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Die vier edlen Wahrheiten
Texte des ursprünglichen Buddhismus
Aus dem Pali
Auswahl, Übersetzung, Einleitung, Anmerkungen und Glossar von Klaus Mylius
1. Aufl. 1983
Klaus Mylius (Hrsg.)
Reclam Stuttgart
EAN: 9783150034200 (ISBN: 3-15-003420-5)
518 Seiten, paperback, 10 x 15cm, 1998
EUR 11,10 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Die vier »edlen Wahrheiten« - die Wahrheiten vom Leiden, von der Leidensentstehung, von der Leidensvernichtung und von dem zur Leidensvernichtung führenden achtteiligen Pfad - bilden das Fundament der buddhistischen Weltanschauung. Sie sind eine Erlösungslehre, die Buddha gepredigt hat und die, in den indischen Dialekt des Pali übersetzt, auf uns gekommen ist. Der Band enthält eine repräsentative Auswahl aus den kanonischen und nicht-kanonischen Texten des Buddhismus.
Rezension
Dieser Band des Herausgebers und Übersetzers aus dem Pali-Dialekt Klaus Mylius, der bis zu seiner Emeritierung Professor für Sanskrit und Indische Altertumskunde an der Universität Leipzig war, vereinigt die klassischen Texte des frühen Buddhismus incl. einer ausführlichen und verständlichen Einleitung und Kommentierung auf ca. ein Viertel des Textumfangs. Das Buch eignet sich mithin für alle, die unterrichtlich das Thema Buddhismus behandeln. Buddha betonte das Leiden als Ausgangspunkt seiner Lehre und den Weg zum Erwachen und damit zur Aufhebung dieses Leidens. Die Vier Edlen Wahrheiten sind Gegenstand der ersten Lehrrede Buddhas und bilden den Beginn der "Drehung des Rades der Lehre" dar. Man findet Erläuterungen zu den Vier Edlen Wahrheiten an verschiedenen Stellen, wie sie in diesem Buch geboten werden. Die vier Edlen Wahrheiten lauten: 1. Das Leben im Daseinskreislauf ist letztlich leidvoll. 2. Ursachen des Leidens sind Gier, Hass und Verblendung. 3. Erlöschen die Ursachen, erlischt das Leiden. 4. Zum Erlöschen des Leidens führt der "Edle Achtfache Pfad" (Rechte Sicht, rechte Entschlossenheit, rechtes Reden, rechtes Handeln, rechter Lebensunterhalt, rechtes Bemühen, rechte Achtsamkeit, rechte Konzentration). Der Buddhismus als Religion hat außerdem viele Elemente des Hinduismus übernommen, insbesondere die Reinkarnationslehre. Götter im Sinne allmächtiger Wesenheiten kennt er nicht; auch Buddha wird nur als ein Mensch angesehen, wenngleich als ein besonders weiser Mensch. Da es im Buddhismus mehr um das Lebensglück im hier und jetzt geht als um ewige Wahrheiten, kommen die verschiedenen Richtungen des Buddhismus friedlich und tolerant miteinander aus. Das gilt auch im Hinblick auf die Anhänger anderer Religionen.
Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Die vier "edlen Wahrheiten" - die Wahrheiten vom Leiden, von der Leidensentstehung, von der Leidensvernichtung und von dem zur Leidensvernichtung führenden achtteiligen Pfad - bilden das Fundament der buddhistischen Weltanschauung. Sie sind eine Erlösungslehre, die Buddha gepredigt hat und die in den indischen Dialekt des Pali übersetzt auf uns gekommen ist. Der Band enthält eine repräsentative Auswahl aus den kanonischen und nicht-kanonischen Texten des Buddhismus in einer erst in den 80er Jahren entstandenen neuen Übersetzung.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Der Buddhismus, seine Lehre und seine Geschichte 19
Aus der kanonischen Päli-Literatur
Suttapitaka
Dighanikäya
Nr. 2: Das Lehrgespräch über den Lohn des Bettelmönchdaseins (Sämannaphala-Sutta) 65
Der Magadha-König Ajätasattu erfährt nach gegenteiligen Auskünften anderer Bettelmönche von Buddha, daß es für Unrechttun - Foltern, Schlagen, Töten, Stehlen, Ehebrechen, Lügen usw. - und für Rechttun schon in dieser Welt einen Lohn gibt. Erörterung, wie ein Mönch tugendvollendet ist (43 ff.). Geburtenkreislauf (95). Achtgliedriger Pfad der Erkenntnis (97)
Nr. 13: Das Lehrgespräch über die Kenner der drei Veden (Tevijja-Sutta) 108
Buddha verkündet den Weg, der aus dem Kreislauf der Wiedergeburten hinausführt. Man kann nicht zur Gemeinschaft mit Brahma gelangen, den man nicht sieht (20). Von einem tugendvollendeten Mönch bleibt eine durch Liebe veredelte, von Gleichmut und geistiger Loslösung vom Weltlichen umgrenzte Tat übrig (76 ff.)
