Die Rede von der "bekifften Republik" macht die Runde. Ein gefundenes Fressen für die Medien oder Realität? Die größte Gefahr geht sicherlich nicht von den sogenannten harten Drogen, sondern viel mehr von den weichen Drogen aus. Die drogenfreie Gesellschaft ist sicherlich eine Utopie, aber das Bemühen um Aufklärung und Prävention sollte nicht nachlassen. Dazu bietet das vorliegende Drogen- und Suchtlexikon eine Fülle an Informationen. Es ist eine unerlässliche Informationsquelle vor allem für Menschen, die beruflich oder privat mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben. Dabei werden die wichtigsten Drogen, deren Wirkung und Risiken beschrieben. Aber auch wichtige Themen wie Prävention und therapeutische Maßnahmen werden erläutert.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de

Die drogenfreie Gesellschaft ist eine Utopie. Fast 10 Millionen Deutsche sind süchtig - die Raucher nicht mitgezählt. Legale Rauschmittel wie Alkohol und Nikotin sind in der Bevölkerung weitverbreitet und auch pflanzliche Drogen wie Cannabis und Zauberpilze sind auf dem Vormarsch.
Noch nie wurden so große Mengen an Kokain und Amphetaminen konsumiert, wie an der Schwelle zum 3. Jahrtausend. Raverkids plündern die Schränke von Ärzten, um sich so den ultimativen Kick zu holen. Grund genug für ein Buch, das alle Fragen, die in Verbindung mit Drogen und Sucht
auftauchen, in klar verständlicher Form kompetent beantwortet. Alle bekannten harten und weichen Drogen werden mit Rauschwirkung, Risiken und Nebenwirkungen vorgestellt. Bei den wichtigsten Rauschmitteln fehlt natürlich auch nicht der Blick auf die geschichtliche Entwicklung und die
zahlreichen Versuche, die Drogen in nützlicher Form medizinisch zu verwenden. Seit Urzeiten verwendete Pflanzendrogen, ein wichtiger Bestandteil fast aller Formen der Naturmedizin, werden ebenfalls aufgeführt. Auch in Mitteleuropa war unsere Medizin über Jahrhunderte von Pflanzendrogen wie Alraune und Bilsenkraut geprägt.