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Dramenanalyse  7., aktualisierte und erweiterte Auflage 2009
Dramenanalyse


7., aktualisierte und erweiterte Auflage 2009

Bernhard Asmuth

Verlag J. B. Metzler
EAN: 9783476171887 (ISBN: 3-476-17188-4)
243 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2009, 9 s/w Abb.

EUR 14,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dieses Standardwerk zur Dramenanalyse behandelt alle Elemente des Dramas von seiner literarischen Form bis zur Bühnenaufführung. Ausgehend von der »Poetik« des Aristoteles, vermittelt der Autor Grundbegriffe sowie auch Kenntnisse und Fertigkeiten, die bei der Analyse von Dramen nötig sind. -

Für die Neuauflage wurde der Band um einen Abschnitt zum Postdramatischen Theater ergänzt und insbesondere die Schlussbibliographie aktualisiert.
Rezension
Für die Neuauflage (7. Aufl.) wurde der Band um einen Abschnitt zum Postdramatischen Theater ergänzt und insbesondere die Schlussbibliographie aktualisiert. Am Beispiel von Lessings „Emilia Galotti“ (1772) zeigt dieses seit 30 Jahren auf dem Markt befindliche Buch auf, wie ein Drama aufgebaut ist, funktioniert und zu analysieren ist. Es stellt ein kleines Handbuch über das Drama dar, das sich immer wieder auf Aristoteles´ Grundlegung bezieht, aber auch andere Dramatiker und deren theoretische Schriften einbezieht: Shakespeare, Schiller, Lessing u.a. Das Buch ist insgesamt verständlich verfasst, ohne auf die Fachtermini zu verzichten, die aber jeweils gut erklärt und definiert werden. Ausführliches Literaturverzeichnis, Sach- und Personenregister entsprechen der Aussattung der „Sammlung Metzler“.

Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Das Standardwerk in aktualisierter Neuauflage
Grundbegriffe und Methoden der Dramenanalyse
Alle Elemente des Dramas von der literarischen Form bis zur Bühnenaufführung

Autor
Bernhard Asmuth ist Professor im Ruhestand am Germanistischen Institut der Universität Bochum.

Wie werden Theaterstücke systematisch analysiert? Ausgehend von der Poetik des Aristoteles stellt der Band die Grundbegriffe der Dramenanalyse vor und vermittelt alle erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten für die eigenständige Interpretation. Am Beispiel von Lessings „Emilia Galotti“ lernen Studenten Schritt für Schritt, wie ein Drama analysiert wird. Für die Neuauflage wurde die Einführung um einen Abschnitt zum Postdramatischen Theater ergänzt und insbesondere die Schlussbibliografie aktualisiert.
Inhaltsverzeichnis
I. WESENTLICHE ELEMENTE DES DRAMAS 1

Fragwürdige Bestimmungen 1 - Die Komplexität des Dramas und die sechs Elemente des Aristoteles 3 - Handlung 4 - Figurenrede 8 - Sinnliche Darbietung 10 - Rollenspiel 13

II. HINWEISE ZU TEXTAUSGABEN UND SEKUNDÄRLITERATUR 15

Die verschiedenartigen Textausgaben 15 - Wege zur Sekundärliteratur 16 - Arten der Sekundärliteratur nach Sachbereichen 18

III. TITEL UND ARTEN DES DRAMAS 20

Titel 20 - Darbietungsarten 22 - Sechs Unterscheidungen zwischen Tragödie und Komödie 24 - Reibungen zwischen Standes- und Ausgangskriterium 28 - Reibungen zwischen Moralitäts- und Ausgangskriterium 31

IV. DIE GLIEDERUNG DES DRAMAS 37

Die Problematik von Akt und Szene 37 - Die klassizistische Regelung von Personenzahl und Auftrittsfolge 40 - Konventionen der Redelänge 42 - Zur Anlage der quantitativen Untersuchung 44 - Geschlossene und offene Form 48

V. NEBENTEXT, EPISCHES UND DIE KOMMUNIKATION MIT DEM PUBLIKUM 51

Bühnenanweisungen und anderer Nebentext 51 - Drei Arten des Epischen im Drama 53 - Begriffliche Schwierigkeiten im Zusammenhang des epischen Theaters 54 - Arten der Kommunikation im Drama 58

