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Friedrich Hölderlin
Friedrich Hölderlin




Dieter Burdorf

Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406612794 (ISBN: 3-406-61279-2)
144 Seiten, kartoniert, 12 x 18cm, Oktober, 2011

EUR 8,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Friedrich Hölderlin (1770–1843) gilt als einer der wichtigsten, aber auch schwierigsten deutschen Dichter. Er gehört zu den großen Einzelfiguren, die sich keiner literarischen Strömung zuordnen lassen, und stieß zu Lebzeiten häufig auf Unverständnis. Doch seine Gedichte, sein Roman „Hyperion“, seine Tragödie „Der Tod des Empedokles“ sind ohne Zweifel Gipfel der literarisch so fruchtbaren Zeit um 1800. Fasziniert hat daneben schon immer die Person des Autors, die höchste künstlerische Ansprüche, Leiden an der Gesellschaft und tragisches Liebeserleben in sich vereint. Dieter Burdorf stellt in diesem Band anschaulich und konzise Leben und Werk Hölderlins dar und erläutert, worin das Besondere dieses Dichters liegt.
Rezension
Er war Zeitgenosse Goethes und Schillers und doch eine Art literarischer Einzelgänger unter den Autoren des späten 18. bzw. frühen 19. Jahrhunderts. Bekannt wurde er vor allem durch seine Gedichte, in denen sich ein Teil seiner Biographie widerspiegelt: Friedrich Hölderlin. Ein tragisches Liebesleben und psychologische Leiden prägten den Lebenslauf des Künstlers, der andererseits eine perfektionistischen Anspruch an seine Kunst erhob und somit einzigartige Werke schuf, die bis heute in ihrer sprachlichen und ideellen Gesaltung überzeugen und faszinieren. Das Buch von Dieter Burdorf, Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Leipzig, nähert sich Hölderlin auf besondere Weise. Es liefert nicht, wie andere Biographien, einen chronolgischen Überblick, sondern erschließt die Ideen und Gedankenkreise des Literaten. Aufbauend darauf werden kompakt und schlüssig die Werke erschlossen. Dies geschieht unter vorher aufgestellten Leitfragen, die die Einzigartigkeit Hölderlins hervorheben. Das Buch wendet sich an Lehrer, Studenten und Schüler gleichermaßen, um Wissen aufzufrischen, zu ergänzen oder einen brauchbaren Einblick in die epochalen Bezüge zu erhalten. Ein Namensregister im Anhang erleichtert die Arbeit mit dem Buch, ein ausführliches Literaturverzeichnis ermöglicht die weitere Vertiefung einzelner Themenschwerpunkte. Dieses Bändchen ist deshalb für jeden Handapparat emfehlenswert.

Georg Pfahler, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Hölderlin-Bilder
Hölderlins Lebensstationen und Erfahrungsräume
Hölderlins Briefe
Hölderlins Sprache
Hölderlins Götter und Mythen
Hölderlins Philosophie und Poetik
Hölderlins Weltteile, Landschaften und Städte
'Gestalten der Zukunft und des Altertums': Hyperion oder der Eremit in Griechenland
Formen des Tragischen
- Der Tod des Empedokles
- Die Trauerspiele des Sophokles
Formen des Lyrischen
- Konstellationen der Lyrik im 18. Jahrhundert: frühe Gedichte
- 'Höchtes Feuer' und 'stille Besonnenheit': Oden
- Liebesklage und geschichtsphilosophisches Tableau: Elegien
- Gesang und Fragment: Pindar-Übersetzungen und Hymnen in freien Rhythmen
- Posie der Einsamkeit, Rückzug in fremde Namen und Zeiten: späteste Gedichte
Vergessen und Entdecken: Rezeptions- und Editionsgeschichte
In welchen Ausgaben können wir Hölderlin lesen?
Literaturverzeichnis
Bildnachweis
Personenregister