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Einleitung in die Systematische Theologie
Einleitung in die Systematische Theologie




Konrad Stock

Walter de Gruyter
EAN: 9783110218008 (ISBN: 3-11-021800-3)
497 Seiten, paperback, 16 x 23cm, 2011

EUR 39,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Konrad Stock führt in diesem Studienbuch grundlegend und übersichtlich in die Systematische Theologie ein. Behandelt werden neben der wissenschaftlichen Reflexion auf den Grund und das Wesen des Glaubens die Bedeutung der Systematischen Theologie für die Praxis der Kirche, die theologischen Berufe sowie die Gesprächsfähigkeit der Kirche in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit. Zu diesem Zweck werden die Gebiete der Prinzipienlehre, der Dogmatik und Ethik eng verknüpft und die Verantwortung der Glaubensgemeinschaft für das Wohl der Gesellschaft in Wirtschaft, Staat, Wissenschaft und Technik aufgezeigt.
Rezension
Allzu oft werden in der Theologie Dogmatik und Ethik voneinander getrennt, obwohl beide Disziplinen zusammen die Systematische Theologie bilden. Hier setzt dieses Lehrbuch erfreulich anders an, indem es eine integrierende Perspektive auf Dogmatik und Ethik wirft und in einem Band in Dogmatik und Ethik gleichermaßen einführt. Freilich: Das ist ein gewagtes Unterfangen, - schon allein aus quantitativen Gründen ... Der Autor legt eine Einleitung in die Systematische Theologie vor, die im Gegensatz zu allen gleichartigen Publikationen die wesentliche Verknüpfung der materialen Dogmatik und der Ethik auf der Grundlage der Prinzipienlehre aufzeigt. Sie will der Verselbständigung dieser Disziplinen in der evangelischen Theologie der Gegenwart entgegenwirken.

Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Schlagworte:
Systematische Theologie; Religion; Kirche; Glaube; Verantwortung
Auch erhältlich als eBook

Führt übersichtlich in die Problemstellungen der Systematischen Theologie ein
Integrierende Perspektive auf Dogmatik und Ethik
Legt die Grundlagen für die Weiterarbeit zu Einzelfragen

Der Autor legt eine Einleitung in die Systematische Theologie vor, die im Gegensatz zu allen gleichartigen Publikationen die wesentliche Verknüpfung der materialen Dogmatik und der Ethik auf der Grundlage der Prinzipienlehre aufzeigt. Sie will der Verselbständigung dieser Disziplinen in der evangelischen Theologie der Gegenwart entgegenwirken. Im Rahmen einer theoretischen Bestimmung der Funktion der Religion für das Gemeinwohl der Gesellschaft verankert sie die explikative Aufgabe der Systematischen Theologie in der kirchlichen Kommunikation des Evangeliums, in welcher dessen Wahrheit und dessen motivierende Kraft durch Gottes Geist für die Lebensgewissheit der Person offenbar wird. Aus der Besinnung auf den Grund und Gegenstand des Glaubens ergibt sich für die Glaubensgemeinschaft der Kirche das dogmatische Interesse, das Walten Gottes in Schöpfung, Versöhnung und Vollendung zu erkennen; und es ergibt sich aus ihr ebenso das ethische Interesse, die spezifische Verantwortung der christlichen Existenz für das Gemeinwohl in der Risikogesellschaft einer ökonomisch dominierten Kultur – also in Wirtschaft, Staat, Wissenschaft und Technik – zu reflektieren.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort VII
Die Aufgabe XVII

Teil I: Grundriss der Prinzipienlehre 1

Einführung 3

§ 1 Religion und Lebensführung 8

1.1. Das Selbstbewusstsein der Person 10
1.2. Die soziale Natur der Person 16
1.3. Fazit 22

§ 2 Das Offenbarungsgeschehen 25

2.1. Die formalen Bestimmungen von „Offenbarung“ 26
2.2. Die Ursprungssituation des christlichen Glaubens 28
2.3. Das Offenbarungsgeschehen und das Offenbarungszeugnis 29
2.4. Fazit 32