VI. DIE GESTALTUNG DER FIGURENREDE 62

Die Strukturierung durch Redeziele und Gesprächsthemen 62 - Die Situationsgebundenheit 63 - Mündlichkeit, Spontaneität und Störanfälligkeit gesprochener Sprache 66 - Die Beziehung der Gesprächspartner 68 - Der Redestil der Personen 69 - Probleme der Dialoganalyse 72 - Die Dramensprache zwischen rhetorischer Kunst und Natürlichkeit 75 - Der Vers im Drama 78 - Zusatzfunktionen der Figurenrede aufgrund ihrer Monopolstellung 81 - Der Monolog 82

VII. DIE PERSONEN 85

Verfahren der Personendarstellung 85 - Eigenschaftsarten und ihr Vorkommen im Drama 87 - Die Begriffe Person, Figur, Charakter und Typus 90 - Wertmaßstäbe des Aristoteles und neuere Bewertung der Charaktere 93 - Die Personenkonstellation und ihr Einfluß auf die Eigenschaften 96 - Die Personen als Verkörperungen von Handlungsfunktionen 99

VIII. EXPOSITION UND VERDECKTE HANDLUNG 102

Separater Prolog und handlungsinterne Exposition 102 - Aufgabe und Gegenstände der Exposition 103 - Widersprüchliche Auffassungen zur Exposition beim offenen Drama 105 - Die Erstreckung der Exposition 105 - Der Eröffnungsdreischritt von dramatischem Auftakt, eigentlicher Exposition und »erregendem Moment« 106 - Berichtete bzw. verdeckte Handlung 109

IX. WISSENSUNTERSCHIEDE 114

Die Vorausdeutung als Mittel dramatischer Spannung und ihr Zusammenhang mit mantischem Glauben 115 - Zusammenfassendes über Arten der Vorausdeutung 121 - Die dramatische Ironie 122 - Intrige und Verstellung 123 - Gliederungsbegriffe im Zusammenhang von Wissensunterschieden 129 - Anagnorisis und Peripetie 131 - Das analytische Drama 131

X. ASPEKTE DES HANDLUNGSZUSAMMENHANGS 135

Der Rangstreit zwischen Handlung und Charakteren 135 -Typologisierungen im Umkreis von Charakter und Handlung 137 - Parteien- und Urteilskonflikt 141 - Der innere Konflikt 143 - Historische Konflikttypen' 146 - Die Kausalität des Handlungsverlaufs, speziell in Lessings »Emilia Galotti« 149 - Die Antinomie von Freiheit und Notwendigkeit nach Kant 153 - Begriffspaare zur Abstufung der Handlung 156

XI. DAS DRAMA ALS SINNZUSAMMENHANG 161

Sentenzen und Reflexionen 161 - Wertungen und Werte 168 - Symbole, vielsagende Metaphern und anderes Mehrdeutige 170 - Der »Eigen-Sinn« poetischer Form 174 - Historisches Kollektivbewußtsein und literarische Einflüsse 175 - Der leitende Sinn bzw. Zweck 177 - Die Handlung unter dem Gesichtspunkt der Sinnerfüllung 180

XII. DIE AUFFÜHRUNG UND IHRE ILLUSIONSWIRKUNG 183

Die Wichtigkeit der Aufführung 183 - Die Arbeitsteilung zwischen Dramatiker, Regisseur und Schauspielern 185 - Die schauspielerischen Mittel 187 - Die Bühnenmittel und ihr Zusammenwirken im Bühnenbild 189-Bühnenformen in ihrem Verhältnis zum Zuschauerraum 191 - Der beschränkende Einfluß der Aufführungsbedingungen auf Ort und Zeit der Handlung 192 - Exkurs zur Bedeutungsgeschichte und zu drei Arten der Illusion 195 - Postdramatisches unc dramatisches Theater 201


LITERATURVERZEICHNIS 207
PERSONENREGISTER 222
SACHREGISTER 227