lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Einführung in die Gedichtanalyse  3., aktualisierte und erweiterte Auflage
Einführung in die Gedichtanalyse


3., aktualisierte und erweiterte Auflage

Dieter Burdorf

Verlag J. B. Metzler
EAN: 9783476022271 (ISBN: 3-476-02227-7)
250 Seiten, paperback, 16 x 23cm, Oktober, 2015, Kartoniert, 2-farbig mit Randspalte / Mit 16 Abbildungen

EUR 19,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dieser Band bietet eine Einführung in alle Aspekte der Gedichtanalyse und -interpretation. Der Autor beschreibt die sprachlichen Besonderheiten von Lyrik und stellt die metrischen Grundformen sowie verschiedene Gedichtformen vor. Weitere Kapitel untersuchen die Bildlichkeit und den Wirklichkeitsbezug von Gedichten. - Die 3. Auflage wurde überarbeitet und aktualisiert. Sie ist erweitert um Kapitel zur Ballade, zum Bildgedicht und zu Lyrikübersetzungen. - Im zweifarbigen Layout.
Rezension
Nach der zweiten, überarbeiteten und aktualisierten Auflage 1997 liegt diese Einführung in die Gedichtanalyse nun in dritter, aktualisierter, erweiterter und in ein neues Format gebrachter Auflage 2015 vor: Sie ist erweitert um Kapitel zur Ballade, zum Bildgedicht und zu Lyrikübersetzungen und erscheint jetzt im zweifarbigen Layout. Dieter Burdorf stellt die Methoden des literaturwissenschaftlichen Umgangs mit Gedichten vor und veranschaulicht sie an zahlreichen Beispielen aus der deutschsprachigen Lyrik vom Barock bis zur Gegenwart. Er erklärt komplexe Zusammenhänge der Gedichtsanalyse wie Metrum, Reimschema, rhetorische Figuren usw. in differenziert gegliederten Kapiteln auf verständliche Art und Weise, indem er in der Regel am konkreten Beispiel arbeitet und daran auch die Merkmale klassischer und moderner Lyrik aufzeigt. Burdorfs Einführung in die Gedichtanalyse, an Universitäten ein Standardwerk des Germanistikstudiums, klärt zunächst die schwierige Frage „Was ist ein Gedicht?“ und stellt dann insbesondere die Bedeutung des historischen Orts, der Form und der Metaphorik in der Gedichtanalyse heraus. Ein umfangreiches Sach- und Namenregister schließt die Darstellung zusätzlich auf, Sekundärliteratur ist vielfältig genannt.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Fachgebiet: Literaturwissenschaft
Produkttyp: Lehrbuch

Gut eingeführte und äußerst erfolgreiche Einführung
Berücksichtigt alle lyrischen Formen
Bietet das Handwerkszeug für die Analyse und Interpretation von Gedichten
Wesentlich erweitert und auf dem neuesten Stand

Der Autor:
Dieter Burdorf ist Professor für Neuere deutsche Literatur und Literaturtheorien an der Universität Leipzig.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Vorwort zur 1. Auflage VIII
Vorwort zur 3. Auflage (Neubearbeitung) IX

1 Was ist ein Gedicht? 1

1.1 Zur Geschichte der Begriffe ›Lyrik‹ und ›Gedicht‹ 2
1.2 Neuere Definitionsversuche 6
1.2.1 Das Lied als ›Kern der Lyrik‹ 6
1.2.2 Kürze, Reduktion, Prägnanz als ›Elemente der Lyrik‹ 7
1.2.3 Differenztheoretische Ansätze 9
1.2.4 Lyrik als Versrede 10
1.2.5 Weitere Kriterien zur Definition von Lyrik 18
1.2.6 Vorschlag einer Lyrikdefinition 20

2 Der Ort des Gedichts in der Sprache 25

2.1 Das Gedicht als Lied: Lyrik und Musik 27
2.1.1 Volkslied und Kunstlied 27
2.1.2 Das populäre Lied im 20. und 21. Jahrhundert 29
2.2 Das gesprochene Gedicht: lyrische Klangfiguren 32
2.2.1 Reim, Assonanz und Alliteration 33
2.2.2 Lautmalerei (Onomatopoeie) 39
2.2.3 Formen lyrischer Klanggebilde 40
2.3 Das Gedicht als Schrift: graphische Ausdrucksformen 45
2.3.1 Die Handschrift und das Faksimile 46
2.3.2 Typographie, Orthographie und Interpunktion 47
2.3.3 Figurengedichte und visuelle Poesie 48
2.3.4 Innovative lyrische Schriftformen 52
2.3.5 Buchstabenspiele: Akrostichon und Anagramm 53
2.3.6 Lyrik und bildende Kunst, Fotografie und Film 55

