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Die Ligurischen Alpen Naturparkwandern zwischen Hochgebirge und Mittelmeer
Die Ligurischen Alpen
Naturparkwandern zwischen Hochgebirge und Mittelmeer




Werner Bätzing, Michael Kleider

Rotpunktverlag Zürich
EAN: 9783858694324 (ISBN: 3-85869-432-0)
240 Seiten, paperback, 13 x 19cm, 2011, farb. Fotos u. Routenskizzen

EUR 26,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
VON DEN ALPEN ANS MEER

Die Ligurischen Alpen, die das südwestliche Ende der Alpen bilden, sind im deutschsprachigen Raum nahezu unbekannt. Große Höhenunterschiede, schluchtartige Täler, Kalksteinmassive und weite Alpgebiete zeichnen diese Landschaft aus.

Höhepunkte der Ligurischen Alpen sind die reiche Flora und Fauna, die zahlreichen Karsterscheinungen und die fantastischen Fern-und Tiefblicke. Im ligurischen Hinterland, auf terrassierten Kuppen, liegen die eindrucksvollen und geschichtsträchtigen Villages Perchös (Höhensiedlungen). Darüber hinaus führt die Wanderung durch unterschiedliche Kulturkreise (Okzitanier, Brigasker, Ligurer), durchquert das Gebiet zweier Naturparks und verläuft oft in großer Einsamkeit. Dieser Wanderführer unterstützt einen sanften, angepassten Wandertourismus und liefert alle notwendigen Informationen für die Wanderung. In der Einführung gibt er zahlreiche vertiefende Hinweise, denn: Man sieht nur, was man weiß!
Rezension
Ligurien, die italienische Küste zwischen Monte Carlo/San Remo im Westen und La Spezia im Osten mit der Hauptstadt Genua in der Mitte, ist die vielleicht schönste Küste Italiens und wird entsprechend zumeist in Küstennähe bereist. Die Ligurischen Alpen, die das südwestliche Ende der Alpen bilden, sind im deutschsprachigen Raum hingegen nahezu unbekannt. Dieses Hinterland allerdings, die Ligurischen Alpen zwischen San Remo, Finale Ligure und Cuneo bzw. Mondovi bilden ein hervorragendes Wandergebier mit bis zu 2000er-Gipfeln, das in diesem Wanderführer aus der Reihe "Naturpunkt" des einschlägig ausgewiesenen Zürcher Rotpunktverelags kompetent und umfassend erschlossen wird von einem der besten deutschen Kenner der Region: Werner Bätzing. Hier läßt sich wandern hoch über der italienischen Riviera mit fantastischen Fern- und Tiefblicken.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
»Der Führer beschreibt eine zwölftägige Wanderung durch das Hochgebirge ans Mittelmeer. Routenskizzen, Informationen und vertiefende Hinweise bereichern das grosszügig bebilderte Buch.«
Schweizer Familie
»Jeder, der sich ernsthaft für die Alpen interessiert, landet irgendwann bei Werner Bätzing. Keiner hat so fundiert über Geschichte und Zukunft dieser Region geschrieben wie der in Erlangen lehrende Geograph. Wer seine Bücher gelesen hat, sieht die Berge mit anderen Augen.«
Christian Jostmann, Süddeutsche Zeitung
»Neuerdings muss ich bekennen, dass es alpenweit nichts Besseres als die Kultur- und Wanderführer bei Rotpunkt von Werner Bätzing gibt. Das Besondere dabei ist die Kombination von Natur mit Kultur, ist das überaus kenntnisreiche Vermitteln auch von Themen, die nicht in der Flut allgegenwärtiger und normaler Wanderführer auffindbar sind.«
Hans Haid, Pro Vita Alpina
Wandern hoch über der italienischen Riviera mit fantastischen Fern- und Tiefblicken.
