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Entspannung erfolgreich vermitteln Progressive Muskelentspannung und andere Verfahren (Leben lernen)
Entspannung erfolgreich vermitteln
Progressive Muskelentspannung und andere Verfahren (Leben lernen)




Ulrike Sammer

Klett-Cotta
EAN: 9783608892079 (ISBN: 3-608-89207-9)
167 Seiten, kartoniert, 14 x 21cm, 2017

EUR 20,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Was Entspannungstherapeuten wissen sollten

Therapeuten, die Entspannungsverfahren erfolgreich einsetzen wollen sowie Kursleiter finden in diesem Buch Informationen und Tipps zur Durchführung. Aus langjähriger Praxiserfahrung vermittelt die Autorin ihr Wissen über Fragen des Settings, der Rahmenbedingungen, der konkreten Durchführung, der Kontraindikationen und häufig auftretenden Schwierigkeiten. Als Beispiel einer effektiven Entspannungstherapie wird die Progressive Muskelentspannung herangezogen, doch sind die Hinweise auf andere Verfahren ebenso gut anwendbar.



Ulrike Sammer, Dr. phil, war Psychotherapeutin in eigener Praxis in Wien; sie ist als Publizistin tätig, Buchveröffentlichungen: "Halten und Loslassen". Im Verlag Klett-Cotta sind ihre Bücher "Verlustangst und wie wir sie überwinden" und "Verlust, Trauer und neue Freude" erschienen.
Rezension
In unserer oft hektischen und unruhigen Welt suchen viele Menschen nach Techniken und Methoden, um zur Ruhe zu kommen und sich zu entspannen. Solche Entspannungsverfahren können sie sich in therapeutischen Zusammenhängen oder in speziellen Kursen aneignen und sie einüben. Bereits nach kurzer Anwendung können sich bereits positive Wirkungen einstellen, die besonders bei psychosomatischen Störungen und Erkrankungen hilfreich sein können. Der vorliegende Band bietet Einblicke in unterschiedliche Entspannungsverfahren wie Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, Meditation, Yoga, Biofeedback oder Atemtherapien. Da der Band sich in erster Linie an Therapeuten und Kursleiter richtet, gibt es viele konkrete Tipps zur Durchführung (Setting, Rahmenbedingungen, Ablauf, Kontraindikationen und mögliche Probleme mit Klienten. Ein praktisches Arbeitsbuch mit vielen konkreten Anregungen zur Vorbereitung und Durchführung von Entspannungsübungen.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Entspannungsverfahren gehören zu den wichtigsten Therapieergänzungen, sowohl in der psychoanalytischen Therapie als auch in der Verhaltenstherapie und Gesundheitsprophylaxe. Das Buch hilft Therapeuten, Anfängerschwierigkeiten zu vermeiden und Entspannungskurse effektiv zu gestalten.
Entspannungsverfahren - seien es Progressive Muskelrelaxation, Autogenes Training, Yoga, Tai Chi, Imaginative Methoden, Biofeedback oder Funktionelle Entspannung und Atemtherapie - haben nachweislich eine heilende Wirkung bei vielen psychosomatischen Störungen und Erkrankungen. Als ergänzende Methoden im Rahmen einer Verhaltenstherapie oder Psychoanalyse haben sie darüber hinaus einen festen Platz in der psychotherapeutischen Versorgung.

Therapeuten, die Entspannungsverfahren einsetzen wollen, sowie Kursleiter finden in diesem Buch Informationen und Tips zur erfolgreichen Durchführung. Aus langjähriger Praxiserfahrung vermittelt die Autorin ihr Wissen über Fragen des Settings, der Rahmenbedingungen, der konkreten Durchführung, der Kontraindikationen und häufig auftretenden Schwierigkeiten. Meist wird die Progressive Muskelentspannung als Beispiel einer erfolgreichen Entspannungsmethode herangezogen, doch sind die Hinweise auf andere Verfahren ebenso gut anwendbar.

