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Entwicklungspsychologie des Jugendalters
Entwicklungspsychologie des Jugendalters




Rainer K. Silbereisen, Marcus Hasselhorn (Hrsg.)

Hogrefe-Verlag
EAN: 9783801705923 (ISBN: 3-8017-0592-7)
969 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 17 x 25cm, 2008

EUR 169,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Enzyklopädie der Psychologie



Entwicklungspsychologie

Band 1

Theorien, Modelle und Methoden der Entwicklungspsychologie

Band 2

Kognitive Entwicklung

Band 3

Soziale, emotionale und Persönlichkeitsentwicklung

Band 4

Entwicklungspsychologie des Säuglings- und Kindesalters

Band 5

Entwicklungspsychologie des Jugendalters

Band 6

Entwicklungspsychologie des mittleren und höheren Erwachsenenalters

Band 7

Angewandte Entwicklungspsychologie

Hogrefe • Verlag für Psychologie Göttingen • Bern • Toronto • Seattle
Rezension
Jede/r Lehrer/in muss grundlegende Kenntnisse in der Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters haben. Auf dem Buchmarkt finden sich hier allerlei Darstellungen in ganz unterschiedlicher Qualität und in ganz unterschiedlichen Preis-Segmenten. Die hier anzuzeigende Entwicklungspsychologie des Jugendalters ist zum einen, wie der Titel sagt, spezifisch auf das Jugendalter bezogen, zum anderen eine herausragende, qualitativ hochwertige Darstellung, die als Bestandteil der wissenschaftlichen Reihe "Enzyklopädie der Psychologie" des ausgewiesenen Fachverlags Hogrefe/Göttingen, in der Serie V die gesamte Bandbreite der Entwicklungspsychologie darstellt in insgesamt 7 Bänden zu einem Komplettpreis von 993,- €: Band 1 -Theorien, Modelle und Methoden der Entwicklungspsychologie / Band 2 - Kognitive Entwicklung / Band 3 - Soziale, emotionale und Persönlichkeitsentwicklung / Band 4 - Entwicklungspsychologie des Säuglings- und Kindesalters / Band 5 - Entwicklungspsychologie des Jugendalters / Band 6 - Entwicklungspsychologie des mittleren und höheren Erwachsenenalters / Band 7 - Angewandte Entwicklungspsychologie. - Für die Lehrerhand dürften insbesondere die Bände 2 - 5 von besonderer Relevanz sein. - Die Darstellung ist mithin nicht nur auf dem neuesten Stand der Forschung, sondern auch entsprechend differenziert, umfangreich, in diverse Aspekte entfaltet (vgl. Inhaltsverzeichnis) und mit der neuesten Literatur versehen. - Kurz: Eine qualitativ und quantitativ höchstwertige Entwicklungspsychologie des Jugendalters!

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Renommierte Expertinnen und Experten bieten in diesem Band einen umfassenden Überblick über die internationale psychologische Forschung zum Jugendalter. Neben biologischen und psychologischen Grundprozessen werden die vielfältigen Kontexte der Jugendentwicklung behandelt. Weitere Kapitel beschäftigen sich mit der Entwicklung von Kompetenz und mit Fehlanpassungen und ihren Folgen. Themen des Bandes sind u.a.: Biologische Veränderungen während der Pubertät, Veränderung kognitiv-motivationaler Grundlagen des Handelns, Gleichaltrige, Schule, Ausbildung und Arbeit, Identität, Neue Medien, Autonomie, Sexualität, Alkohol und Drogen, Soziale Beziehungen und Armut.

