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Ein unnötiger Sieg Frühe Novellen und ein kleiner Roman
Ein unnötiger Sieg
Frühe Novellen und ein kleiner Roman




Anton Cechov (Hrsg.)

Diogenes Verlag
EAN: 9783257802108 (ISBN: 3-257-80210-2)
CD-Box, 13 x 13cm, Oktober, 2008

EUR 34,90
alle Angaben ohne Gewähr

Rezension
Anton Čechov gehört zu den wichtigsten anerkanntesten Vertretern russischer Literatur. Seine Dramen werden gegenwärtig immer wieder auf den Bühnen gespielt. In der Öffentlichkeit weniger bekannt ist, wenn man einmal von der Erzählung „Die Dame mit dem Hündchen“ absieht, das Prosawerk und hier insbesondere das Frühwerk des russischen Dichters. Dem diogenes-Verlag kommt das Verdienst zu, diese Schriften, welche schon Wesensmerkmale seines reifen Werks enthalten, seit mehren Jahrzehnten dem Leser erstmals in deutscher Übersetzung zugänglich zu machen.
Dazu zählen auch die beiden frühen Novellen „Ein unnötiger Sieg“ und „Lebende Ware“ sowie der kleine Roman „Späte Blumen“, die im Jahre 2008 als 7 CDs umfassendes Diogenes Hörbuch mit einer Länge von 425 Minuten erschienen. Diese Texte belegen Čechovs „Gehör für das Falsche“ und sein „Gespür für das treffende Detail“, wie Peter Urban in dem Hörbuch beigelegten Booklet schreibt. Der russische Meisterdichter zeigt in den drei Texten nicht nur als Humorist und Satiriker, sondern auch als Gesellschaftskritiker, der die sozialen Diskrepanzen zwischen Leibeigenen und Adeligen in den 1870er und 1880er Jahren im zaristischen Russland aufdeckt. Gelesen werden die Schriften des russischen Dichters von Frank Arnold, der zu den gefragten Sprechern der Hörbuchbranche zählt. Arnold gelingt eine hervorragende Intonation von Čechovs früher Prosa.
Jedem Freunde russischer Literatur und der Werke Čechovs kann das Diogenes Hörbuch „Ein nötiger Sieg“ nur zum Hören empfohlen werden.

Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
In seinen frühen Novellen ›Ein unnötiger Sieg‹ und ›Lebende Ware‹ und im kleinen Roman ›Späte Blumen‹ zeigt sich Anton Cechov als witziger und wortgewandter Gesellschaftskritiker. Zielscheibe seiner Kritik sind die verkommene russische Adelsgesellschaft und ihre verlogenen Sitten in den siebziger und achziger Jahren des 19. Jahrhunderts, die große Kluft zwischen dem unverdienten Luxus der Herrschenden und dem armseligen Leben der ehemals Leibeigenen. Cechov, der diese himmelschreiende Ungerechtigkeit in seiner Kindheit am eigenen Leibe schmerzlich erfahren musste, verurteilt sie in diesen frühen Texten schärfer und heftiger als später. Mit Vergnügen liest sich, wie souverän und stilsicher der junge Autor mit den Romanklischees seiner Zeit spielt. Cechovs früheste Erzählwerke sind große Werke im doppelten Sinn des Wortes.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Ein unnötiger Sieg
Lebende Ware
Späte Blumen