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Entscheidungs- und Spieltheorie Studienkurs Politikwissenschaft tudienkurs Politikwissenschaft
Entscheidungs- und Spieltheorie
Studienkurs Politikwissenschaft


tudienkurs Politikwissenschaft

Joachim Behnke

UTB , Nomos Verlagsgesellschaft
EAN: 9783825237615 (ISBN: 3-8252-3761-3)
250 Seiten, paperback, 15 x 22cm, April, 2013

EUR 21,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Entscheidungs- und Spieltheorie hat in den letzten Jahren in den Sozialwissenschaften und insbesondere der Politikwissenschaft dramatisch an Bedeutung gewonnen. Die Spieltheorie beschäftigt sich mit strategischen Entscheidungen rationaler Akteure. Einer ihrer wichtigsten Beiträge besteht in der Untersuchung gesellschaftlicher Institutionen.

Joachim Behnke ist Professor für Politikwissenschaft an der Zeppelin-Universität Friedrichshafen.
Rezension
Die Spieltheorie als politikwissenschaftliche Kategorie entwirft Entscheidungssituationen (deshalb auch: Entscheidungstheorie), in denen sich mehrere Beteiligte gegenseitig beeinflussen. Daraus versucht die Entscheidungs- und Spieltheorie als ein originäres Teilgebiet der Mathematik das vernünftige Entscheidungsverhalten in gesellschaftlichen und politischen Konfliktsituationen abzuleiten. Ein Spiel im Sinne der Spieltheorie ist eine Entscheidungssituation mit mehreren Beteiligten, die sich mit ihren Entscheidungen gegenseitig beeinflussen. Anwendungen findet die Spieltheorie in verschiedenen Disziplinen, u.a. in den Wirtschaftswissenschaften, Politik, Soziologie und auch Biologie (Evolution). Dieses Buch bietet eine grundlegende, umfangreiche Einführung in die Entscheidungs- und Spieltheorie, u.a.: Einführung in die historische Entwicklung der Spieltheorie und ihre rationalistischen Prämissen, Varianten der Spieltheorie und Bezug zu politischen oder soziologischen Themen.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Reihe: Studienkurs Politikwissenschaft

Der Studienkurs ermöglicht den schnellen Einstieg in Grundfragen und -themen der Politikwissenschaft. Neben den einführenden Texten helfen bibliografische Hinweise, Kontrollfragen und weiterführende Links ins Internet zur weiteren Vertiefung des Themas. Die Bände richten sich an Studentinnen und Studenten der ersten Semester, sind aber auch zum schnellen Einstieg in ein Thema eine wertvolle Unterstützung.

Aus: STUDIUM – Buchmagazin für Studierende – Ausgabe WS 13/14
[…] Der Autor verzichtet auf unnötige mathematische Spielereine, womit das Buch auf für Bachelor-Studenten interessant ist, die mit Mathe auf Kriegsfuß stehen. Viele werden ihm nach der Lektüre zustimmen, dass die Spieltheorie auch „jede Menge Spaß vermitteln kann.“
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung 9

2. Entscheidungen unter Sicherheit und unter Unsicherheit 17

2.1 Entscheidungen unter Sicherheit 17
2.2 Entscheidungen unter Unsicherheit 23
Weiterführende Literatur 35

3. Entscheidung unter Risiko 37

3.1 Lotterien und Erwartungsnutzen 37
3.2 Die Bestimmung der Wahrscheinlichkeiten in einer Entscheidungssituation unter Risiko 44
3.3 Die Nutzenfunktion 45
Weiterführende Literatur 55

4. Spiele reiner Koordination 57

Weiterführende Literatur 70

5. Nullsummenspiele – Spiele des reinen Konflikts 71

5.1 Das Minimax Theorem 71
5.2 Das räumliche Modell des Parteienwettbewerbs 75
5.3 Gemischte Strategien 79
Weiterführende Literatur 88

6. Spiele mit „gemischten Motiven“ 91

6.1 Das Gefangenendilemma 91
6.2 Das Gefangenendilemma und vertragstheoretische Begründungen des Staates 96
6.3 Die Problematik der Bereitstellung öffentlicher Güter 98
6.4 Das Chicken-Game 100
6.5 Das Assurance-Game 104
6.6 Der Nutzen von Matrixspielen zur Darstellung der Öffentliches Gut-Problematik 110
6.7 Die Struktur von Matrixspielen 111
6.8 Harmoniespiel 113
6.9 Rambo-Spiele 113
6.10 Das Blockadespiel 118
6.11 Kampf der Geschlechter 119
Weiterfuhrende Literatur 123

7. Sequentielle Spiele 125

7.1 Die extensive Darstellungsform 125
7.2 Rückwärtsinduktion 126
7.3 Vorteil des ersten bzw. des zweiten Zuges 130
7.4 Extensive und strategische Darstellungsform 131
7.5 Teilspielperfekte Gleichgewichte 136
7.6 Die Bedeutung von Commitments 141
Weiterfuhrende Literatur 149

8. Wiederholte Spiele 151

8.1 Externe und interne spieltheoretische Losungen sozialer Dilemmata 151
8.2 Das iterierte Gefangenendilemma 153
8.3 Die Evolution der Kooperation in Axelrods Computerturnieren 161
Weiterführende Literatur 165

9. Rationalisierbarkeit und gemischte Strategien in Spielen mit gemischten Motiven 167

9.1 Eliminierung dominierter Strategien 167
9.2 Gemischte Gleichgewichte in Spielen mit gemischten Motiven 172
Weiterführende Literatur 177

10. Bayesianische Gleichgewichte 179

10.1 Spiele unter unvollstandiger Information 179
10.2 Das Theorem von Bayes 186
10.3 Separierende Gleichgewichte 189
10.4 Gepoolte Gleichgewichte 192
10.5 Semiseparierende Gleichgewichte 194
Weiterfuhrende Literatur 198

11. Experimentelle Spieltheorie 199

11.1 Spieltheorie und Sozialpsychologie 199
11.2 Ultimatum- und Diktatorspiel 200
11.3 Der Unterschied zwischen den real gespielten Spielen und den verwendeten Modellen 208
11.4 Verhandlungsspiele und das Konzept der Legitimation 210
11.5Der Nutzen experimenteller Spieltheorie fur die Entwicklung von Theorien 213
Weiterführende Literatur 214

12. Evolutionäre Spieltheorie 215

12.1 Die Integration evolutionstheoretischer Konzepte in die Spieltheorie 215
12.2 Axelrods Computerturnier 220
12.3 Mutationen und evolutionär stabile Strategien 225
Weiterführende Literatur 230

Grundlegende Konzepte 231

Literatur 235
Stichwortverzeichnis 239