„Möchten Sie das Lernen neu entdecken? Es mit mehr Lust angehen? Ihre Konzentration und den Erfolg steigern und dabei Ihrer Experimentierlust frönen und überraschende Entdeckungen machen?“ Diese Fragen stellt Verena Steiner zu Beginn der Einleitung zu ihrem Buch „Exploratives Lernen“.
Eigentlich sollte jeder Lehrer diese Fragen ohne weiteres beantworten können, jedenfalls in Bezug auf das Lernen der Kinder und Jugendlichen. Denn das Lernen des Lernens ist in der heutigen Schule mehr denn je gefragt.

Auch wenn dieses Buch sich nicht vorrangig und ausschließlich an Lehrer wendet, die ja eigentlich als Experten für das Lernen gelten, dürfte es für jeden Lehrer interessant und mit Gewinn zu lesen sein.
Hier geht es nicht um nur eine nüchterne, wissenschaftlich fundierte Darstellung von Lerntheorien oder um populäre Tipps für den Weg zum Erfolg. Verena Steiners Konzept des „Explorativen Lernen“ beruht auf dem menschlichen Grundbedürfnis nach Entdecken und Erforschen. Lernen wird als eine spannende persönliche Abenteuerreise in neue, unbekannte Wissensgebiete aufgefasst. Die Lernenden sind voller Neugier und Entdeckungsfreude, sie interessieren sich nicht nur für die Inhalte, sondern auch für die Art und Weise ihres eigenen Lernens. Zum Wissenserwerb wenden sie Lernmethoden an, die Spaß machen, zu Erfolgserlebnissen führen und dem Lernenden gleichzeitig Befriedigung und Selbstvertrauen verschaffen.

Mit diesem Buch, das in wenigen Jahren bereits die 10. Auflage erreicht hat, hat Verena Steiner eine große Lücke in der umfangreichen Literatur zum Lernen geschlossen. Wenn man es als Lehrer liest, fragt man sich, warum man es nicht schon früher gekannt hat und für das erfolgreiche Lernen seiner Schülerinnen und Schüler eingesetzt hat.
Das Buch ist so geschrieben, dass man die Methode des explorativen Lernens gleich ausprobieren kann: Es ist in klarer, einfacher Sprache, in vielen Abschnitten unterhaltsam, aber doch auch wissenschaftlich fundiert geschrieben. Statt eng beschriebener Buchseiten gibt es breite Ränder für die eigenen Anmerkungen. Dort stehen aber auch interessante Zitate zum Lernen. Dazu gibt es viele Abbildungen, die das Gelesene veranschaulichen. Der Text ist gut gegliedert, er enthält Checklisten, Alltagsgeschichten, Definitionen. Man muss ihn nicht von vorne bis hinten lesen, sondern man kann seinen eigenen Weg durch das Buch suchen. Und am Ende eines Abschnitts wird der Leser persönlich angesprochen durch Schlüsselfragen und Anregungen, um das Gelesene zu verarbeiten und erfolgreich weiter zu lernen.
Besonders nützlich, auch für die schulische Verwendung, dürfte die Anregung sein, ein Tagebuch zu führen. So wie man auf einer Reise jeden Abend die Erlebnisse notiert, Fotos und Souvenirs hinzufügt und sich auf den nächsten Tag vorbereitet, so soll es auch beim explorativen Lernen sein. Dort werden Erfolge und Schwierigkeiten notiert, Gedanken, Ideen und Vorsätze festgehalten, so dass man später darauf zurück greifen kann, um sein Lernen zu optimieren.

Das Buch begeistert den Leser, macht Freude und fördert Kreativität, Konzentration und erfolgreiches Lernen. Und natürlich ist es auch für Lehrer, die in den Schulen für das Lernen der Kinder und Jugendlichen verantwortlich sind, bestens geeignet.
Unbedingt zu empfehlen!

Beate Forsbach, lehrerbibliothek.de

Der Lernstil ist etwas sehr Individuelles. Es ist daher wichtig herauszufinden, welche Strategien für das eigene Lernen besonders effizient sind. Die Schlüssel zum Erfolg des Explorativen Lernens sind Neugierde und die Lust, sich selbst und die Prozesse rund ums Lernen zu beobachten und damit zu experimentieren. Denn nur durch Selbstbeobachtung finden wir unseren optimalen Lernstil. Mit Steiners Arbeitsbuch können Sie Ihr Lernen so gestalten, daß es nicht nur mehr Erfolg, sondern auch mehr Spaß bringt.
»Exploratives Lernen« vermittelt grundlegendes Wissen über die Prozesse des Lernens, über Denkstile, Konzentration und Gedächtnis. Es enthält außerdem zahlreiche Tips und Anregungen, um neue Vorgehensweisen, Praktiken und Strategien auszuprobieren. Die Autorin verknüpft in diesem Werk ihre eigenen langjährigen Erfahrungen als Autodidaktin mit Erkenntnissen aus der Wissenschaft und mit Entdeckungen von zahlreichen Studierenden.

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