§ 3 Das Offenbarungszeugnis als der Kanon aller Tradition 34

3.1. Wort Gottes – Bibel – Heilige Schrift 36
3.2. Die Heilige Schrift und die kirchliche Lehre 41
3.3. Arbeit an der Bibel: Die Vergegenwärtigung der Heiligen Schrift 43
3.4. Fazit 45

§ 4 Die wissenschaftliche Form der Systematischen Theologie 47

Teil II: Grundriss der Dogmatik 51

Einführung 53

§ 1 Begriff und Aufgabe der Dogmatik 55

1.1. Der Gegenstand der Dogmatik 55
1.2. Die Gliederung der Dogmatik 59

§ 2 Der christliche Glaube an Gott 62

2.1. Gott: Vom Namen Gottes zum Begriffswort „Gott“ 63
2.2. Gott lebt 66
2.2.1. Das Problem des Atheismus 67
2.2.2. Der lebendige Gott 69
2.3. Gottes Wesen und Gottes Eigenschaften 73
2.4. Gottes Person-Sein 77
2.5. Der dreieinige Gott 81
2.5.1. Die Quelle der Trinitätslehre 82
2.5.2. Offenbarungstrinität und Wesenstrinität 84
2.6. Gottes Gnadenwahl 88
2.7. Fazit 91

§ 3 Der christliche Glaube an Gott den Schöpfer 93

3.1. Glaube und Wissen 97
3.1.1. Die Quelle des christlichen Glaubens an Gott den Schöpfer 98
3.1.2. Glaube und Wissen 102
3.1.3. Fazit 105
3.2. Gott der Schöpfer – Welt als Schöpfung 106
3.2.1. Gottes Allmacht: Grund der Existenz 107
3.2.2. Gottes Allwissenheit: Grund des Sinnes 109
3.2.3. Gottes Allgegenwart: Grund des Raums 111
3.2.4. Gottes Ewigkeit: Grund der Zeit 113
3.2.4.1. Die Erfahrung der Zeit 114
3.2.4.2. Gottes Ewigkeit 117
3.2.5. Fazit 118
3.3. Der Mensch als Gottes Ebenbild 121
3.3.1. Der Status der theologischen Lehre vom Menschen 122
3.3.2. Mensch-Sein als geschaffenes Person-Sein 125
3.3.2.1. Die geschaffene Person als individuelles Selbst 126
3.3.2.2. Die Bestimmtheit der geschaffenen Person für die geschaffene Person 131
3.3.2.2.1. Das Geschlechtsverhältnis 131
3.3.2.2.2. Das Verhältnis von Freiheit zu Freiheit 134
3.3.2.2.3. Die Institutionalität der Freiheit 137
3.3.2.3. Die Bestimmtheit der geschaffenen Person für Gott 140
3.4. Fazit: Die Ordnung der Schöpfung 142

§ 4 Der christliche Glaube an Gott den Versöhner 145

4.1. Das Phänomen Sünde. Grundformen der Sünde 147
4.1.1. Das Phänomen Scham 149
4.1.2. Kritik des Begriffs „Erbsünde“ 151
4.1.3. Das Begehren und die Begierde 153
4.1.4. Grundformen der Sünde 157
4.1.4.1. Die Sünde und die Laster 157
4.1.4.2. Die Sünde und die Angst 161
4.1.4.3. Die Sünde und die Gewalt 163
4.1.4.4. Fazit 165
4.1.5. Die Sünde, das Gesetz und das Gewissen 167
4.2. Jesus von Nazareth: Der Christus Gottes des Schöpfers 170
4.2.1. Christologie. Eine methodische Betrachtung 173
4.2.2. Die Frohbotschaft des Christus Jesus 178
4.2.3. Der Tod am Kreuz auf Golgatha 183
4.2.4. Ostern: Die Überwindung des Todesgeschicks 187
4.2.5. Die Würde des Erlösers 190
4.2.6. Fazit 192
4.3. Der Christus Jesus als das Urbild 195
4.3.1. Soteriologie. Eine methodische Betrachtung 197
4.3.2. Grundriss der Soteriologie 201
4.4. Fazit 209