Prof. Dr. Rainer K. Silbereisen. Studium an den Universitäten Münster und TU Berlin. 1975 Promotion. 1978 Habilitation. Seit 1994 Inhaber des Lehrstuhls für Entwicklungspsychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Prof. Dr. Marcus Hasselhorn, geb. 1957. 1977-1983 Studium der Psychologie und Pädagogik in Göttingen und Heidelberg. 1986 Promotion. 1993 Habilitation. Seit 1997 Leiter der Abteilung Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie am Georg-Elias-Müller Institut für Psychologie der Universität Göttingen. Seit 2007 Leiter der Arbeitseinheit Bildung und Entwicklung am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) in Frankfurt am Main.
Inhaltsverzeichnis
Teil I: Grundlegende Veränderungen während des Jugendalters

1. Kapitel: Pubertät und psychosoziale Anpassung
Von Karina Weichold und Rainer K. Silbereisen

1 Einleitung 3

2 Wachstum und Veränderungen in körperlichen Proportionen und verschiedenen Organsystemen in der Adoleszenz 5
2.1 Längenwachstum, Körperproportionen, Körperkraft und motorische Entwicklung 5
2.2 Herz-Kreislauf-System, Atmung und Stoffwechsel 6
2.3 Strukturelle und funktionelle Veränderungen des Gehirns 7
2.4 Entwicklung der sekundären Geschlechtscharakteristika 9
2.5 Ursachen für Unterschiede im Zeitpunkt der Geschlechtsreife 12

3 Hormonelle Regulation in Pubertät und Adoleszenz 16
3.1 Endokrine Veränderungen 16
3.2 Auslöser endokriner Veränderungen in der Pubertät 21

4 Psychosoziale Aspekte körperlicher Veränderungen in der Pubertät und Adoleszenz 23
4.1 Psychologische Aspekte 23
4.2 Soziale Aspekte 26
5 Konsequenzen von Variationen im Tempo der körperlichen Entwicklung in der Pubertät 27
5.1 Theoretische Modellvorstellungen 27
5.2 Konsequenzen von Unterschieden im pubertären Entwicklungstempo während der Adoleszenz 30
5.2.1 Soziale Beziehungen 30
5.2.2 Psychische Anpassung 32
5.3 Konsequenzen von Unterschieden im pubertären Entwicklungstempo im Erwachsenenalter 35
6 Ausblick: Schlussfolgerungen für zukünftige Forschung 38

Literatur 41

2. Kapitel: Kognitive Entwicklung im Jugendalter
Von Eva Dreher und Michael Dreher

1 Einführung 55

2 Wandel der Konzepte zur kognitiven Entwicklung im Jugendalter 57
2.1 Kognitive Entwicklung im strukturgenetischen Ansatz: Aufbau und Differenzierung des Systems kognitiver Operationen 58
2.2 Kognitive Entwicklung im Informationsverarbeitungsansatz:
Geschwindigkeit kognitiver Prozesse und Speicherkapazität des Systems 61
2.3 Kognitive Entwicklung im domainspezifischen Ansatz:
Erwerb von Expertise und metakognitive Bewusstheit 65
2.4 Interdisziplinärer Zugang: Integration bio-neuro-psychologischer Aspekte 67
2.5 Geschlechtsspezifische Unterschiede 69

3 Aspekte des Denkens 71
3.1 Denken und selbstgerichtete Bewusstheit 72
3.1.1 Introspektion 72
3.1.2 Egozentrismus und Selbst-Bewusstheit 73
3.1.3 Stufen der Bewusstheit – Postulat bio-kultureller Konvergenz 75
3.2 Denken und Rationalität 76
3.2.1 Formal-operatorisches Denken 76
3.2.2 Schlussfolgerndes Denken 80
3.2.3 Relativistisches Denken 83
3.2.4 Kritisches Denken 88
3.2.5 Dialektisches Denken 89

4 Denken und Handeln 90
4.1 Entscheidungen treffen 90
4.2 Entscheiden – analytisch oder heuristisch? 91
4.3 Risikoverhalten – adoleszente „Rationalität“? 92
4.4 Regulationskompetenz – neurowissenschaftliche Perspektiven 93