Nr. 22: Das große Lehrgespräch über die Grundzüge des Bewußtseins (Mahäsatipatthäna-Suttanta) 128
Ansprache Buddhas über die vier Grundzüge des Bewußtseins - Kontrolle über Körper (2-10), Gefühle (11), Gemüt (12), Gegebenheiten, d.h. Liebestrieb, Bös-Willigkeit, Faulheit, Hochmut, Zweifel usw. (13). Über die fünf Arten des Festhaltens am Sein (14). Über Sinneswahrnehmung (15). Über die sieben Geistesvorzüge (16). Über die vier edlen Wahrheiten (17) - vom Leiden (18), von der Leidensentstehung (19), von der Aufhebung des Leidens (20), von dem zur Aufhebung des Leidens führenden Pfad (21)
Majjhimanikaya
Nr. 22: Das Lehrgespräch mit dem Gleichnis von der Wasserschlange (Alagaddüpama-Sutta) 149
Buddha spricht sich gegenüber dem Mönch Arittha darüber aus, daß die Erlösung hemmenden Taten dem, der sie begeht, auf dem Weg zur Erlösung tatsächlich zur Hemmung gereichen. Begierden bringen Leid und Mühsal. - Man muß die Lehre richtig erfassen, so wie man eine Schlange mit richtigem Griff packen muß. -Um über eine Wasserfläche übersetzen zu können, bediene man sich eines Floßes. Ähnlich gelangt man mittels der buddhistischen Lehre über das Meer der Wiedergeburten ans Ufer der Erlösung. - Die sechs Irrlehren. - Es gibt keine ewige Seele. Körper, Empfindung, Geisteskräfte, Bewußtsein sind zu betrachten: Das ist nicht mein; das bin ich nicht; das ist nicht mein Selbst. - Den zu erneutem Werden führenden Geburtenkreislauf beseitigen. Leiden und des Leidens Vernichtung verkünden
Nr. 63: Das kleine Lehrgespräch mit dem Sohn der Mälufikyä (Cüla-Mälunkyä-Sutta) 167
Mälunkyäputta befragt Buddha, ob die Welt ewig und unendlich ist, ob Leben und Körper dasselbe sind, ob es ein Sein nach dem Tode gibt. - Gleichnis von dem Giftpfeil. - Auch solange man nicht weiß, ob die Welt ewig ist, gibt es Geburt, Alter, Tod, Leiden, deren Vernichtung Buddha lehrt
Nr. 82: Das Lehrgespräch mit Ratthapäla (Ratthapäla-Sutta) " 175
Buddha gibt Ratthapäla, der Mönch werden will, Anweisungen. Dieser erzwingt die erforderliche Zustimmung der Eltern, die ihm lieber zu einem weltlichen Glück verhelfen möchten. - Als Mönch klärt er den König Koravya auf, daß Jugend, Gesundheit, Reichtum, Verwandtschaft vergänglich seien. - Vier Gründe für das Hinausziehen in die Hauslosigkeit: Die Welt ist unbeständig, hilflos, arm und mangelhaft
Nr. 93: Das Lehrgespräch mit Assaläyana (Assalä-yana-Sutta) 199
Assaläyana soll mit Buddha über die Reinheit aller vier Stände disputieren. - Es trifft nicht zu, daß nur die Brahmanen der höchste Stand und die anderen Stände minderwertig sind. - Nutzen bringt nur einer von gutem Charakter und edler Art, denn niemand weiß wirklich, wer er von Geburt aus ist
Nr. 96: Das Lehrgespräch mit Esukäri (Esukäri-Sutta) 212
Buddha belehrt den Brahmanen Esukäri über die vier Dienstpflichten: des Brahmanen, Kriegers, Angehörigen des dritten und vierten Standes. - Es besteht kein ausdrückliches Gebot oder Verbot der Dienstpflicht, sondern die Verpflichtung, Glaube, Tugend, Weisheit zu mehren. - Tugend und heilsamer Wandel sind nicht an die Zugehörigkeit zu einem Stand gebunden
Nr. 135: Das Lehrgespräch von der Einteilung der Tatfruchtursachen (Cülakammavibhanga-Sutta) 221