§ 5 Der christliche Glaube an Gott den Vollender 212

5.1. Gottes Geist 214
5.2. Die Kommunikation des Evangeliums und die soziale Gestalt des Glaubens 216
5.2.1. Die Kommunikation des Evangeliums 218
5.2.1.1. Der Gottesdienst 218
5.2.1.2. Die Verkündigung 220
5.2.1.3. Die Taufe 224
5.2.1.3.1. Katechumenat und Taufe 225
5.2.1.3.2. Sinn und Bedeutung der Taufhandlung 226
5.2.1.3.3. Taufe und Glaube 227
5.2.1.3.4. Das Problem der Kindertaufe 228
5.2.1.4. Das Abendmahl 229
5.2.1.4.1. Das Abendmahl im apostolischen Kerygma 231
5.2.1.4.2. Die reale Gegenwart des Christus Jesus 233
5.2.1.4.3. Taufe, Abendmahl und Glaube 239
5.2.2. Die Kirche als die soziale Gestalt des Glaubens 240
5.2.2.1. „Erfahrbare Kirche“ 242
5.2.2.2. Das allgemeine Priestertum und das kirchliche Lehramt 246
5.2.2.2.1. Das allgemeine Priestertum 247
5.2.2.2.2. Das kirchliche Lehramt 248
5.2.2.3. Die Ordnung der Kirche 252
5.2.3. Die Kirche in der Gesellschaft 255
5.3. Die Hoffnung auf Gottes ewiges Reich 257
5.3.1. Die Aufgabe der Eschatologie 258
5.3.2. Geschichte und Eschatologie 262
5.3.3. Die Parusie des Christus Jesus in Herrlichkeit: Die Teilhabe an Gottes ewigem Leben268
5.3.3.1. Der Tod und die Auferstehung zum ewigen Leben 268
5.3.3.2. Die Vollendung und das Gericht 273
5.3.3.3. Gottes ewiges Reich 276
5.3.3.4. Seligkeit 280
5.4. Fazit 282

Teil III: Grundriss der Theologischen Ethik 287

Einführung 289

§ 1 Begriff und Aufgabe der Theologischen Ethik 295

1.1. Das Ethos des Glaubens und die theologische Theorie. Zum Verhältnis von Dogmatik und Theologischer Ethik 295
1.2. Theologische Ethik und römisch-katholische Moraltheologie 298
1.3. Theologische Ethik und Philosophische Ethik301
1.4. Die wissenschaftliche Form der Theologischen Ethik 304
1.5. Fazit 308

§ 2 Grundsätze der Theologischen Ethik 309

2.1. Das sittliche Sein der Person 310
2.2. Das Gute – die Güter – das Höchste Gut 314
2.3. Barmherzigkeit – Gerechtigkeit – Solidarität – Subsidiarität 323
2.4. Die Gesinnung. Zum Problem einer Gesinnungsethik 326
2.5. Fazit 330

§ 3 Pflichtgemäßes Handeln. Theologische Ethik als Pflichtenlehre 332

3.1. Die Erfahrung des Verpflichtet-Seins 333
3.2. Gottes Sittengesetz 337
3.3. Kriterien pflichtgemäßen Handelns341
3.4. Fazit 343

§ 4 Die handlungsfähige Person. Theologische Ethik als Tugendlehre 346

4.1. Individuelle sittliche Kraft 347
4.2. Zur Geschichte der Tugendlehre 350
4.3. Die kardinalen Tugenden 354
4.3.1. Klugheit 355
4.3.2. Gerechtigkeit 356
4.3.3. Tapferkeit 357
4.3.4. Maß 357
4.4. Fazit 358