Das Buch hilft Therapeuten und Therapeutinnen, die Entspannungsverfahren erstmals einsetzen, Anfängerfehler zu vermeiden und schon die ersten Kurse mit Erfolg für die Teilnehmer abzuschließen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1. Über die Entspannung
1.1 Einleitung
1.2 DietherapeutischeBeziehung
1.3 Das Verständnis von Krankheits- und Gesundungs­
prozessen
1.4 Der Wirkmechanismus der Entspannung
1.5 Entspannungsverfahren - Die Geschichte ihrer wissen­
schaftlichen Entwicklung
1.6 Kleiner Überblick über verschiedene Entspannungs­methoden
1.6.1 Die Progressive Muskelentspannung und die Systematische Desensibilisierung
1.6.2 Das Autogene Training
1.6.3 Hypnose
1.6.4 Meditation
1.6.5 Yoga, Tai Chi
1.6.6 Imaginative Verfahren
1.6.7 Biofeedback
1.6.8 Funktionelle Entspannung und Atemtherapien
1.6.9 Weitere Methoden

2. Als Beispiel für eine gelungene Entspannungstechnik: Die Progressive Muskelentspannung
2.1 Was ist die Progressive Muskelentspannung?
2.2 Die Grundidee
2.3 Das System
2.4 Die Abweichungen
2.5 Innere Sätze
2.6 Überblick über die Anwendungsmöglichkeiten
2.7 Kontraindikationen und Grenzen

3. Die Voraussetzungen für ein optimales Entspannungstraining 43
3.1 Die Erwartungen der Klienten 43
3.1.1 Gedankenverbindungen zum Namen der
Entspannungsmethode 43
3.1.2 Der Text der Ankündigung 44
3.1.3 Mündliche Empfehlungen 45
3.1.4 Fantasien 46
3.2 Die Entscheidung für das passende Setting 47 3.2.1 Einzelsitzungen 48 3.2.2 Kleingruppen 52 3.2.3. Großgruppen 54
3.3 Äußere Bedingungen 57
3.3.1 Der Rahmen für die Einzeltherapie 58
3.3.2 Der Rahmen für die Gruppentherapie 59
3.3.3 Der Umgang mit Geräuschen 60
3.4 DerrichtigeTherapeutenplatz 61
3.4.1 Der Einfluss der Lichtverhältnisse 62 3.4.2. Die Platzierung im Raum 62
3.4.3 Die Sitzhöhe 63
3.4.4 Eine variable Distanz 64
3.4.5 Die Energieströme 65
3.5 Die Persönlichkeit des Therapeuten 66
3.5.1 Ruhe 66
3.5.2 Kompetenz 67
3.5.3 Achtsamkeit, Konzentration und
Aufmerksamkeit 67
3.5.4 Respekt 69
3.5.5 Toleranz 69
3.5.6 Diskretion 70
3.5.7 Klarheit 70
3.5.8 Verständnis für das Problem 71
3.5.9 Unterstützende und ermutigendeHaltung 71
3.5.10 Beziehungsfähigkeit 72
3.5.11 Umgehen mit Angst,Schmerz und Hilflosigkeit 72
3.5.12 Stimme und Sprache 73
3.5.13 Ein Wort zum Berühren eines entspannten Klienten 74