3 Die Form des Gedichts 59

3.1 Das Verhältnis zwischen Metrum, Rhythmus und Syntax 60
3.1.1 Formale Merkmale von Prosatexten 61
3.1.2 Das Gedicht im Spannungsfeld zwischen Vers- und Satzstruktur 63
3.1.2.1 Besonderheiten des Satzbaus 66
3.1.2.2 Enjambement 69
3.1.2.3 Glatte und harte Fügung; Zäsur 72
3.1.3 Zum Problem des Rhythmus 74
3.2 Metrische Grundformen 78
3.2.1 Versformen 79
3.2.1.1 Grundsätzliches zum Versmaß neuhochdeutscher Gedichte 79
3.2.1.2 Liedvers und Knittelvers 84
3.2.1.3 Die Opitz’sche Versreform: der Zwang zur Alternation 88
3.2.1.4 Romanische Versformen: Alexandriner, Vers commun, Madrigalvers, Endecasillabo, Romanzenvers 89
3.2.1.5 Antikisierende Versformen: Hexameter, Pentameter und jambischer Trimeter 93
3.2.1.6 Zusammenfassung: Wie bestimme ich das Versmaß
deutschsprachiger Gedichte? 97
3.2.2 Strophenformen 98
3.2.2.1 Der Ausdruckswert der Strophenformen 99
3.2.2.2 Chevy-Chase-Strophe und Vagantenstrophe 102
3.2.2.3 Romanzenstrophe 104
3.2.2.4 Neue Formen vierzeiliger Strophen seit 1900 104
3.2.2.5 Terzine, Ritornell und Stanze 105
3.2.2.6 Antike Formen: sapphische, asklepiadeische und alkäische Odenstrophe 109
3.2.3 Gedichtformen 115
3.2.3.1 Verschiedene romanische Gedichtformen: Triolett, Rondel, Rondeau, Glosse, Sestine, Kanzone, Madrigal 117
3.2.3.2 Das Sonett 119
3.2.4 Freie Rhythmen und freie Verse – Hymnen und verwandte Formen (Dithyrambus, Päan, Psalm) 124
3.3 Der Aufbau des Gedichts 131
3.4 Der Rand des Gedichts: Autorname, Datierung, Titel, Widmung und Motto 133

4 Wort, Bild und Bedeutung im Gedicht 139

4.1 Besonderheiten des Wortgebrauchs: Wortarten und Wiederholungen, Leitmotive und Topoi 139
4.2 Bildlichkeit 145
4.2.1 Allegorie 147
4.2.2 Symbol 150
4.2.3 Vergleich 152
4.2.4 Personifikation 153
4.2.5 Metapher 153
4.2.6 Metonymie und Synekdoche 157
4.2.7 Metonymische und metaphorische Lyrik 158
4.3 Die Vieldeutigkeit des Gedichts 160

5 Wirklichkeitsbezug und Perspektive des Gedichts 167

5.1 Mimesis und Fiktionalität 167
5.2 Zeit und Raum 173
5.3 Personen- und Kommunikationsstrukturen im Gedicht 182
5.3.1 Drei problematische Kategorien: Erlebnis, Stimmung und lyrisches Ich 183
5.3.2 Das Ich und die anderen: Personalität im Gedicht 193
5.3.2.1 Textsubjekt und erste Person: Wer spricht? 194
5.3.2.2 Die zweite Person: Wer wird angesprochen? 202
5.3.2.3 Die dritte Person: Von wem oder was ist die Rede? 210

6 Das Gedicht in der Geschichte – die Geschichte im Gedicht 217

6.1 Geschichtliche Bedingungen der Gedichtproduktion:
Literarhistorische Tradition, Zeitgeschichte und Lebensgeschichte 217
6.2 Übersetzte und mehrsprachige Lyrik 218
6.3 Publikations-, Editions- und Wirkungsgeschichte 221
6.4 Entstehung und werkgeschichtlicher Zusammenhang des Gedichts 224
6.4.1 Die Textgenese: Zum Umgang mit Fassungen und Varianten 224
6.4.2 Das fragmentarische Gedicht 230
6.4.3 Das Gedicht im Werkkontext: Zyklen und andere Sammlungen; das Problem der Parallelstellen 232

7 Anhang 237

7.1 Bibliographie 237
7.1.1 Grundlagenliteratur 237
7.1.2 Literaturverzeichnis 238
7.2 Abbildungsverzeichnis 278
7.3 Personenregister 279
7.4 Sachregister 284