Die hochalpin geprägten Ligurischen Alpen sind die letzte Alpengruppe vor dem Apennin. Schluchtartige Täler, über 2600 Meter hohe Kalksteinmassive, Karsthochflächen und weite Alpgebiete charakterisieren diese Landschaft. Höhepunkte der Ligurischen Alpen sind die artenreiche Flora und Fauna, die Karsterscheinungen und die fantastischen Fern- und Tiefblicke. Auf terrassierten Kuppen, Graten oder Kämmen liegen die geschichtsträchtigen Villages Perchés (Höhensiedlungen).
Die Wanderung führt durch ein Gebiet ohne Massentourismus – in einer Region, die stark vom Bevölkerungsrückgang betroffen ist. In beiden Parkgebieten (Naturpark Marguareis auf der piemontesischen, Naturpark Ligurische Alpen auf der ligurischen Seite) setzt man sich für einen sanften Wandertourismus ein, den dieses Buch fördert und unterstützt. Die Routen wurden in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Marguareis erarbeitet.
Dieser Führer beschreibt eine 12-tägige Wanderung durch das Hochgebirge bis ans Mittelmeer, die leicht zu einer 4–6-tägigen Rundwanderung verkürzt und auch sonst abgewandelt werden kann. Dazu alle praktischen Informationen und zahlreiche vertiefende Hinweise, denn: Man sieht nur, was man weiß!
Werner Bätzing, geboren 1949, bis 2014 Professor für Kulturgeografie an der Universität Erlangen-Nürnbergmit Schwerpunkt »Alpenraum« in Lehre und Forschung, gilt als eine der renommiertesten Alpenforscher im deutschsprachigen Raum. Er beschäftigt sich seit 1977 wandernd und analysierend mit den piemontesischen Alpen. Als einer der besten deutschsprachigen Kenner des Piemont engagiert er sich, im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung, für eine Aufwertung dieser von Entvölkerung bedrohten Region.
In der Reihe Naturpunkt sind von Werner Bätzing erschienen: Grande Traversata delle Alpi, 2 Bände (7. aktualisierte Auflage 2016); Die Seealpen. Naturpark-Wanderungen zwischen Piemont und Côte d’Azur (gemeinsam mit Michael Kleider, 2. aktualisierte Auflage 2010), Valle Stura. Rundwanderung durch ein einsames Tal der piemontesischen Alpen (mit Michael Kleider, 2008) und Die Ligurischen Alpen. Naturparkwandern zwischen Hochgebirge und Mittelmeer (mit Michael Kleider, 2010), Gran Paradiso. Wandern auf der piemontesischen Seite des Nationalparks (in Co-Autorenschaft mit Michael Kleider, 2013) und zuletzt (ebenfalls mit Michael Kleider) Die Lanzo-Täler sowie (mit Hannes Hoffert-Hösl) Der Ötscher (beide 2015).
2005 veröffentlichte Werner Bätzung mit Evelyn Hanzig-Bätzing ebenfalls im Rotpunktverlag das Buch Entgrenzte Welten. Die Verdrängung des Menschen durch Globalisierung von Fortschritt und Freiheit. Mit Orte guten Lebens folgte 2009 ein Band mit gesammelten Aufsätzen aus 30 Jahren. 2015 erschien die Streitschrift Zwischen Wildnis und Freizeitpark im Rotpunktverlag.
Michael Kleider, geboren 1970, hat Geografie an der Universität Erlangen-Nürnberg studiert und seine Abschlussarbeit über Dronero (Mairatal, Provinz Cuneo) geschrieben. Seit 2002 engagiert er sich beruflich für die piemontesischen Alpen und für die neue Via Alpina.
In der Reihe Naturpunkt sind erschienen: Die Seealpen. Naturpark-Wanderungen zwischen Piemont und Côte d’Azur (gemeinsam mit Werner Bätzing, 2., aktualisierte Auflage 2010), Valle Stura. Rundwanderung durch ein einsames Tal der piemontesischen Alpen (mit Werner Bätzing, 2008) und Die Ligurischen Alpen. Naturparkwandern zwischen Hochgebirge und Mittelmeer (mit Werner Bätzing, 2010). Mit Gran Paradiso. Wandern auf der piemontesischen Seite des Nationalparks ist im Frühjahr 2013 sein neuster Naturpunktführer (in Co-Autorenschaft mit Werner Bätzing) erschienen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 8
Geleitwort von Patrizia Grosso 10

