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Die Zukunft der Natur- und Kulturwissenschaften
Referate einer Vorlesungsreihe des Collegium generale der Universität Bern im Sommersemester 1999
Herausgegeben im Auftrag des Collegium generale
Peter Rusterholz, Rupert Moser (Hrsg.)
Verlag Paul Haupt
EAN: 9783258063270 (ISBN: 3-258-06327-3)
169 Seiten, paperback, 16 x 23cm, 2002, 12 Abbildungen, 5 Tabellen
EUR 24,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Ausgangspunkt für die in dem Band zusammengestellten Beiträge ist die These, dass die heutigen Natur- und Kulturwissenschaften nur dann eine Zukunft haben werden, wenn die Naturwissenschaften auch die kulturwissenschaftlichen Perspektiven einbeziehen und die Kulturwissenschaften sich bewusstwerden, dass sie in einerdurch Naturwissenschaften und Technologie geprägten Welt leben. Die Beiträge zeigen, dass die Zukunft der Natur- und Kulturwissenschaften davon abhängt, ob sie sich gegenseitig zur Kenntnis nehmen und Kultur nicht auf einzelne Aspekte reduzieren, sondern als umfassendesZeichensystem menschlicherVerhaltensweisen betrachten, das wirtschaftliche und technische Verfahren miteinbezieht.
Aus dem Inhalt:
Peter Rusterholz: Einleitung
Hans-Rudolf Wicker: Der Körper im Schmerz oder wie Natur und Kultur interagieren: Eine medizinethnologische Sicht
Jürgen Oelkers: Kultur und Technik als Bildungsprobleme
Peter Rusterholz: Literatur als Seismogramm der Veränderung von Wirklichkeiten
Michael Giesecke: Gespräch und Gedächtnis in der Medienwelt: Krise und Wandel der kulturellen Kommunikation
Ernest W. B. Hess-Lüttich: Interkulturelle Kommunikation Hans Bebie: Wandel kosmologischer Vorstellungen
Bodo B. Gemper: Von der Kultur einer wissenschaftlichen Disziplin: Die Nationalökonomie im 21. Jahrhundert
Kurt Laederach-Hofmann: Kultur- und Naturwissenschaft in der Medizin am Beispiel der Einstellungen zur Sterbehilfe und Genetik: Werden sich Gefühl oder Vernunft in Zukunft ändern?
Rezension
Im Zeitalter der Postmoderne verschwimmen manche Grenzen; vieles ist pluralistisch nebeneinander möglich; bunte Vielfalt dominiert. Fächerübergreifende und fächerverbindende Aspekte werden in Schule wie Wissenschaft immer bedeutsamer. Das "Collegium generale" der Universität Bern wendet sich solchen generellen Aspekten kontinuierlich und überaus erhellend zu. - In diesem Band geht es um das zukünftige Verhältnis der Natur- und der Kulturwissenschaften, die - in beiderseitigem Interesse - von ihren eigenen Verabsolutierungen werden Abstand nehmen müssen. Das gegenseitige Zurkenntnisnehmen und der wechselseitige Dialog sind wichtiger denn je; diese Grundthese führen letztlich alle Aufsätze in dem Sammelband an sehr unterschiedlichen Beispielen aus: von der Medizinethnologie bis hin zur Medienwelt.
Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Natur- und Kulturwissenschaften haben nur dann eine Zukunft, wenn sie einander gegenseitig zur Kenntnis nehmen und wenn Kultur als umfassendes Zeichensystem menschlicher Verhaltensweisen begriffen wird, das beispielsweise auch wirtschaftliche und technische Verfahren mit einbezieht - so lautet die Ausgangsthese der Herausgeber, die in den Beiträgen zu diesem Band aus verschiedenen Blickwinkel kommentiert und illustriert wird. Alle Beiträge entstanden im Rahmen einer Vorlesungsreihe des Collegium generale der Universität Bern im Sommersemester 1999. Inhalt: Hans-Rudolf Wicker: Der Körper im Schmerz oder wie Natur und Kultur interagieren. Eine medizinethnologische Sicht Jürgen Oelkers: Kultur und Technik als Bildungsprobleme Peter Rusterholz: Literatur als Seismogramm der Veränderung von Wirklichkeiten Michael Giesecke: Gespräch und Gedächtnis in der Medienwelt: Krise und Wandel der kulturellen Kommunikation Ernest W. B. Hess-Lüttich: Interkulturelle Kommunikation Hans Bebie: Wandel kosmologischer Vorstellungen Bodo B. Gemper: Von der Kultur einer wissenschaftlichen Disziplin: Die Nationalökonomie im 21. Jahrhundert Kurt Laederach-Hofmann: Kultur- und Naturwissenschaft in der Medizin am Beispiel der Einstellungen zu Sterbehilfe und Genetik: Werden sich Gefühl oder Vernunft in Zukunft ändern?
Inhaltsverzeichnis
Einleitung VII
Der Körper im Schmerz oder wie Natur und Kultur interagieren. Eine medizinethnologische Sicht
Hans-Rudolf Wicker 1
Kultur und Technik als Bildungsprobleme
Jürgen Oelkers 29
Literatur als Seismogramm der Veränderung von Wirklichkeiten
Peter Rusterholz 49
Gespräch und Gedächtnis in der Medienwelt: Krise und Wandel der kulturellen Kommunikation
Michael Giesecke 69
Interkulturelle Kommunikation
Ernest W.B. Hess-Lüttich 89
Wandel kosmologischer Vorstellungen
Hans Bebie 103
Von der Kultur einer wissenschaftlichen Disziplin: Die Nationalökonomie im 21. Jahrhundert
Bodo B. Gemper 121
Kultur- und Naturwissenschaft in der Medizin am Beispiel der Einstellungen zu Sterbehilfe und Genetik: Werden sich Gefühl oder Vernunft in Zukunft ändern?
Kurt Laederach-Hofmann 147
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