5 Implikationen und Anregungen 94

Literatur 96

3. Kapitel: Soziale Übergänge von der Kindheit bis in das frühe Erwachsenenalter
Von Martin Pinquart und Alexander Grob

1 Einleitung 109

2 Sozio-historische Veränderung sozialer Übergänge im Jugendalter 111

3 Individuelle Entwicklungsregulation beim Vollzug sozialer Übergänge 114

4 Prädiktoren des Zeitpunkts der Übergänge vom Jugendlichen zum Erwachsenen 116

5 Das Zusammenspiel von sozialen Übergängen 119

6 Folgen sozialer Übergänge für die Entwicklung 121
6.1 Soziale Übergänge als Kriterium der Selbstdefinition als Jugendlicher oder Erwachsener 121
6.2 Soziale Übergänge und psychische Gesundheit 122
6.2 Auswirkungen auf den Substanzgebrauch 123
6.4 Differenzielle Auswirkungen des Zeitpunkts der Übergänge 124
6.5 Differenzielle Auswirkungen der Abfolge sozialer Übergänge 125

7 Schlussfolgerungen und Forschungsdesiderate 126

Literatur 128

Teil II: Wichtige Kontexte

4. Kapitel: Eltern-Kind-Beziehungen im Jugendalter
Von Sabine Walper

1 Einleitung 135

2 Historische Veränderungen im Generationenverhältnis 136

3 Theoretische Perspektiven: Von der „Abstoßung“ der Eltern zur differenzierten Verbundenheit 139
3.1 Die psychoanalytische Tradition: Thesen und gegenläufige Befunde 139
3.2 Das Konzept der Individuation 140
3.3 Die Perspektive der Bindungsforschung 142
3.4 Familien im Jugendalter aus systemischer Perspektive 144

4 Veränderungen des Eltern-Kind-Verhältnisses im Jugendalter 147
4.1 Konflikt und Distanz 147
4.2 Prozesse der Individuation 150
4.2.1 Individuation durch Kommunikation: Befunde von Gesprächsanalysen 150
4.2.2 Individuation im Spiegel subjektiver Repräsentationen der Eltern-Kind-Beziehung 152
4.3 Zum Einfluss der Eltern auf ihre Kinder im Jugendalter 155
4.3.1 Eltern als Ratgeber und Erzieher 155
4.3.2 Die Perspektive der Verhaltensgenetik 159
4.3.3 Der lange Arm der Familie: Selektion von Peers 162

5 Das Jugendalter in unterschiedlichen familiären Kontexten 164
5.1 Trennung der Eltern und Ein-Eltern-Familien 164
5.2 Zusammengesetzte Familien 168

6 Zusammenfassung und Ausblick 171

Literatur 173

5. Kapitel: Die Gleichaltrigen
Von Hans Oswald und Harald Uhlendorff

1 Das Forschungsfeld 189

2 Theoretische Zugänge 192
2.1 Entwicklungsperspektive 192
2.2 Gruppenperspektive: Sozialisation und Selektion 194
2.3 Makrosoziologische Perspektive 196

3 Das Peersystem 197
3.1 Die Schulklasse und der soziometrische Status 198
3.2 Gruppen von Gleichaltrigen 202
3.2.1 Freundschaftscliquen 202
3.2.2 Aktivitätsgruppen 205
3.3 Jugendkulturen 206
3.4 Einfluss von Gleichaltrigen auf abweichendes Verhalten 209

