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Die Zehn Gebote
Die Zehn Gebote




Matthias Köckert

Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406536304 (ISBN: 3-406-53630-1)
128 Seiten, kartoniert, 12 x 18cm, 2007

EUR 7,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Zehn Gebote gehören zu den bekanntesten Texten der Bibel. Sie haben in der Kulturgeschichte tiefe Spuren hinterlassen. Aber wie sind sie entstanden, und was war ihr ursprünglicher Sinn? Matthias Köckert beschreibt, wie die Gebote ihre heute bekannte Form und ihren Ort in der Bibel gefunden haben, und stellt die wichtigsten Stationen ihrer Wirkungsgeschichte in Judentum, Christentum und Islam vor.

Matthias Köckert ist Professor für Altes Testament an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Rezension
Wer grundlegende Informationen über Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der Zehn Gebote erhalten möchte, liegt bei dem vorliegenden Band von Matthias Köckert genau richtig. Die Zehn Gebote sind wohl die bekanntesten Zeilen des Alten Testaments, die jeder Mensch irgendwann einmal gehört haben muss. Doch was genau hinter diesen bedeutsamen Worten steckt, wann und wie sie entstanden sind, gehört nicht unbedingt zum Allgemeinwissen. Neben der Zählung und Komposition, den beiden Fassungen, dem ursprünglichen Sinn und der Bedeutung stehen auch die jüdischen Deutungen, die Spuren der Gebote im Koran im Mittelpunkt der theologischen Informationen. Leider ist das interessante Kapitel über die Zehn Gebote und die Menschenrechte und -pflichten ein wenig kurz geraten. Eine informative Lektüre, die auch für den Religionsunterricht interessante Einblicke gewährt.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung:
Die Zehn Gebote als Erbe unserer Kultur
2. Viele «Satzungen», aber nur «Zehn Worte»: Besonderheiten der Zehn Gebote 14
Erzählte Einzigartigkeit i 5
Die Zehn Worte und das Recht 19
Kundgabe Gottes statt Gesetze des Königs 22
3. Zehn Worte auf zwei Tafeln: Zählung und Komposition 26
Verschiedene Weisen, bis zehn zu zählen 28
Exodus 20: Bewahrung der Freiheit durch Bindung an Gott
und den Mitmenschen 3 5
Deuteronomium 5: Feier der Freiheit im wöchentlichen
Ruhetag des Sabbats 36
4. Von der Gottesrede am Sinai zu Moses Abschiedsrede: Doppeiüberiieferung und Entstehung der Reihe 38
Zwei Fassungen und ihr Verhältnis zueinander 38 Eine Kurzbiographie des Dekalogs 40
5. Die Zehn Worte:
Ursprünglicher Sinn und Bedeutung 44
Ich bin Jhwh, dein Gott 44
Du sollst nicht andere Götter haben an meiner statt 48
Du sollst dir kein (Kult-)Bild (von mir) machen 55
Du sollst den Namen |hwhs, deines Gottes, nicht zum Trug
aussprechen 65
Gedenke des Sabbattages, ihn zu heiligen 68
Ehre deinen Vater und deine Mutter 73
Du sollst nicht töten 75
Du sollst nicht ehebrechen 78
Du sollst nicht stehlen 79
Du sollst nicht gegen deinen Nächsten aussagen
als Falschzeuge 8 1
Du sollst nicht trachten nach 83
6. Das «Grundprinzip der Tora»: Jüdische Deutungen 84
Das zehnte Gebot der Samaritaner 85 Der Dekalog in der Septuaginta 88 Philo und das hellenistische Judentum 89 Frömmigkeit und Gottesdienst 92
7. Das «natürliche Gesetz»:
Der Dekalog in der Alten Kirche 95
Die Zehn Gebote im Neuen Testament 95 Der Dekalog vor Konstantin 98 Katalog der «Pflichten» oder «Gesetz der Gnade» Vom Sabbat zum Sonntag 105
8. Der «rechte Weg»:
Spuren der Zehn Gebote im Koran 108
Mose und das Gesetz im Koran 108
Die Gebotsreihen und ihre Adressaten 109
9. «Handwerksregeln» eines Christen: Die Zehn Gebote bei Luther 113
10. Epilog:
Zehn Gebote, Menschenrechte und Menschenpflichten 117
Nachweise der Zitate 1 22
Literaturhinweise 126
Bildnachweis 127
Die beiden Fassungen des Dekalogs 128