Subha, ein junger Brahmane, erhält eine Belehrung darüber, daß die Ursachen für die Niedrigkeit und Vorzüglichkeit der Menschen in deren Taten bestehen. - Wer kein Mörder oder Quäler, nicht zornig, neidisch, geizig, hochmütig ist, gelangt auf den guten Pfad
Nr. 144: Die Unterredung mit Channa (Channoväda-Sutta) 226
Der kranke Mönch Channa greift zum Schwert, um seinen Leiden selbst ein Ende zu bereiten. Dem steht das Gebot entgegen, man soll sich von Sinnes- und Verstan-deswahrnehmung frei machen und sie nicht auf sein Selbst beziehen. Dennoch wird Channa nicht von Buddha getadelt
Nr. 145: Die Unterredung mit Purma (Purmoväda-Sutta) 231
Buddha belehrt den Einsiedlermönch Punna, wie man die für die Erlösung schädlichen, durch Sinneswahrnehmung bewirkten Einflüsse vermeidet
Nr. 147: Das kurze Lehrgespräch mit Rähula (Cülarä-huloväda-Sutta) 235
Buddha führt den Mönch Rähula zum Schwinden der für die Erlösung schädlichen Einflüsse. - Was dem Entstehen angehört, gehört auch der Vernichtung an. Was der Vergänglichkeit unterworfen ist, macht aber nicht das Selbst aus. Wer sich von Wahrnehmung, Empfindung, Bewußtsein frei macht, findet Erlösung
Samyuttanikaya
XII,2: Die Lehrrede von den Ursachen (Nidäna-Sutta) 239
Im Nichtwissen besteht die ursächliche Entstehung des Leidens. Aus der Vernichtung des Nichtwissens folgt die Vernichtung von Gestaltungen, Bewußtsein, Name und Form, sechs Sinnesbereichen, Berührung, Empfindung usw., Werden, Geburt
LVI,11: Die Lehrrede vom Antrieb des Rades der Lehre (Dhammacakkappavattana-Sutta) 242
In Benares erörtert Buddha den mittleren, zur Erleuchtung führenden Pfad, den edlen achtgliedrigen Weg: Einsicht, Entschluß, Rede, Tat, Wandel, Streben, Wahrheit, Versenkung
Khuddakanikaya
Khuddakapätha
Nr. 4: Die Fragen des Novizen (Kumärapanhä) 246
Die zehn Eigenschaften bzw. Errungenschaften, die ein Heiliger (Arhat) aufweist, der des Nirväna teilhaftig wird
Nr. 5: Die Lehrrede vom Heil (Mangala-Sutta) 247
Die Tugenden, die zum höchsten Heil führen
Dhammapada
(Auszüge) 249
Die Gebote, durch deren Befolgung man sich Brahmane nennen darf
Udana
VI,5 253
Es ist müßig zu fragen, ob das Selbst und die Welt ursachelos geschaffenes Glück und Leid sind, weil man nicht dadurch das Nirväna erlangt
Itivuttaka
Sutta 27 256
Nächstenliebe bewirkt im Rahmen des Geburtenkreislaufes Verdienst an Tugend
Sutta 107 257
Kleidung, Almosen, Lager und im Krankheitsfall Arznei gewähre man den Mönchen zum eigenen Heil
Suttanipata
1,4: Das Lehrgespräch mit Kasibhäradväja (Kasibhä-radväja-Sutta) 258
Erst wenn einer gepflügt und gesät hat, soll er auch essen. So auch Buddha, denn Vertrauen ist Saat, Askese der Regen, Erkenntnis das Joch und der Pflug - dieses Pflügen ergibt Unsterblichkeit und Befreiung von allem Leid
II,7: Die Lehrrede von der Brahmanenweise (Brähmanadhammika-Sutta) 262
Früher übten die Brahmanen Askese, überwanden die Begierden der fünf Sinne, lebten bescheiden, strebten nach Wissen, aber später wurden sie gierig nach Reichtum, Frauen, Palästen
III,1: Die Unterredung über den Hinauszug ins Asketenleben (Pabbajjä-Sutta) 268
