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Epikur  3., aktualisierte Auflage 2006 / 1. Aufl. 1991
Epikur


3., aktualisierte Auflage 2006 / 1. Aufl. 1991

Malte Hossenfelder

Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406541223 (ISBN: 3-406-54122-4)
176 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2006

EUR 12,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Epikur zählt zu den meistverkannten Philosophen. Malte Hossenfelders Buch bietet eine umfassende und zugleich einführende Gesamtdarstellung von Epikurs Philosophie. Es wird dabei Epikurs zentrale Rolle bei der Begründung des abendländischen Individualismus sichtbar.



Malte Hossenfelder war bis zu seiner Emeritierung o. Professor für Philosophie an der Universität Graz.
Rezension
Epikur (341-270 v.Chr.) zählt zu den bekanntesten, aber auch zu den meistverkannten Philosophen der Antike. Als Epikuräer werden gemeinhin Genußmenschen bezeichnet; seit der Antike steht sein Name stellvertretend für „jemanden, der die materiellen Freuden des Daseins unbedenklich genießt" - zu unrecht. Zwar ist Epikur der Schöpfer des ersten großen hedonistischen Systems - also der Lehre, die das Streben nach Lust zum obersten ethischen Prinzip macht -, aber für ihn geht es nicht etwa darum, Genuß auf Genuß zu häufen: Das Ziel seiner Philosophie liegt vielmehr in der Befreiung des einzelnen von Unlust und damit von Angst, damit er - unempfindlich gegen alle Schicksalsschläge - sein Glück finden möge in innerer Ruhe und Gelassenheit. Das ist das Anliegen dieser Darstellung in der "beckschen Reihe Denker". Damit ist Epikur einer der Begründer des abendländischen Individualismus; indem er die Beherrschung des eigenen Innenlebens lehrt statt Herrschaft über die Natur, bietet er eine echte Alternative zu unserer gegenwärtigen Lebensform. Der Verfasser legt insofern nicht nur eine historische Darstellung vor, sondern auch eine höchst aktuelle.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
beck´sche reihe denker - neu gedacht

Die Reihe wird herausgegeben von Otfried Höffe.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungen
Vorwort

Leben und Schriften

1. Leben
2. Schriften
3. Überlieferung

Lehre

I. Die Grundlagen des schönen Lebens
1. Der Lustbegriff vor Epikur
a) Eudoxos von Knidos
b) Aristippos von Kyrene
c) Die nichthedonistischen Philosphien
2. Das höchste Gut
a) Der hellenistische Individualismus
b) Epikurs Weg in den Hedonismus
c) Der Epikureische Lustbegriff
3. Die Verfügbarkeit der Lust
a) Furch
b) Begierde
c) Schmerz
4. Die abgeleiteten Güter
a) Tugend
b) Selbstgenügsamkeit und Unauffälligkeit
c) Staat und Freundschaft

II. Naturlehre
1. Die erkenntnistheoretischen und methodischen Voraussetzungen (Kanonik)
2. Die Grundprinzipien des Seienden
3. Die Rettung der Willensfreiheit
4. Der Aufbau der Welt

Wirkung und Würdigung

Anhang
1. Bibliographie
2. Personenregister
3. Sachregister

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