4 Gleichaltrige und Eltern 211

5 Ausblick 215

Literatur 217

6. Kapitel: Kontext: Schule
Von Kai S. Cortina und Olaf Köller

1 Schulen als differenzielle Entwicklungsmilieus 230

2 Kognitive Entwicklung und schulische Lernumwelt 232

3 Unterrichtsgestaltung und kognitive Entwicklung 234

4 Allgemeine psychosoziale Entwicklung im schulischen Kontext 235

5 Entwicklung lernbezogener Motive und Zukunftsperspektiven im Kontext der Schule 240

6 Optimierung der Entwicklungsförderung für Jugendliche in der Schule 245

Literatur 248

7. Kapitel: Ausbildung, Arbeit und Beruf
Von Walter R. Heinz

1 Einleitung: Der Übergang in die Arbeitswelt im gesellschaftlichen Modernisierungsprozess 255

2 Qualifizierungswege im Übergangssystem 257

3 Prekäre Übergangskonstellationen 260

4 Modernisierungsdruck und Umbaustrategien im Übergangssystem 263

5 Was kommt nach der Ausbildung? 266

6 Berufliche Sozialisation als Kompetenzentwicklung 270

7 Ausbildung und Berufsarbeit als Entwicklungskontexte 273

8 Arbeitsorientierungen im sozialen Wandel 276

9 Übergangsziel „Beschäftigungsfähigkeit“ statt Berufskompetenz? 283

Literatur 285

8. Kapitel: Freizeitorte und Freizeitaktivitäten
Von Peter Noack

1 Zugänge zur Freizeit Jugendlicher 293
1.1 Begriffliches 293
1.2 Freizeit und Entwicklung 295
1.3 Methodische Ansätze 299

2 Freizeit-Budget 301
2.1 Aktivitäten 301
2.2 Alters- und geschlechtsspezifische Variationen 303
2.3 Freizeit in Abhängigkeit von gesellschaftlichen Randbedingungen 306

3 Freizeitkontexte 309
3.1 Freizeit zu Hause 309
3.2 Informelle und kommerzielle Freizeitkontexte 314
3.3 Strukturierte Freizeitangebote 316

4 Schlussbemerkung 321

Literatur 322

9. Kapitel: Neue Medien
Von Friedrich Krotz, Claudia Lampert und Uwe Hasebrink

1 Einleitung 331

2 Rahmenbedingungen der Verwendung neuer Medien durch Jugendliche 332

3 Untersuchte Fragestellungen 335

4 Ergebnisse zur Mediennutzung von Jugendlichen 338

5 Neue Medien in der Schule und im Beruf 340

6 Neue Medien und soziale Beziehungen 344

7 Zu den Folgen der neuen Medien für die Jugendlichen 347

Literatur 353

Teil III: Positive Entwicklung von Persönlichkeit und Handlungskompetenzen

10. Kapitel: Identitätsentwicklung im Jugendalter
Von Tilmann Habermas

1 Psychosoziale Identität: Eriksons Theorie 364

2 Identitätsstatus: Explorieren und Sich-Festlegen 368

3 Begünstigende Kontexte und Prozesse 371

4 Bereiche adoleszenter Identitätsentwicklung 373

5 Mechanismen der Identitätsstabilisierung 375

6 Identität als integrierte Lebensgeschichte 378

7 Folgen der adoleszenten Identitätsentwicklung im Erwachsenenalter 380

8 Ausblick 381

Literatur 382

11. Kapitel: Autonomie
Von Manfred Hofer

1 Autonomie als entwicklungspsychologisches Konstrukt 389
1.1 Der Autonomiebegriff 389
1.2. Entwicklung von Autonomie im Lebenslauf 390
1.3 Autonomieentwicklung und Adoleszenz im historischen und kulturellen Kontext 391
1.4 Die Entwicklung von Autonomie im Jugendalter 393

2 Theoretische Ansätze zur Autonomieentwicklung im Jugendalter 395
2.1 Faktoren der Autonomieauslösung 395
2.2 Theorien zum Verlauf der Autonomieentwicklung 396

3 Befunde zur Autonomieentwicklung als sozialem Prozess 398
3.1 Autonomie aus Sicht der Eltern 399
3.2 Die Rolle von Konflikten zwischen Eltern und Jugendlichen in der Autonomieentwicklung 400
3.3 Autonomie und Verbundenheit: Nur scheinbare Gegensätze 402
3.4 Die Bedeutung der Gleichaltrigen für die Autonomieentwicklung 402
3.5 Autonomieentwicklung als Ergebnis von Aushandlungen 404

