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Die satanischen Verse Roman Die Originalausgabe erschien 1988 unter dem Titel The Satanic Verses.
Originalverlag: Vintage, New York 1988
Die satanischen Verse
Roman


Die Originalausgabe erschien 1988 unter dem Titel The Satanic Verses.

Originalverlag: Vintage, New York 1988

Salman Rushdie

Penguin Books Frankfurt
EAN: 9783328603047 (ISBN: 3-328-60304-2)
715 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 15 x 22cm, November, 2022

EUR 28,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
»Ein Weltereignis und episches Meisterwerk«

Die Geschichte beginnt mit einem Knall: Ein von Terroristen entführtes Flugzeug wird über der englischen Küste gesprengt. Wie durch ein Wunder überleben zwei Insassen den Sturz zur Erde: Gibril, ein in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsener Muslim, der es mit Starrollen in Bollywoodfilmen zum Frauenschwarm gebracht hat, und Saladin, der aus reichen Verhältnissen stammt und als Stimmenimitator arbeitet. Schon während sie aneinandergeklammert dem Boden entgegenfallen, spüren sie eine seltsame Veränderung an sich vorgehen, an deren Ende sie sich in lebende Symbole für Gut und Böse verwandelt haben. Doch dies ist nur der erste Akt einer überbordenden Odyssee, in der Realität und Traum irgendwann kaum noch voneinander zu trennen sind.

Einer der gefeiertsten und umstrittensten Romane unserer Zeit, mit dem sich Salman Rushdie als großer Verfechter der Meinungsfreiheit etabliert hat. Ein Buch wie ein Paukenschlag!

Salman Rushdie, 1947 in Bombay geboren, ging mit vierzehn Jahren nach England und studierte später in Cambridge Geschichte. Mit seinem Roman »Mitternachtskinder«, für den er den Booker Prize erhielt, wurde er weltberühmt. 1996 wurde ihm der Aristeion-Literaturpreis der EU für sein Gesamtwerk zuerkannt. 2007 schlug ihn die Queen zum Ritter. 2022 ernannte ihn das deutsche PEN-Zentrum zum Ehrenmitglied. Sein neuer Roman »Victory City« erscheint im April 2023.
Rezension
Im Original erschien der Roman "Die satanischen Verse" des indisch-britischen Schriftstellers Salman Rushdie (geb. 1947 in Bombay, damals Britisch-Indien), der zu den bedeutendsten anglo-asiatischen Vertretern der zeitgenössischen englischen Literatur gehört, 1988 in New York. Die in den Albträumen des Protagonisten widergespiegelte Lebensdarstellung des Propheten Mohammed war der Anlass für den islamistischen Iran, Rushdie mittels einer Fatwa am 14. Februar 1989 zum Tode zu verurteilen, weil das Buch „gegen den Islam, den Propheten und den Koran“ gerichtet sei. Religion betrachtet Rushdie als eine mittelalterliche Form der Unvernunft. Am 12. August 2022 verlor der unter ständigem Polizeischutz lebende Rushdie bei einer Messerattacke durch einen islamistisch-pro-iranischen Attentäter während einer Lesung ein Auge. Der Roman ist gemäß Urteil der "taz" »Ein klassisches Stück humanistischer Aufklärungsliteratur - Ratio gegen Mythos, Verstand gegen Glauben.«

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Pressestimmen:

»Ein Weltereignis und episches Meisterwerk.«
Süddeutsche Zeitung

»Ein klassisches Stück humanistischer Aufklärungsliteratur - Ratio gegen Mythos, Verstand gegen Glauben.«
taz

»Salman Rushdie hat sich entschieden, [sein Leben] als Schriftsteller zu verbringen, dafür ist er fantastisch begabt. Seine zweite Begabung ist ähnlich fantastisch, die Begabung zum Mut: Er beweist ihn seit über dreißig Jahren.«
Ulrich Kühn in NDR Kultur (13. August 2022)

»Völlig zu Recht gilt Rushdie seit Jahren als geradezu prototypischer Intellektueller, der sich der aufklärerischen Kritik verschreibt. […] Seine Essays und Reden, die öffentlichen Statements, das Engagement als public intellectual haben die Bedeutung Salman Rushdies weit über die des Autors von bislang 14 Romanen hinausgehoben.«
Daniel Graf in Republik.ch (17. August 2022)

»Salman Rushdie ist seit 1989 eine Symbolfigur für die Meinungsfreiheit, die Freiheit des Wortes.«
Gerrit Bartels im Tagesspiegel (14. August 2022)

»Salman Rushdie ist mehr als eine Symbolfigur [...]. Im Schicksal dieses Menschen verdichten sich Linien unseres Lebens. Rushdie geht alle an, das ist der Befund.«
Ulrich Kühn in NDR Kultur (13. August 2022)

»Literatur, das ist für Salman Rushdie immer die Möglichkeit gewesen, der Welt, wie sie ist, andere Welt-Möglichkeiten entgegenzuhalten. Die Welt neu zu erfinden.«
Volker Weidermann in der ZEIT (18. August 2022)

»Dem Autor der ›Satanischen Verse‹ soll die höchste Auszeichnung für Schriftsteller verliehen werden: Er sollte den Nobelpreis für Literatur erhalten. Niemand verdient ihn heute mehr als Salman Rushdie.«
Bernard-Henri Lévy in der Süddeutschen Zeitung (16. August 2022)

»Rushdies Literatur schreibt aller Pauschalisierung und Verengung entgegen und weitet den Blick. Sie führt vor, was eine engagierte Haltung von Ideologie und dogmatischer Verhärtung unterscheidet.«
Daniel Graf in Republik.ch (17. August 2022)

»Islamisten wollen seit 1989 seinen Tod – weil Schriftsteller Salman Rushdie religiösem Extremismus mit der Kraft des Wortes begegnet ist.«
Peer Teuwsen in der NZZ am Sonntag (14. August 2022)
Inhaltsverzeichnis
I
DER ENGEL GIBRIL 11

II
MAHOUND 123

III
ELLOHENN DEEOHENN 173

IV
AISCHA 271

V
EINE STADT: SICHTBAR, ABER UNGESCHAUT 321

VI
RÜCKKEHR NACH JAHILIA 471

VII
DER ENGEL ASRAEL 519

VIII
DIE TEILUNG DES ARABISCHEN MEERS 613

IX
EINE WUNDERBARE LAMPE 659