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Erziehung, die das Leben bereichert Gewaltfreie Kommunikation im Schulalltag
Erziehung, die das Leben bereichert
Gewaltfreie Kommunikation im Schulalltag




Marshall B. Rosenberg

Junfermannsche Verlagsbuchhandlung GmbH & Co. KG
EAN: 9783873875661 (ISBN: 3-87387-566-7)
169 Seiten, paperback, 17 x 24cm, August, 2004

EUR 16,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
In diesem Buch erklärt Bestsellerautor Marshall B. Rosenberg, wie Interesse und Leistungsfähigkeit gefördert, eine sichere und unterstützende Lernatmosphäre geschaffen, emotionale Intelligenz, Respekt und Mitgefühl gestärkt, Konflikte gelöst und Gewalttätigkeit verhindert oder entschärft werden können.

Wenn Schüler gerne lernen und Lehrer gerne lehren... Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein neuer Erziehungsansatz nötig, der allen Mitgliedern einer lernenden Gemeinschaft dient. Marshall B. Rosenberg beschreibt in seinem Buch, wie diese Vision realisiert werden kann. Der von ihm dargestellte Erziehungsansatz basiert auf Beziehungen zwischen Schülern, Lehrern, Verwaltungsmitarbeitern und Eltern, die von gegenseitigem Respekt geprägt sind. Es geht darum, neuartige und effektive Arten des Kontakts und des Miteinanders zu entwickeln, weil nur so außergewöhnliche Schulen entstehen können, die den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht werden.

"Dieses Buch gibt Lehrerinnen und Lehrern ein erprobtes Verfahren an die Hand und zeigt ihnen, wie sie eine Lernatmosphäre schaffen können, in der ihre Schüler sich wirklich entwickeln können. Ich empfehle es nachdrücklich." - Thomas Gordon, Bestsellerautor

Marshall B. Rosenberg, Ph. D., ist Begründer des Center for Nonviolent Communication und leitet dort den Trainingsbereich. Seine Konzepte und Seminare haben Menschen in mehr als dreißig Ländern erreicht und werden nun in Hunderten von Schulen auf der ganzen Welt umgesetzt. Weitere Informationen finden Sie unter: www.CNVC.org
Rezension
Grundlage der „lebensbereichernden Erziehung“, die Marshall B. Rosenberg in diesem Buch vorstellt, ist die Gewaltfreie Kommunikation.
Diese geht davon aus, dass alle Menschen, die frei, ohne Zwang und Druck reagieren dürfen, zum Wohle der eigenen Bedürfnisse, aber auch der anderer Menschen handeln.
Für die Erziehung und Bildung bedeutet dies: Sofern Schüler an der Entscheidung über Lernziele, -inhalte, -methoden und -materialien beteiligt werden, lernen sie gern und freiwillig.
Wenn der Lehrer seine Autorität nicht auf Gehorsam, sondern auf gegenseitigem Respekt aufbauen kann, dann werden die Schüler nicht nur die eigenen Bedürfnisse erfüllt sehen, sondern auch die des Lehrers gern erfüllen.
Das Buch bietet einen Überblick über die GFK (Gewaltfreie Kommunikation) und regt zum Nachdenken über Erziehung, Bildung, Schule an. Wer diese Anregungen vertiefen möchte, dem sei weiterführende Literatur und besser noch Seminare und Trainingsgruppen in GFK empfohlen.

Felicitas Richter, lehrerbibliothek.de

Inhaltsverzeichnis
Danksagung
Vorwort von Ingrid Holler
Vorwort von Riane Eisler
Vorwort des Autors

Kapitel 1: Auf dem Weg zu einer Erziehung, die das Leben bereichert. .
Einleitung
Organisationen, die das Leben bereichern
Lebensbereichernde Erziehung
Das System verändern
GFK in der Schule - Das Spielfeld miteinander teilen

Kapitel 2: Lebensbereichernde Inhalte vermitteln
Die Schüler/innen vorbereiten
Die Auswirkungen moralischer Urteile auf das Lernen
Die Einschätzung schulischer Leistungen auf der Basis von Wertvorstellungen
Bausteine der gewaltfreien Kommunikation
Klar beobachten, ohne Bewertungen mit einfließen zu lassen
Übung 1 - Beobachtung oder Bewertung?
Gefühle wahrnehmen und ausdrücken
Übung 2 - Gefühle zum Ausdruck bringen
Was wir riskieren, wenn wir unsere Gefühle nicht ausdrücken
Wie wir unsere Gefühle mit unseren Bedürfnissen verbinden können
Was braucht ihr?

Übung 3 - Zu Bedürfnissen stehen
Um das bitten, was das Leben schöner macht
Der Unterschied zwischen Bitten und Forderungen
Übung 4 - Bitten ausdrücken
Der Prozess ist das Ziel
Menschen können immer Forderungen hören - egal was wir sagen
GFK in der Schule - Spaß für alle

Kapitel 3: Aussagen einfühlsam hören.
Empathie (= Einfühlsamkeit)
Verbal spiegeln, was wir hören
Auf Bitten hören
Empathisch in Kontakt treten
Mit anderen empathisch Kontakt aufnehmen, wenn sie nicht wissen wie sie sich ausdrücken sollen oder wenn sie das nicht möchten
Übung 5 - Empathisches von nicht-empathischem Aufnehmen unterscheiden

Kapitel 4: Wie sich partnerschaftliche Beziehungen zwischen Lehrer/innen und Schüler/innen aufbauen lassen
Partnerschaftliches Aufstellen von Zielen und Beurteilungskriterien
Lebensbereichernde Ziele
Schüler/innen hatten schon immer Wahlmöglichkeiten
Die Angst der Lehrer/innen, Schüler/innen an der Festlegung von Zielen zu beteiligen
Beispiele für gemeinschaftliches Aufstellen von Zielen
Das Bedürfnis hinter dem "Nein" hören
Übung 6 - Das Bedürfnis hinter dem Nein " hören
Der wichtigste Teil des Lernens
Die Ängste der Schüler/innen' sich an der Festlegung von Zielen zu beteiligen
Partnerschaftliche Beurteilung von Leistungen
Verantwortlichkeit: Ja", Zensuren: "Nein“
GFK in der Schule - Die Prüfung

Kapitel 5: Der Aufbau einer Gemeinschaft Lernender auf der Grundlage gegenseitiger Verbundenheit
Eine weltliche Ethik
Der Aufbau einer Gemeinschaft Lernender im Sinne gegenseitiger Verbundenheit
Die Lehrer/innen als Reiseberater/innen
Materialien, die es Schüler/innen ermöglichen, selbständig zu lernen
Wie Schüler/innen und Eltern in die Herstellung von Lernmaterialien einbezogen werden können
Freiwillige Tutorendienste
Die örtliche Umgebung als Lern-Ressource nutzen
Reiseberater/innen in Aktion

Kapitel 6: Schulen transformieren.
Die Probleme unserer Zeit
Dominanzorientierte Organisationen
Konfliktlösung
MediationGFK in der Schule -"Du bist tot!“
Moralische Urteile und Diagnosen vermeiden
Die beschützende Anwendung von Macht
Übung 7 -Beschützende Machtausübung vs. Bestrafende Machtausübung
Unterstützungsgruppen aufbauen
Wie wir unsere Schulen transformieren können
Literatur
Personen- und Stichwortverzeichnis
Adressen
Einige grundlegende Gefühle, die wir alle haben
Über das CNVC und die GFK
Über den Autor
Wie Sie den GFK-Prozess anwenden können