§ 5 Das Wirklich-Werden des Guten. Theologische Ethik als Güterlehre 360

5.1. Das Ethos des Glaubens in der Familie, der Liebe, der Ehe und der Erziehung 360
5.1.1. Die Familie 362
5.1.2. „Liebe als Passion“ 365
5.1.2.1. Sexualität und Sexus 366
5.1.2.2. Sexus und Eros 368
5.1.2.3. Eros und Agape 371
5.1.2.4. Fazit 373
5.1.3. Die Ehe und die Elternschaft 374
5.1.4. Die Erziehung 380
5.1.5. Fazit 384
Zwischenbetrachtung: Das Leitbild der erstrebenswerten Ordnung der Gesellschaft in der Sicht des christlichen Glaubens 385
5.2. Das Ethos des Glaubens im Subsystem der Wirtschaft 388
5.2.1. Grundbegriffe der Ökonomie 389
5.2.1.1. Bedarf und Bedürfnis 389
5.2.1.2. Wirtschaft: Eine Definition 390
5.2.1.3. Die wirtschaftliche Art des Nutzens 390
5.2.1.4. Der Begriff Arbeit 391
5.2.1.5. Der Markt, der Wettbewerb und die Ordnung des Marktes 393
5.2.1.6. Das Eigentum 394
5.2.2. Das Recht in der Wirtschaft 397
5.2.3. Das Geld und die Stabilität des Geldwerts 399
5.2.4. Soziale Sicherheit 400
5.2.5. Gesichtspunkte ethischer Orientierung 405
5.2.5.1. Individualethische Betrachtung 407
5.2.5.2. Organisationsethische Betrachtung 408
5.2.5.3. Sozialethische Betrachtung 410
5.2.5.4. Fazit 411
5.3. Das Ethos des Glaubens im Subsystem des Staates 412
5.3.1. Macht – Gewalt – Herrschaft 415
5.3.1.1. Macht 416
5.3.1.2. Gewalt 418
5.3.1.3. Herrschaft 420
5.3.2. Der säkulare Staat 421
5.3.2.1. Der theologische Begriff des säkularen Staates 422
5.3.2.2. Die Religionsfreiheit 424
5.3.3. Die Verfassung des säkularen Staates 427
5.3.4. Das Recht des säkularen Staates 432
5.3.4.1. Der Begriff Recht 433
5.3.4.2. Die Moralität des Öffentlichen Rechts 434
5.3.4.3. Das Strafrecht und die Rechtsstrafe 435
5.3.4.4. Das Problem der Schulpolitik 437
5.3.5. Die politische Willensbildung 438
5.3.6. Gesichtspunkte ethischer Orientierung 443
5.3.6.1. Individualethische Betrachtung 444
5.3.6.2. Organisationsethische Betrachtung 445
5.3.6.3. Sozialethische Betrachtung 446
5.3.6.4. Fazit 447
5.4. Das Ethos des Glaubens im Subsystem der Wissenschaft und der Technik 448
5.4.1. Das Verhältnis von Wirtschaft, staatlichem Rechtssetzungsrecht, Wissen und religiös-weltanschaulicher Kommunikation 450
5.4.2. Wissen und Handeln 453
5.4.3. Wissenschaft als Institution und Organisation 457
5.4.4. Technik als Institution und Organisation 461
5.4.5. Gesichtspunkte ethischer Orientierung 466
5.4.5.1. Individualethische Betrachtung 468
5.4.5.2. Organisationsethische Betrachtung 469
5.4.5.3. Sozialethische Betrachtung 469
5.4.5.4. Fazit 472

Schlussbetrachtung 475
Abkürzungsverzeichnis 481
Begriffsregister 483