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Die verkaufte Kindheit Wie Kinderwünsche vermarktet werden und was Eltern dagegen tun können
Die verkaufte Kindheit
Wie Kinderwünsche vermarktet werden und was Eltern dagegen tun können




Susanne Gaschke

Pantheon
EAN: 9783570551721 (ISBN: 3-570-55172-5)
271 Seiten, paperback, 13 x 20cm, August, 2011

EUR 14,99
alle Angaben ohne Gewähr

Rezension
Laut den Ausführungen der Journalistin und Autorin Susanne Gaschke gibt es heutzutage keine Kinder mehr, sie heißen vielmehr in der modernen Sprache Kids, Pre-Teens und Teens. Von Industrie und Wirtschaft werden Eltern und Kids instrumentalisiert und geködert. Gaschke beschreibt ausführlich die neue Konsumkultur, sie lässt Marketing-Experten zu Wort kommen und berichtet über Produkte für Kinder - von Paulas Pudding über Mc Donald's Happy Meals bis zu Hot Toys wie den Power Rangers, Battle Brawlers und Chic Shoe Store-Barbies. Dem setzt sie Beispiele gegenüber, in denen Kinder wirklich ernst genommen werden, und sie schildert, wie und welche Bücher als Abwehrzauber gegen die Glitzer-Konsumwelt funktionieren können. Am Schluss des Buches gibt Gaschke Tipps, wie Eltern die Kindheit ihrer Kinder zurück erobern und das Recht auf die Kindheit verteidigen können.

Damit wird das Buch zu einer aussagekräftigen Lektüre für Eltern oder andere Erwachsene, die sich auf leichte und interessante Art und Weise mit dem Thema "Neue Kindheit" auseinander setzen möchten.

Christa Schäfer für lbib.de
Verlagsinfo
Rettet die Kindheit

Immer dreister greifen Konsumindustrie und Werbung nach unseren Kindern. Vom Kleinkind bis zum Teenager werden sie zu Kunden gemacht – und dadurch ihrer Kindheit beraubt. Susanne Gaschke warnt in ihrem neuen Buch vor diesem Ausverkauf. Sie ermutigt Eltern, ihre Erziehungsverantwortung ernst zu nehmen und zeigt Strategien für die Rückeroberung der Kindheit.

Die Kindheit wird immer kürzer. Schon eine Siebenjährige geniert sich heute mit einer Puppe im Arm gesehen zu werden. Stattdessen nutzen Jungen und Mädchen schon sehr früh die Medien der erwachsenen Kommunikationsgesellschaft. Unmittelbar nach der Grundschule treten sie in eine Phase altersloser Jugendlichkeit ein. Für die Werbeindustrie sind die »Kids«, wie sie ganz bewusst genannt werden, die idealen Kunden: Sie sind spontane, ungehemmte Konsumenten und leicht manipulierbar. Eltern sind zunehmend verunsichert, wollen in dieser bunten Spaßwelt nicht als alt und autoritär gelten oder als Spielverderber dastehen. Wie also reagieren, wenn sich der Junior das iPhone zu Nikolaus wünscht oder zum 13. Geburtstag der Tochter das Louis Vuitton-Täschchen her muss?
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Wunderkinder
Echos der Vergangenheit
Toy Story
Mediendschungel
Der heimliche Lehrplan
Das Kind asl Produkt
Prinzessinnendämmerung
Es geht auch anders
Bücher als Abwehrzauber
Agenda 2010
Literatur