender den Seelsorger auf? 79

Kapitel 5
Der Seelsorger schaut sich und seine Gesprächsführung an 81
Der Seelsorger und die Selbsterforschung 82
Wie habe ich die bisherigen Gespräche erlebt? — Fragen an den Ratsuchenden 83
Fragebogen zur Selbstprüfung für den Seelsorger 85
Wenn der Seelsorger Probleme mit sich hat 86
Der Seelsorger überprüft seine Gesprächseinstellung 87
Der Seelsorger bestimmt nicht das Gespräch 89
Der Seelsorger überprüft sein „Helfersyndrom“ 90
Der Seelsorger und sein Umgang mit Sympathie und Antipathie 92
Der Seelsorger überredet nicht 93
Der Seelsorger bevorzugt die „offene Kommunikation“ 95
Der Seelsorger überprüft sein einfühlendes Reflektieren 96
Selbsterforschungsfragebogen für den Seelsorger 98

Kapitel 6
Über den Umgang mit Fehlern und Fallen 100
Die drei Arten von Anliegen 100
Der Seelsorger hebt die drei Anliegen ins Licht 101
Über den Umgang mit Fehlern in der Gesprächsführung 103
Über den Umgang mit Deutungen 106
Stellen Sie selbst Ihre Deutungen in Frage‘ 108
Über den Umgang mit Gesprächspausen 109
Über den Umgang mit Ratschlägen 111
Über den Umgang mit Allgemeinsätzen 113
Über den Umgang mit eigenen Erfahrungen 114
Über den Umgang mit so genannten „guten Absichten“ 115
Über den Umgang mit „Gesunden“ und „Kranken“ 116
Über den Umgang mit Persönlichkeitsstrukturen 118
Über den Umgang mit Gesprächsanteilen bei zwei Ratsuchenden 119
Wenig hilfreiche Fragen an den Ratsuchenden 120
Fragen zu Gebieten, die der Ratsuchende nicht angesprochen hat 121
Suggestivfragen und mehrere Fragen auf einmal 122

Kapitel 7
Über den Umgang mit Glaubensproblemen 126
Beispiel: Beten 126
Beispiel: Besuch bei einem unheilbar Kranken 129
Beispiel: „Ich habe schreckliche Angst“ 132
Beispiel: Wenn das Ende kommt 135

Kapitel 8
Wie kommt es zur Lebensstilkorrektur 138
Wann wird eine Lebensstiländerung fruchtbar 139
Praxis der Gesprächsführung — Vier Schritte 141
Es gibt Veränderungen nach einem Gespräch 146
Was schränkt Lebensstiländerungen ein? 149
Die Lebensstilkorrektur — mit Gottes Hilfe 152

Kapitel 9
Über den Umgang mit Vergebung und Beichte 154
Vergebung ist ein Prozess 154
Vergebung ist ein erster Schritt 155
Wenn nach der Vergebung bittere Gefühle bleiben 161
Vergebung und Befreiung bei okkulten Belastungen 164
Beichte und Vergebung 171
Fragen zur Selbstprüfung 172
Vergebung und das konkrete Gebet 175
Wie konkret beten wir 178
Wie lauten hilfreiche Gebete? 180
Vergeben und Verzeihen in Ehe und Partnerschaft 182

Literaturhinweise 187

Stichwortverzeichnis 188