Von König Bimbisära nach seiner Herkunft befragt, antwortet Buddha, daß er aus dem Geschlecht der Säkiya stamme und Mönch geworden sei, weil er in den Sinnesgelüsten Elend und in der Wunschlosigkeit Frieden erblicke
111,2: Die Unterredung über das geistige Streben (Padhäna-Sutta) 271
Mära, der Böse, versucht, Buddha zum Diesseits zu bekehren, denn nur lebend könne er gute Taten verrichten. - Wenn das Blut austrocknet und die Fleischteile schwinden, wird das Gemüt ruhig, festigen sich Erkenntnis und Versenkung. - Wissen vermag Sinneslust, Unzufriedenheit, Hunger, Durst, Gier usw. zu besiegen
111,5: Das Lehrgespräch mit Mägha (Mägha-Sutta) 275
Wer opfert und Gaben spendet, erwirkt Tugendverdienst
Petavatthu
1,2 280
Wer mit dem Mund Böses begeht, wird mit einem Schweinsmaul wiedergeboren
Theragatha
Nr. 20: Ajita 280
Wie keine Lust am Leben, gibt es keine Furcht vor dem Tod
Nr. 195-196: Nisabha 281
Ebensowenig wie über das Leben freut man sich über den Tod
Therlgäthä Nr. ll:Muttä 281
Wer von Geburt und Tod erlöst ist, gelangt nicht zu erneutem Leben
Nr. 18: Sanghä 281
Wer Leidenschaft aufgegeben und Nichtwissen verbannt hat, erlangt Ruhe und Frieden
Jätaka
Nr. 2: Die Geschichte vom Sandweg (Vannupatha-Jä-taka) " 282
Ein Mönch, der daran zweifelt, daß er den Gipfel des Mönchswandels - Verlassen des Geburtenkreislaufs -erreicht, wird mit dem schönen Gleichnis von dem unermüdlich nach Wasser Grabenden, der in der Wüste einer verirrten Karawane Rettung verschafft, wieder aufgerichtet
Nr. 4: Die Geschichte vom Kaufmann Cullaka (Cul-lakasetthi-Jätaka) 287
Gleichnis von dem Armen, aus dem ein reicher Kaufmann wird. Auch mit geringem Aufwand kann der Weise und Einsichtsvolle sich emporheben, so wie durch leichtes Blasen das Feuer
Nr. 9: Die Geschichte von Makhädeva (Makhadeva-Jätaka) 299
Das erste graue Haar auf dem Kopf wird zum Anlaß, auf Bettelmönchswanderschaft hinauszuziehen
Nr. 62: Die Geschichte vom Embryozustand (Anda-bhüta-Jätaka) 302
Ein Brahmane gewinnt im Würfelspiel gegen den König, solange das Mädchen, das er von Geburt an aufzieht, von keinem anderen Mann gesehen worden ist. Doch plötzlich verliert er im Spiel, denn das Wesen der Frau ist so wenig zu erkennen wie die Farbe der Fische im Wasser
Nr. 73: Die Geschichte vom Wahrheitsprechen (Sa-ccamkira-Jätaka) 310
Ein Prinz, den ein Asket vor dem Ertrinken gerettet hat, erweist sich im Gegensatz zu den ebenfalls erretteten Tieren (Schlange, Ratte, Papagei) als undankbar. Er erntet seinen Lohn, der Asket wird König
Nr. 87: Die Geschichte von den Vorzeichen (Mangala-Jätaka) 316
Nicht der Aberglaube, daß ein von Mäusen zernagtes Gewand eine schlechte Vorbedeutung habe, zählt, sondern die Lehre von den vier edlen Wahrheiten
Nr. 106: Die Geschichte vom Wassereimer (Udafica-ni-Jätaka) 320
Wer ein üppiges Mädchen begehrt, lädt sich nur Beschwernisse auf - sie verlangt Öl und Salz und bringt Unglück
Nr. 144: Die Geschichte vom Schwanz (Nanguttha-Jätaka) 322
Während ein Brahmane Salz holt, das er zum Opfern benötigt, schlachten ihm Jäger das Opferrind weg. Der Gott, der das ihm zugedachte Opfer nicht zu bewahren vermag, verdient kein Rind - und auch keinen ihm ergebenen Diener
Nr. 167: Die Geschichte von Samiddhi (Samiddhi-Jä-taka) 324
Soll sich ein junger Mann den Liebesfreuden hingeben?