4 Interindividuelle Unterschiede in der Autonomieentwicklung 406

5 Ein Phasenmodell der Autonomieentwicklung in der Familie 410

6 Autonomieentwicklung in der Postadoleszenz 412

Literatur 413

12. Kapitel: Entwicklung von Freundschaften und romantischen Beziehungen
Von Maria von Salisch und Inge Seiffge-Krenke

1 Einleitung 421

2 Freundschaften 422
2.1 Überblick 422
2.2 Typische Merkmale von Freundschaften im Jugendalter 423
2.3 Freundschaftsbeziehungen und Adaptation: Ressource oder Risikofaktor? 427
2.4 Anforderungen beim Freundschaften schließen und aufrechterhalten 430

3 Romantische Beziehungen 436
3.1 Überblick 436
3.2 Konzeptionen über die Entwicklung romantischer Beziehungen: Phasenmodelle 438
3.3 Veränderungen in und Einflüsse auf die Qualität romantischer Beziehungen 441
3.4 Unterschiedliche Bindungen an die Eltern und ihr Einfluss auf die Qualität der
Liebesbeziehungen 443
3.5 Konfliktbewältigung in romantischen Beziehungen 444
3.6 Sexuelle und romantische Beziehungen unter (gleichgeschlechtlichen) Jugendlichen 446
3.7 Romantische Beziehungen in verschiedenen ethnischen Gruppen 448

4 Ausblick 450

Literatur 451

13. Kapitel: Sexualität im Jugendalter
Von Barbara Krahé

1 Einleitung 461

2 Körperliche Veränderungen im Jugendalter 462

3 Entwicklung und Erscheinungsformen sexuellen Verhaltens 464

4 Der Einfluss von Familie, Peers und Medien auf sexuelles Verhalten im Jugendalter 468

5 Sexuelles Risikoverhalten bei Jugendlichen 476

6 Entwicklung gleichgeschlechtlicher Orientierungen 482

7 Unfreiwillige sexuelle Kontakte 485

8 Zusammenfassung 489

Literatur 490

14. Kapitel: Lebensziele und Bewältigung im Jugendalter
Von Bärbel Kracke und Jutta Heckhausen

1 Einleitung 497

2 Konzeptualisierung und empirische Erfassung von Lebenszielen 499

3 Prozesse der Zielerreichung 502
3.1 Die Regulation entwicklungsbezogenen Handelns 502
3.2 Handlungswissen und Entwicklungshandeln im Kontext der Lösung von Entwicklungsaufgaben 503
3.3 Die Bewältigung von Alltagsproblemen im Jugendalter 504
3.4 Die Lebensspannentheorie der Kontrolle 507
3.5 Exploration als Entwicklungshandeln 509

4 Lebensziele Jugendlicher in der empirischen Forschung 511
4.1 Die Lebensziele Jugendlicher 512
4.2 Der Übergang von der Schule in den Beruf 515
4.2.1 Entwicklungsregulation beim Übergang von der Schule in die Berufsausbildung 516
4.2.2 Berufsbezogenes Explorationsverhalten bei Jugendlichen 517

5 Bedingungen für Entwicklungsregulation 518
5.1 Persönlichkeit und Entwicklungsregulation 518
5.2 Eltern und Entwicklungsregulation 520

6 Folgen von Entwicklungsregulation 522

7 Schlussbetrachtung 523

Literatur 523

Teil IV: Fehlanpassungen im Jugendalter

15. Kapitel: Konsum von Alkohol und illegalen Drogen im Jugendalter
Von Karina Weichold, Anneke Bühler und Rainer K. Silbereisen

1 Einleitung 537

2 Gebrauch und Missbrauch 538

3 Verbreitung und Verlauf des Konsums von Alkohol und illegalen Drogen über die ersten Lebensjahrzehnte 542
3.1 Entwicklungsstadien des Substanzkonsums 543
3.2 Internationaler Vergleich 544
3.3 Historischer Wandel 545

4 Konsequenzen 547
4.1 Kurzfristige Konsequenzen 547
4.2 Mittel- und langfristige Konsequenzen 548

5 Entwicklungsmodelle und Einflussfaktoren 551
5.1 Entwicklungsaufgaben und Substanzkonsum 552
5.2 Unterschiedliche Entwicklungsverläufe 555
5.3 Modelle für das Zusammenspiel von Risiko und Protektion 559