4. Die Vermittlung der Entspannung oder »wie bring’ ich’s rüber?« 76
4.1 Vorangehende Empfehlungen für den Klienten 76
4.1.1 Sitzhaltung 76
4.1.2 Der Blick 77
4.1.3 Kleidung 79
4.1.4 Schweigepflicht im Kurs 79
4.2 Aufbau einer Einzel- oder Gruppensitzung 80
4.2.1 Einstimmung und Vorgespräch 81
4.2.2 Theorieteil 82 4.2.3 Entspannung 83
4.2.4 Nachgespräch 84
4.3 Die fruchtbaren Aspekte des begleitenden Gesprächs 86
4.3.1 Das Beseitigen von Missverständnissen 86
4.3.2 Das Ansprechen besonderer körperlicher Krisengebiete 87
4.3.3 Von der erlebten Achtsamkeit zum gegenseitigen Respekt 88
4.3.4 Ein Muster für die Beobachtung 90
4.3.5 Verbesserung der Wahrnehmungsfähigkeit 90
4.3.6 Ein Zugang zur eigenen Körpersprache 91
4.3.7 Der Spiegel in den anderen Teilnehmern 92
4.3.8 Das Entwickeln eines Vokabulars für körperliche Empfindungen 93
4.3.9 Freies Assoziieren 95
4.3.10 Die Überleitung in psychotherapeutische Einzelarbeit 96
4.4 DieverschiedenenKursabschnitteund
ihre Besonderheiten 97
4.4.1 Der Anfang 98
4.4.2 Die Mitte 100
4.4.3 Die Endphase 101
4.5 Weiteres Beachtenswertes während und nach der Entspannungstherapie 102
4.5.1 Arbeitsunterlagen 102
4.5.2 Das Honorar 105
4.5.3 Bestätigungen 107
4.5.4 Followup 108
4.5.5 Die Freiheit, den eigenen Stil zu finden 109

5. Probleme und ihre Lösungen 111
5.1 Körperliche Erschwernisse für die Entspannung 112
5.1.1 Während der Entspannung auftretende Beschwerden (Herzklopfen etc.) 112
5.1.2 Körperliche Hindernisse in manchen Regionen 114
5.1.3 Was tun, wenn bei einem Klienten sexuelle Erregung auftritt? 115
5.1.4 Empfindungen, die als ungewöhnlich erlebt werden 116
5.1.5 Muskelzuckungen und Muskelkrämpfe 118
5.1.6 Häufige Bewegungen 119
5.1.7»Hörbare« Verkühlungen und Raucher­ husten 120
5.1.8 Gehörschäden 122
5.1.9Ungewollter Schlaf 123
5.2 Psychische Probleme der Klienten 125
5.2.1 Falsche Erwartungen 126
5.2.2 Mangelnde Kooperation durch zu wenig Motivation 127
5.2.3 Erfolgserwartungen und Ungeduld 128
5.2.4 Konzentrationsschwierigkeiten 131
5.2.5 Übungshindernisse während der Woche 132
5.2.6 Plötzlich auftauchende belastende Inhalte und Ängste 134
5.2.7 Wie gehe ich mit drohendem oder befürchtetem Kontrollverlust um? 137
5.2.8 Das Unvermögen, bestimmte Muskelgruppen (aus psychischen Gründen) zu entspannen 139
5.2.9 Derunbewusste Krankheitsgewinn 140
5.3 Probleme in der Interaktion zwischen Therapeuten und Klienten 141
5.3.1 Wenn Klienten lachen oder miteinander sprechen 142
5.3.2 Zu vermeidende Wörter und Formulierungen 143
5.3.3 Wievermeide ich Kursabbrüche? 144
5.3.4 Die passende emotionale Distanz 144
5.3.5 Übertragungsprobleme zwischen Klient und Therapeut 146
5.4 VerschiedeneProblemklienten 147
5.4.1 Die Skeptischen 148
5.4.2 Die Kritischen 148
5.4.3 Die »Männer- oder Frauenfresser« 149
5.4.4 Die Endlosredner 150
5.4.5 Die (allzu) Leistungsorientierten 151
5.4.6 Die beharrlich »Unaufmerksamen« 153
5.4.7 Die Trotzigen 154
5.4.8 Die »Lieben« 155
5.4.9 Die Unsicheren 157
5.4.10 Die»armen« Hypochonder und
Körperphobiker 158

6. Vom Prinzip »Halten und Loslassen« 159
6.1 Das Gleichgewicht zwischen Halten und Loslassen 160
6.2 WiekannEntspannungdieBalancewiederherstellen?162
6.3 Der individuelle Ausgleich - oder doch ein bisschen mehr? 163

Literatur 165