Da man seine Todesstunde nicht kennt, ist es nie zu
früh, als Mönch hinauszuziehen
Nr. 186: Die Geschichte von Dadhivähana (Dadhivä-hana-Jätaka) 326
Auch ein süßer Mangobaum bringt in der Gesellschaft bitterer Nimbas und Lianen nur noch bittere Früchte hervor
Nr. 201: Die Geschichte vom Gefängnis (Bandhanä-gära-Jätaka) 332
Es gibt keine festere Fessel als die der Begierde nach
Geld, Getreide, Söhnen, Frauen usw.
Nr. 219: Die Geschichte vom Tadel (Garahita-Jätaka) 335
Über das selbstsüchtige Tun der Menschen und über die Frauen als eine Plage für die Männer empören sich selbst die Affen
Nr. 268: Die Geschichte vom Parkfrevler (Äräma-düsa-Jätaka) 337
Wie kann man, ohne die Wurzel gesehen zu haben, wissen, wie der Baum gegründet ist? Soll man erst die Wurzel herausziehen, um sich zu vergewissern, wieviel Wasser man gießen muß?
Nr. 294: Die Geschichte vom Rosenapfelesser (Jambu-khädaka-Jätaka) 339
Krähe und Schakal rühmen gegenseitig den Wohlklang ihrer Stimme. Man hüte sich vor solchen Falschrednern
Nr. 453: Die Geschichte vom großen Glück (Mahä-mangala-Jätaka) 341
Worin besteht das Glück - im Gesehenen, Gehörten, Gefühlten? Glück findet, der in Liebe verehrt, demütig ist, keinen verachtet, wahre Freunde, eine treue Gattin und einen ruhmvollen König hat. Nicht in einem einzelnen Glück liegt die Wahrheit
Nr. 473: Die Geschichte vom Freund und vom Feind (Mittämitta-Jätaka) 347
Die zweiunddreißig Merkmale, an denen Feind und Freund zu erkennen sind
Nr. 477: Die kurze Geschichte von Närada (Cullanä-rada-Jätaka) 350
Eine in der Begierde nach den fünf Arten der Liebe Üppige wird ein üppiges Mädchen genannt. Diese halte von dir fern
Nr. 527: Die Geschichte von UmmadantI (Umma-dantl-Jätaka) 356
König Sivi erblickt die berauschende UmmadantI, die Frau seines Heerführers Ahipäraka, und verliebt sich in sie. Aber Ahipäraka weiß seinen Herrn zu überzeugen, daß nur der Glück erlangt und in den Himmel kommt, der Gerechtigkeit übt.
Vinayapitaka
Pätimokkha
Einleitung (Nidäna) 376
Aufforderung an die Mönche, begangene Verfehlungen zu bekennen
Regeln über Vergehen, die jegliches Erlösungsstreben vereiteln (Päräjikä Dhammä) 377
Die vier Vergehen: Geschlechtsverkehr, Diebstahl, Mord, Vorspiegelung übernatürlicher Fähigkeiten
Regeln über Vergehen, die auf einer Versammlung des Ordenskapitels beraten werden müssen (Sarhghädi-sesä Dhammä) 378
Die dreizehn Vergehen - betreffen Umgang mit Frauen, üppige Wohnstatt, falsches Verhalten gegenüber anderen Mönchen, in der Gemeinde und gegenüber Laienfamilien
Regehi über Vergehen, die eine Buße erfordern (Paci-oiyä Dhammä) 384
Die zweiundneunzig Vergehen - betreffen u. a. Umgang mit Nichtgeweihten, Verhalten in der Ordensgemeinde und gegenüber Nonnen, Essenvorschriften, Verhalten im Kriegsfall, Alkoholverbot, Bade- und Kleidungsvorschriften, Reinhaltung der Lehre, Verzicht auf weltlichen Besitz, Abmessungen für das Bett und für das Ordensgewand
Mahävagga
1,3-5
Der Schlangenkönig Mucalinda windet sich siebenmal um Buddha, um ihn sieben Tage lang vor jeglicher Berührung zu bewahren, worauf jener verkündet, was Glück ist: Einsamkeit, Schau der Lehre, Leidenschaftslosigkeit, Freisein von Begierden, Selbstaufgabe. - Formel für die Bekehrung zum Buddhismus: Wir, o Herr, nehmen Zuflucht zum Erhabenen und zur Lehre. - Der Entschluß Buddhas, durch Verkünden der Lehre die Welt vor dem Untergang zu retten. - Von den Menschen, die so verschiedenartig sind wie die Lotusblüten in einem Teich, lassen sich die einen leicht und die anderen nur schwer belehren
Cullavagga
VI,4: Die Geschichte von Anäthapindika 406
Nachdem Buddha im Slta-Hain zu Räjagaha dem Anäthapindika die vier edlen Wahrheiten verkündet hat, wird dieser zum begeisterten Anhänger der neuen Lehre und stiftet von seinem gesamten Vermögen bei der Stadt Sävatthi die Ausgestaltung des Jeta-Hains für den Orden
XI, l: Aus dem Bericht über das Konzil von Räjagaha 414
Nach dem Tode Buddhas legt die Versammlung von tünfhundert Mönchen unter Leitung der Ältesten Ma-häkassapa und Upäli sowie im Beisein von Buddhas Gefährten Änanda den Kanon der Schriften fest
XII,2: Aus dem Bericht über das Konzil von Vesäli 424
Zusammenkunft der Siebenhundert zur Verständigung der östlichen und westlichen Mönche unter Leitung der Ältesten Sabbakäml und Revata über zehn Regeln des Mönchsordens
XXI,4: Gibt es für Buddhisten nach Wunsch übernatürliche Fähigkeiten? 441
Da Geborenwerden, Altern, Erkranken, Sterben u. ä.