6 Ausgewählte Einflussfaktoren 563
6.1 Intrapersonale Einflüsse 563
6.2 Einflüsse in der Familie 565
6.3 Einflüsse in der Peergruppe 566
6.4 Proximale Einflüsse 568
6.5 Drängende Fragen für künftige Forschung 570

7 Ausblick auf Prävention 570

Literatur 573

16. Kapitel: Antisoziales Verhalten im Jugendalter:
Entwicklungsbedingungen für adoleszente Delinquenz und Gewalt
Von Werner Greve und Daniela Hosser

1 Antisoziales Handeln als Forschungsgegenstand: Theoretische und empirische Konturen 589
1.1 Thematische Bestimmung: Die Eingrenzung des Phänomens 590
1.2 Die deskriptiven Konturen des Phänomens: Prävalenz und Inzidenz antisozialen Verhaltens im Jugendalter 591

2 Jugenddelinquenz als Entwicklungsproblem: Ontogenetische Kontinuität und Diskontinuität 596
2.1 Jugendliche Antisozialität: Diskontinuität als Explanandum 597
2.2 Persistente Antisozialität: Kontinuität als Explanandum 599
2.3 Heterogene Verlaufsformen: Die Variationen der „Persistenz“ 602
2.4 Geschlechtsunterschiede: Ist Antisozialität männlich? 603

3 Entwicklungsbedingungen antisozialen Verhaltens: Schutz- und Risikofaktoren 604
3.1 Individuelle Risikobedingungen 605
3.2 Soziale Risikobedingungen 608
3.3 Vermittelnde Prozesse: Protektive und Risikofaktoren für Antisozialität 611

4 Intervention: Prävention und Behandlung 613

Literatur 615

17. Kapitel: Depression und depressive Störungen bei Jugendlichen
Von Cecilia A. Essau und Judith Conradt

1 Einleitung 627

2 Erhebungsmethoden und Diagnostik 630

3 Epidemiologie 632
3.1 Komorbidität 634
3.2 Depression und Geschlechtsunterschiede 635

4 Modelle von Depression 636
4.1 Kognitive Modelle von Depression 636
4.2 Behaviorale/Interpersonale Theorien 639
4.3 Umweltbezogene Modelle 640
4.4 Familien-Theorien 643
4.5 Biologische Modelle 644
4.6 Das multifaktorielle Modell 645

5 Psychosoziale Beeinträchtigung 647

6 Verlauf 648

7 Präventionsprogramme für Depression und ihre Wirksamkeit 649
7.1 Das „Resourceful Adolescent Program“ 651
7.2 Das „Problem Solving for Life Program“ 652
7.3 Der „Adolescent Coping with Depression Course (CWD-A)“ 653
7.4 Das „Penn Prevention Program“ 654
7.5 Das „Primary and Secondary Control Enhancement Training (PASCET)“ 655

8 Schlussbetrachtung 655

Literatur 656

18. Kapitel: Gesundheitsrisiken und Gesundheitsverhalten
Von Arnold Lohaus und Johannes Klein-Heßling

1 Zur Definition von Gesundheit, Gesundheitsverhalten und Gesundheitsrisiken 663

2 Prävalenz von Gesundheitsproblemen und Gesundheitsverhalten 664
2.1 Gesundheit und Krankheit im Jugendalter 665
2.2 Gesundheitsriskantes und -protektives Verhalten 667

3 Determinanten und Konsequenzen von Gesundheitsverhalten 670
3.1 Anforderungen und ihre subjektive Wahrnehmung und Bewertung 671
3.2 Bewältigungsressourcen 673
3.2.1 Differenzialpsychologische Korrelate 674
3.2.2 Angemessene Bewältigungsformen und ihre Funktion für die weitere Entwicklung 676
3.2.3 Die Funktionen gesundheitsriskanten Verhaltens bei der Bewältigung von Anforderungen 676
3.2.4 Das Problem der Anforderungskumulierung 678
3.2.5 Die Folgen inadäquater Belastungsbewältigung 679
3.3 Einflüsse von Risikofaktoren und protektiven Faktoren
auf den Anforderungs-Bewältigungs-Prozess 680
3.3.1 Individuelle Risiko- und Schutzfaktoren 680
3.3.2 Sozial-umweltbezogene Risiko- und Schutzfaktoren 681
3.3.3 Materiell-umweltbezogene Risiko- und Schutzfaktoren 683

