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Dschungeljahre Mein Leben bei den Ureinwohnern West-Papuas
Dschungeljahre
Mein Leben bei den Ureinwohnern West-Papuas




Doris Kuegler

Gerth-Medien
EAN: 9783865915856 (ISBN: 3-86591-585-X)
237 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, Januar, 2011

EUR 14,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Ein Leben in der Steinzeit.



Im Jahr 1978 brechen Doris und Klaus Kuegler mit ihren drei Kindern auf, um bei dem neu entdeckten Stamm der Fayu in West-Papua zu leben. Sie wollen die noch unerforschte Sprache studieren und den Stammesmitgliedern von dem Gott erzählen, der alle Menschen liebt.



Eindrücklich beschreibt Doris Kuegler, was eine Mutter empfindet, die ihre Kinder inmitten eines ehemals kannibalischen Volksstammes im Dschungel großzieht. Und was es bedeutet, unter Steinzeit-Bedingungen zu leben. Fesselnd schildert sie auch, wie es den Kueglers gelang, den kriegerischen Fayu Begriffe wie Vergebung, Gnade und Liebe zu vermitteln.



Als Mutter von Sabine Kuegler, die mit ihrer Biografie "Dschungelkind" einen Weltbestseller schrieb, gewährt Doris Kuegler einen ungeschminkten Einblick in die Dschungeljahre der Familie. Und erzählt so manche Begebenheit, die von ihrer Tochter unerwähnt blieb. Ein beeindruckender Bericht über ein Leben zwischen den Kulturen.
Rezension
Sabine Kuegler landete mit "Dschungelkind" einen Bestseller. Ihre Mutter Doris Kuegler erzählt jetzt aus ihrer Sicht über die "Dschungeljahre".

Sie beschreibt wie sie zu der Missionarsarbeit gekommen ist, wie sie ihren Mann kennen lernte und was dies in ihrem Leben bewirkte. Sie schildert die unterschiedlichen Sichtweisen von ihr und ihrem Mann, und wie sie ihre Kinder in einem fremden Land in einer fremden Kultur aufzogen. Sie berichtet, was sie sich damals für ihre Kinder gewünscht hat und wie sie meint, es erfüllt zu haben.

Viele Gedanken über das Leben der Fayu finden ihren Platz in diesem Buch, die Unterschiede zwischen Männern und Frauen genauso wie Geschichten über die Erziehung der Kinder in West Papua. Doris Kuegler hat mit ihrer Familie zusammen dort viel bewirkt, hat aber auch viele Diskussionen in Deutschland hervorgerufen: Ist es richtig, dass jemand einer völlig fremden Kultur, also Leuten, die noch nicht mal eine Stadt gesehen haben, ihren Glauben predigt? Ist es richtig, dass diejenigen, die vorher kein Metall kannten, nun Messer benutzen?

Das Buch ist etwas für Skeptiker und Gegner solcher Reisen, aber auch für Befürworter. Es werden Gründe für oder gegen Missionarsarbeit geschildert und es wird immer wieder diskutiert, dass die Art der Arbeit vor Ort entscheidet, ob Nachhaltigkeit entsteht oder nicht.

Katharina Neubürger und Christa Schäfer auf lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
"Eigentlich hatte ich nicht vor, ein Buch zu schreiben. Aber als meine Tochter Sabine im Jahr 2005 ihre Kindheitserlebnisse bei den Fayu in West-Papua in dem Buch 'Dschungelkind' aufschrieb und damit einen Bestseller landete, bekamen Sabine und auch ihr Verlag häufig Anfragen von Lesern, die wissen wollten: 'Wie war das denn alles für die Mutter? Wie ist es, mit drei kleinen Kindern zu einem völlig unerforschten Stamm in den Dschungel zu ziehen, dessen Angehörige noch unter Steinzeitbedingungen leben und angeblich sogar Kannibalen sind?' Irgendwann entschloss ich mich, diese Fragen zu beantworten."
Doris Kuegler
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Ein schwieriger Start
Der Traum rückt näher
Aufbruch in eine neue Welt
Ankunft in Foida
Kwäba und Derisa
Der Rhythmus des Dschungels
Unheimliche Begegnung
Umstrittene Mission
Erziehung ohne Supernanny
Alltag im Paradies
Ein Schreck in der Abendstunde
Schattenseiten
Die verlorenen Babys der Fayu
Urwald-Medizin für Anfänger
Freunde, Schlangen und eine Krise
Die Dschungel-Schule
Diro und Isori
Unterwegs auf dem Fluss
Die neue Landebahn
Ein gefährlicher Ausflug
Liebe und andere Komplikationen
Was bleibt
Dank