nicht dem menschlichen Willen unterworfen sind, gibt
es auch keine übernatürlichen Fähigkeiten
Aus der nichtkanonischen Päli-Literatur
Milindapafihä
Abhidhammapitaka
Puggalapannatti
(Auszüge) 431
Beschreibung unterschiedlicher Personentypen hinsichtlich ihrer Veranlagung, das Ziel des Erlösungsweges zu erreichen
Kathävatthu
IV,l: Könnte ein Hausvater Heiliger sein? 437
Heiliger (Arhat) kann in der Regel nicht sein, wer ein weltliches Leben führt, d. h. eine Familie hat, sich an Besitz erfreut, ein angenehmes Leben führt
V,8: Gibt es eine Kenntnis der Zukunft? 439
Für jemand, der zum Nirväna gelangen möchte, gibt es nicht sogleich auch die Kenntnis vom Weg der Bekehrung
VIII,11: Kann aus Gründen der Tatvergeltung ein.
Heiliger von der Heiligkeit abkommen? 440
Wer die Gebote für einen Heiligen verletzt, verwirklicht keine Heiligkeit
11,1,1 447
Gleichnis mit dem Wagen. So wie »Wagen« nur eine
Benennung für etwas aus verschiedenen Teilen Verbun
denes darstellt, sagt auch jeder andere Name nichts über
das Vorhandensein eines Wesens aus
11,2,4 451
Der Heilige findet weder Gefallen am Tod noch am Leben. Er erwartet den Tod wie der Diener den Lohn
II,3,6 453
Gibt es eine Seele? Es gibt Sinneswahrnehmung und geistige Erkenntnis, und damit entstehen Berührung, Empfindung, Bewußtsein usw. Eine Seele findet man nicht
III,4,6-8 456
Ist das Nirväna Vernichtung? Die das Nirväna geschaut haben, bekunden durch ihren Freudenlaut, daß Nirväna Glück bedeutet
111,6,1 458
Liebt der Mönch seinen Körper? Um des frommen Wandels willen kümmert er sich um seinen Körper, ohne an ihm zu hängen
IV,2,4f. 459
Hat der Vollendete eine Lehrerfaust, d. h., hält er sein Wissen verborgen? - Beispiele für die vier Arten von Fragen, die man beiseite lassen kann: Ist die Welt ewig, sind Seele und Körper identisch, gibt es eine Existenz nach dem Tod
IV,4,42f. 461
Frauen werden Sünde begehen, wann immer sich Gelegenheit dazu bietet. Jedoch gibt es keine Geheimhaltung, so daß Vergeltung unausweichlich folgt
Mahävamsa
Dritter Abschnitt 465
Bericht über das Konzil von Räjagaha und über die Zusammenstellung der Lehrtexte
Dreizehnter Abschnitt 471
Bericht, wie Mahinda die Insel Lanka für den Buddhismus gewonnen hat
Visuddhimagga
VII,3: Die Betrachtung über die Gemeinde (Sanghä-nussati) 475
Die vier Lebensnotwendigkeiten. - Die vier Stufen des Erlösungsweges. - Opfer, Spende
Anmerkungen 481
Glossar 503
Zur Aussprache der Päli-Wörter 514
Weiterführende Literatur 515
Quellenverzeichnis 517
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