4 Ansätze zu Prävention und Intervention 684
4.1 Beeinflussung isolierter Erlebens- und Verhaltensdimensionen 685
4.2 Bereichs- und variablenübergreifende Konzepte 686

Literatur 690

Teil V: Besondere Lebenslagen

19. Kapitel: Entwicklung in der Adoleszenz unter Lebensbedingungen von Armut
Von Lothar Krappmann

1 Probleme der Armutsforschung im Jugendalter 699

2 Die Eignung von Armutskonzepten für entwicklungspsychologische Armutsfolgenforschung 700
2.1 Armut nach dem Ressourcenansatz 701
2.2 Armut nach dem Lebenslagenansatz 702
2.3 Besonderheit der Armut von Jugendlichen 704
2.4 Kurzfristige und dauerhafte Armut 705
2.5 Subjektiv empfundene Armut 706
2.6 Rückblick: Armutskonzepte und Entwicklung 707

3 Bedrohte Entwicklungsaufgaben in der Adoleszenz 707
3.1 Selbst und Identität 708
3.2 Umgestaltung der asymmetrischen Eltern-Kind-Beziehungen 710
3.3 Bildung und Ausbildung 711
3.4 Beziehungen zu Gleichaltrigen 712
3.5 Geschlechtsrollen 714
3.6 Wertorientierungen 716
3.7 Risiko und Devianz 717
3.8 Gesundheit, Wohlbefinden und Problemverarbeitung 719
3.9 Zwischenbilanz 720

4 Wirkmodelle 721
4.1 Mangel und seine Folgen, Mediatoren und Moderatoren 722
4.2 Aktive Beteiligung an der Vermittlung von Armutseffekten 723
4.3 Armutsforschung als Stress-Forschung 724
4.4 Ressourcen im sozialen Umfeld und in der Person 725
4.5 Vermittelnde Handlungsbereiche 726
4.5.1 Familie 726
4.5.2 Gleichaltrigenbeziehungen 729
4.5.3 Nachbarschaft 730

5 Desiderata: Bessere theoretische Einbindung, komplexere Modelle und protektive Perspektiven 731

Literatur 734

20. Kapitel: Chronische Krankheiten
Von Inge Seiffge-Krenke

1 Wandel im Krankheitsbild während des 20. Jahrhunderts 749

2 Epidemiologie chronischer Krankheiten im Jugendalter 750
2.1 Definition und Abgrenzung 750
2.2 Prävalenz und Inzidenz 751

3 Veränderungen in den Forschungsinteressen 752

4 Jugendliche mit chronischen Erkrankungen: Besondere Lebenslagen 754
4.1 Diversität in den Erfahrungen: Art, Dauer und Verlauf der Erkrankung 754
4.2 Psychologische Sichtweisen chronischer Erkrankungen 755

5 Der medizinische Kontext 756
5.1 Krankheitsdauer 757
5.2 Krankheitsbezogenes Wissen und Compliance 757
5.3 Arzt-Patienten-Beziehung 758

6 Der familiäre Kontext 759
6.1 Veränderungen im familiären Alltag 759
6.2 Umstrukturierung im Familienklima und den familiären Rollen 760
6.3 Die Bedeutung von Vätern und Geschwistern 761

7 Entwicklungskontext Schule, Freunde, romantische Beziehungen 763
7.1 Schule 763
7.2 Freunde und romantische Partner 764

8 Psychische Störungen und Entwicklungsprogression: Von der Defizit- zur Ressourcenorientierung 765
8.1 Psychopathologische Auffälligkeiten 765
8.2 Entwicklungsaufgaben und Entwicklungsprogression 767