EINFÜHRUNG IN DIE LIGURISCHEN ALPEN

Lage und Charakteristika der Ligurischen Alpen 14

Zwei Naturschutzgebiete im Herzen der Ligurischen Alpen 20

Der Parco Naturale Alta Valle Pesio e Tanaro 20
Der Parco Naturale delle Alpi Liguri 24

Die Ligurischen Alpen als Lebens- und Wirtschaftsraum 26

Geschichte und Nutzungsgeschichte 26
Die traditionelle Landwirtschaft 34
Traditionelle Siedlungsstruktur und Architektur 42
Okzitanische, brigaskische und ligurische Kultur 47
Militärische Befestigungen 54
Die Bevölkerungsentwicklung der Ligurischen Alpen von 1871 bis heute 57
Welche Zukunft für die Ligurischen Alpen? 61

Natur und Landschaft der Ligurischen Alpen 65

Gesteine, Klima, Oberflächenformen, Vegetation, Tiere

WEGBESCHREIBUNGEN

1 Der Ausgangsort 88
Die Kartäuser im Pesio-Tal 92

2 Im Naturpark Pesio und Tanaro 98
1 San Bartolomeo—Rifugio Pian delle Gorre 102
2 Rifugio Pian delle Gorre—Rifugio Piero Garelli 105
2a Rifugio Pian delle Gorre—Rifugio Piero Garelli 107
3 Rifugio Piero Garelli—Rifugio Mondovi Havis de Giorgio 108
Die Resistenza im Pesio-Tal 112
Die Carbune im Pesio-Tal 114

3 Im Gebiet der Hochflächen, Höhlen und Karstquellen

4 Rifugio Mondovi Havis de Giorgio—Rifugio Mongioie 122
5 Rifugio Mongioie—Rifugio Don Barbera 125
6 Rifugio Don Barbera—Punta Marguareis-
Rifugio Don Barbera 128
6a Rifugio Don Barbera—Rifugio Pian delle Gorre 130
6b Rifugio Don Barbera—La Brigue 132
Hochgebirgs- und Mittelgebirgsformen 138

4 Im piemontesisch-ligurischen Grenzgebiet 138

7 Rifugio Don Barbera—Monesi di Triora 144
8 Monesi di Triora—Verdeggia 146
9 Verdeggia—Triora 150
V1 Rifugio Don Barbera—Rifugio San Remo 152
V2 Rifugio San Remo—Triora 153
Militär- und Salzstraßen 154
Der Hexenprozess von Triora 156

5 Durch alte Ortschaften ans Mittelmeer 158

10 Triora—Pigna 164
11 Pigna—Perinaldo 168
12 Perinaldo—San Remo 176
Die Villages Perchs 182
Alpinismus und touristische Entwicklung 184

6 Auf der Via Marerd re zum Mittelmeer 188

10a Triora—Prati Piani 192
11a Prati Piani—Arma di Taggia 195
Wein- und Olivenanbau im ligurischen Hinterland 200

7 der Giro dei Marguareis 202

Höhlensysteme der Ligurischen Alpen 212

PRAKTISCHE HINWEISE FÜR WANDERER

Zum Gebrauch des Führers 216
Charakteristik der Etappen 217
Wegbeschreibungen 218
Hinweise auf Weitwandervvege (GTA, Via Alpina, AVML) 220
Die Mountain-Bike-Tour Circuito dei Forti 221
Verhaltensregeln in den Gebieten der Naturparks 223
Ausrüstung 224
Unterkünfte 224
Günstige Wanderzeiten 226
Kartenmaterial 227
Sprache 228
Küche und regionale Produkte 228
Lohnende Ziele an der ligurischen Küste 230
Anreise ins Pesio-Tal 232
Wichtige Adressen, Telefonnummern, Websites 234