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Ganz normale Helden Roman
Ganz normale Helden
Roman




Anthony McCarten

Diogenes Verlag
EAN: 9783257067941 (ISBN: 3-257-06794-1)
464 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 12 x 19cm, 2012

EUR 22,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Anthony McCarten, geboren 1961 in New Plymouth/ Neuseeland. Mit 25 Jahren (mit Stephen Sinclair) weltweiter Theaterhit Ladies Night, dessen Filmadaption The Füll Monty ein Welterfolg wird. Die Verfilmung von Superhero durch Ian FitzGibbon (Drehbuch Anthony McCarten) mit Andy Serkis, Thomas Brodie-Sangster und Jessica Schwarz gelangt 2012 unter dem Titel Am Ende eines viel zu kurzen Tages in die deutschen Kinos.

Moderner Schauplatz Internet: Ein Roman darüber, dass man manchmal in eine virtuelle Welt abtauchen muss, um letztlich mit der realen Welt klarzukommen. Ein Roman über einen Vater, der seinen Sohn ans World Wide Web verliert und ihn dort zurückgewinnen will. Und - nicht zuletzt - die Fortsetzung von McCartens erfolgreichem Roman Superhero.

»Anthony McCarten ist unter den literarischen Exporten aus Neuseeland eines der aufregendsten.« International Herald Tribüne, Paris

Auch als Diogenes Hörbuch erschienen, gelesen von Rufus Beck
Rezension
Der neuseeländische Schriftsteller und Drehbuchautor Anthony McCarten legt nach seinem Bestseller „Superhero“, in dem er das Tabuthema Krankheit und Tod offen und lebensnah aufarbeitet, einen neuen, ebenfalls sehr lebensnahen Roman vor. Er trägt den Titel „Ganz normale Helden“ und ist eine Fortsetzung von „Superhero“. Der 18-jährige Jeff taucht ab in die virtuelle Welt eines Computerspiels, um den Tod seines jüngeren Bruders zu verarbeiten und aus der belastenden Welt des Elternhauses zu entfliehen. Der Vater begibt sich verzweifelt in die Welt von „Life of Lore“, um dort seinen Sohn zu finden. Der Roman wirft ein aktuelles Thema auf, das zu oft dramatisiert oder bagatellisiert wird. Politiker entwerfen Horrorszenarien und Eltern und Lehrer sind hilflos. Was wichtig ist und was der Roman sehr anschaulich und einfühlsam thematisiert, ist die Frage, warum die Flucht aus der Realität hilfreich sein kann und wie junge Menschen damit umgehen. Der moralische Zeigefinger ist nicht hilfreich. Eine einfühlsame und gesprächsbereite Auseinandersetzung kann neue Einsichten eröffnen. Der Roman von Anthony McCarten bietet eine anregende Gesprächsgrundlage. Daher empfehle ich die Lektüre auch als Unterrichtslektüre.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Aus dem Englischen von Gabriele Kempf-Allié und Manfred Allié

Im Internet ist Jeff ein Star, verdient viel Geld, vor allem aber kann er hier gegen die Geister kämpfen, die ihn nicht loslassen: Schule, Mädchen und den Tod seines Bruders. Sein Vater will nicht noch einen Sohn verlieren und loggt sich in die ihm fremde Welt der unbegrenzten Möglichkeiten ein. Dabei begreift er auch, was in der alten Welt wirklich wichtig ist. Die Fortsetzung von ›Superhero‹.
Mehr zum Inhalt

Ein Jahr lang hat Jeff Delpe, 18, versucht, seinen Eltern über den Tod seines jüngeren Bruders Donald hinwegzuhelfen. Jetzt hat er die Schnauze voll. Denn sein Vater Jim sieht die Rettung nur in einem Umzug aufs Land, und Mutter Renata chattet – mit einem Unbekannten namens Gott. Da taucht Jeff unter. Spurlos. Seine neue Adresse lautet: www.lifeoflore.com, wo er der große Star eines Onlinespiels ist und damit viel Geld verdient. Um nicht auch noch seinen zweiten Sohn zu verlieren, sucht der verzweifelte Vater ihn schließlich an dem Ort, der ihm fremder ist als jeder andere. Er schleicht sich in Jeffs neue Welt ein ... und stiftet Chaos, am allermeisten in sich selbst. Denn während er sich online Level für Level in die Sphären seines Sohnes hochkämpft, fällt er offline immer tiefer, droht seinen Job und seine Frau zu verlieren. Ist dies das Ende von Familie Delpe? Ganz im Gegenteil.