9 Abschließende Bemerkungen 769

Literatur 770

21. Kapitel: Immigration und Akkulturation
Von Eva Schmitt-Rodermund

1 Akkulturation im Prozess und als Ergebnis: Theoretische Rahmenmodelle 778

2 Migration und Minoritätenstatus: Befunde aus internationaler Forschung 783
2.1 Gesundheit und Befindlichkeit 783
2.2 Schule und Beruf 788
2.3 Abweichendes Verhalten 791
2.4 Wertorientierungen und Entwicklungsfahrpläne 793
2.5 Familie 794

3 Akkulturationsforschung meets Entwicklungspsychologie:
Kommentare zu den Befunden und Desiderata für zukünftige Studien 796

Literatur 798

22. Kapitel: Jugendliche und politischer Extremismus
Von Dirk Baier und Klaus Boehnke

1 Konzeptionelle Überlegungen 807
1.1 Demokratie und Extremismus 807
1.2 Politische Sozialisation 809

2 Phänomenologie 810
2.1 Extremistische Orientierungen und Verhaltensweisen 812
2.2 Extremistische Gruppierungen 814

3 Erklärungsversuche 815
3.1 Persönlichkeitsmodelle 815
3.2 Strukturmodelle 818
3.3 Sozialisationsmodelle 820
3.4 Kritische Würdigung 822

4 Ausgewählte entwicklungspsychologische Fragestellungen 824
4.1 Stabilität extremistischer Überzeugungen 824
4.2 Distanzierung von extremistischen Überzeugungen 825
4.3 Gruppenkontexte 825
4.4 Weiblicher Extremismus 826
4.5 Gegenmaßnahmen 827

5 Schlussfolgerungen 828

Literatur 828

23. Kapitel: Jugend im sozialen Wandel
Von Martin Pinquart und Rainer K. Silbereisen

1 Einleitung 835
1.1 Die Jugend als Motor sozialen Wandels und der soziale
Wandel als Motor der Jugendentwicklung 835
1.2 Sozialer Wandel: Begriffsbestimmung und Formen des Wandels 836

2 Sozialer Wandel und psychische Entwicklung 838
2.1 Modelle zur Wirkung des sozialen Wandels 839
2.1.1 Direkte versus indirekte Wirkungen von sozialem Wandel 839
2.1.2 Das Modell der Kontrollzyklen 840
2.1.3 Weitere Modellvorstellungen 842
2.2 Moderatoren der individuellen Anpassung an den sozialen Wandel 844
2.2.1 Soziodemografische Variablen 844
2.2.2 Persönlichkeitsmerkmale 845
2.2.3 Familiäre Faktoren 846

3 Methodische Designs zur Untersuchung des Zusammenhangs von sozialem Wandel und Individualentwicklung 847

4 Studien zur Wirkung sozialen Wandels auf die psychische Entwicklung von Jugendlichen 849
4.1. Auswirkungen säkularer Trends 850
4.1.1 Die Herausbildung und zeitliche Ausdehnung der Lebensphase „Jugend“ 850
4.1.2 Veränderung der Familienformen und Familienbeziehungen 852
4.1.3 Die „sexuelle Revolution“ 855
4.1.4 Jugend und Wertewandel 856
4.1.5 Folgen der Globalisierung und Verbreitung von Massenmedien 858
4.2 Auswirkungen historischer Ereignisse 861
4.2.1 Die Wirkung von Kriegen und Terrorismus auf die Entwicklung der Jugendlichen 861
4.2.2 Die Auswirkung von Wirtschaftskrisen auf die Entwicklung der Jugendlichen 864
4.2.3 Der Zerfall des sozialistischen Systems und die deutsche Wiedervereinigung 866

5 Schlussfolgerungen 871
5.1 Auswirkungen des sozialen Wandels auf die Jugendentwicklung: Vermittlungsprozesse und Entwicklungsprozesse 871
5.2 Forschungsdesiderata 874

Literatur 877
Gutachterliste 889
Autorenregister 891
Sachregister 935
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