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Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie, 4 Bde Sonderausgabe Unter ständiger Mitwirkung von Siegfried Blasche, Gottfried Gabriel, Herbert R. Ganslandt, Matthias Gatzemeier, Carl. F. Gethmann, Peter Janich, Friedrich Kambartel, Kuno Lorenz, Klaus Mainzer, Peter Schroeder, Oswald Schwemmer, Christian Thiel, Reiner Wimmer, in Verbindung mit Gereon Wolters herausgegeben von Jürgen Mittelstraß
Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie, 4 Bde
Sonderausgabe


Unter ständiger Mitwirkung von Siegfried Blasche, Gottfried Gabriel, Herbert R. Ganslandt, Matthias Gatzemeier, Carl. F. Gethmann, Peter Janich, Friedrich Kambartel, Kuno Lorenz, Klaus Mainzer, Peter Schroeder, Oswald Schwemmer, Christian Thiel, Reiner Wimmer, in Verbindung mit Gereon Wolters herausgegeben von Jürgen Mittelstraß

Jürgen Mittelstraß (Hrsg.)

Verlag J. B. Metzler
EAN: 9783476020123 (ISBN: 3-476-02012-6)
3696 Seiten, kartoniert, 16 x 23cm, Februar, 2004

EUR 99,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die "Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie" ist mit rund 4.000 Sach- und Personenartikeln das größte allgemeine philosophische Lexikon in deutscher Sprache -

"eine organisatorische und intellektuelle Glanzleistung internationalen Rangs" (Neue Zürcher Zeitung)
Rezension
Diese umfassende philosophische Enzyklopädie hat sicherlich nicht primär die Zielgruppe der Lehrerschaft im Blick; die einzelnen Artikel bewegen sich auf hohem sprachlichen wie wissenschaftstheoretischem Niveau (z.B. werden griechische Wörter und logisch-mathematische Symbole selbstredend verwendet), auch werden nicht alle Artikel von Interesse sein (z.B. „Existenzquantor“), gleichwohl aber finden sich vielfältig auch für Lehrerhand hilfreiche (und verständliche) Beiträge (z.B. „Existenzphilosophie“ oder „Gottesbeweis“). Gerade die religiösen Themen werden aus strikt philosophischer Perspektive beleuchtet, was für Religionslehrer/innen besonders erhellend sein mag. – Angesichts von Quantität (4 Bde, ca. 3700 S.) und Qualität bildet der jetzige Preis in der Sonderausgabe ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. In der Anlage und in vorausgehenden Ausgaben (die mehr als 350,- € kosteten) ist die Enzyklopädie mittlerweile bereits 20 Jahre alt – aber was bedeutet dieser Zeitraum in der Philosophie?

G.B. für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
"Jürgen Mittelstraß und seine vierzig Autoren haben ohne Zweifel eine imponierende Gemeinschaftsleistung erbracht, die auf diesem Gebiet, jedenfalls im deutschsprachigen Raum, quantitativ wie qualitativ nichts Gleichwertiges zur Seite hat." Hessischer Rundfunk

"Jürgen Mittelstraß präsentiert den gewerbsmäßigen Denkern und einem Publikum, dem nicht nur an den Wissenschaften, sondern auch an deren Grundlagen gelegen ist, ein erstklassiges Instrument." FAZ

"eine organisatorische und intellektuelle Glanzleistung internationalen Rangs" NZZ

Philosophie in 4.000 Artikeln! Was versteht man unter einem Apeiron? Welchen Vorgang beschreibt das Minimalgesetz? Wie wird Situationslogik definiert? Die Enzyklopädie breitet das ganze Wissen der Philosophie aus.
Philosophie am Puls der Zeit. Die wichtigsten Strömungen der modernen Philosophie fokussieren sich auf Logik und Wissenschaftstheorie. Die Beiträge reichen deshalb von der klassischen Philosophie über die Erkenntnistheorie, die Theorie der Wissenschaftssprache bis zur Wissenschaftsgeschichte. Weitere Schwerpunkte: Begriffe und Personen aus Physik, Mathematik, Astronomie und Biologie.

Nach alphabetischer Reihenfolge sortiert, enthält die Enzyklopädie Sach- und Personenartikel, jeweils mit umfassender Bibliographie, vollständigem Werkverzeichnis und Hinweisen auf vertiefende Sekundärliteratur. Viele Illustrationen und Grafiken erleichtern das Verständnis komplexer Zusammenhänge.

Die Enzyklopädie, die erstmals eine Brücke zwischen Philosophie und Wissenschaft schlägt.

Das größte allgemeine philosophische Lexikon in deutscher Sprache
Die zentralen Begriffe, die großen Theorien, die wichtigsten Philosophen
4.000 Stichwörter
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe:

Erkenntnis
(engl. knowledge, franz. connais-sance), ebenso wie Wissen im engeren, philosophischen und wissenschaftlichen Sinne im Unterschied zu den unabgesicherten und häufig subjektiven Orientierungsweisen des Meinens ( Meinung) und Glaubens ( Glaube (philosophisch)) das begründete Wissen eines Sachverhaltes. Die philosophische Tradition unterscheidet insbesondere zwischen diskursiver und intuitiver ( Intuition) bzw. evidenter ( Evidenz) E., je nachdem, ob es sich um ein methodisch und begrifflich aufgebautes (durch Beweis, Erklärung, Definition etc. vermitteltes) Wissen oder um ein in diesem Sinne unvermitteltes Wissen (Wissen durch Anschauung) handelt, und (in systematischem Zusammenhang mit der Unterscheidung zwischen Begriff und Anschauung) zwischen einer E. a priori und einer E. a posteriori, wobei nach den Analysen I. Kants auch > empirische E.< nach dem Muster der Physik auf apriorische, nämlich methodische E.orientierungen als Bedingungen ihrer Möglichkeit rekurriert (a priori). Der für den Begriff der E. konstitutive Zusammenhang zwischen den (strukturierenden) Leistungen des E.Subjekts und den Gegebenheiten des E.objekts bildet historisch gesehen das sogenannte Subjekt-Objekt-Problem. Die Explikation des Begriffs der E. in diesen und anderen Hinsichten erfolgt in der Erkenntnistheorie.

Literatur: H. Krings/H.M. Baumgartner, Erkennen, E., Hist. Wb. Ph. II (1972), 643-662; W. Luther, Wahrheit, Licht und E. in der griechischen Philosophie bis Demo-krit, Arch. Begriffsgesch. 10 (1966), 2-240; A. Quinton, Knowledge and Belief, Enc. Ph. IV (1967), 345-352.

J.M.