lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Die Kunst, kein Egoist zu sein Warum wir gerne gut sein wollen und was uns davon abhält
Die Kunst, kein Egoist zu sein
Warum wir gerne gut sein wollen und was uns davon abhält




Richard David Precht

Goldmann Verlag
EAN: 9783442312184 (ISBN: 3-442-31218-3)
544 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, 2010

EUR 19,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Warum wir uns so schwer tun, gut zu sein

In Zeiten von Krise und Werteverlust wie unseren ertönt häufig der Ruf nach einer »neuen Moral«. Doch was ist das eigentlich - die Moral? Wo hat sie ihre Wurzeln? Was wissen wir heute über die moralische Natur des Menschen? Und warum sind wir nicht alle gut, wo wir es doch eigentlich ganz gerne wären? In seinem neuen Buch schlägt Richard David Precht einen weiten Bogen: von den Grundlagen unseres Verständnisses von Gut und Böse bis zu den Tricks, mit denen wir unsere guten Absichten verschieben und verdrängen und eben doch egoistisch handeln. Precht macht konkrete Vorschläge, wie wir unsere Gesellschaft umbauen können, um dem Guten mehr Raum zu geben: Wege zu einem besseren Umgang miteinander und damit nicht zuletzt - zu einem erfüllten Leben!
Rezension
Die Philosophie als Lebenskunst, also als Hilfe für ein geglücktes Leben, hat in den vergangenen Jahren eine weite Verbreitung gefunden. Viele Publikationen beschäftigen sich mit der Thematik. Ein Autor hat in diesem Zusammenhang einen regelrechten Kultstatus erfahren: Richard David Precht. Seine beiden Bestseller „Wer bin ich – und wenn ja wie viele“ und „Liebe – ein unordentliches Gefühl“ fanden reißenden Absatz. Und so ist er auch bei Talkshows ein gern gesehener Gast. Sein neuestes Werk trägt den Titel „Die Kunst, kein Egoist zu sein“. Wortgewandt und unterhaltsam nimmt er den Leser wieder einmal mit auf eine spannende philosophische Reise. Im Mittelpunkt stehen das Gute und Böse, das Wollen und Tun sowie die Moral und Gesellschaft. Im Grunde seines Herzens will der Mensch geliebt werden und selbst lieben. Auch das Streben nach dem Guten treibt ihn voran. Doch die Welt ist anders. Unheil und Not sind ständige Begleiter der Menschen. Dabei ist es vor allem der böse Egoismus, der die Moral kaputt macht. Also brauchen wir eine „neue Moral“, wenn sich etwas ändern soll. Die Menschheit muss sich ändern und einen neuen Weg gehen. Doch wie geht das? Precht zeigt neben der scharfen Analyse solche Wege auf, die aufhorchen lassen. Doch eines werden viele Leser nicht gerne hören wollen: Wir müssen uns ändern! Ein anregendes und hilfreiches Buch, das hoffentlich für Diskussionen sorgen wird.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Warum wir uns so schwer tun, gut zu sein

Ist der Mensch gut oder schlecht? Ist er in der Tiefe seines Herzens ein Egoist oder hilfsbereit? Und wie kommt es eigentlich, dass sich fast alle Menschen mehr oder weniger für die »Guten« halten und es trotzdem so viel Unheil in der Welt gibt? Das Buch stellt keine Forderung auf, wie der Mensch zu sein hat. Es untersucht – quer zu unseren etablierten Weltbildern – die Frage, wie wir uns in unserem täglichen Leben tatsächlich verhalten und warum wir so sind, wie wir sind: Egoisten und Altruisten, selbstsüchtig und selbstlos, rivalisierend und kooperativ, nachtragend und verzeihend, kurzsichtig und verantwortungsbewusst. Je besser und unbestechlicher wir unsere wahre Natur erkennen, desto gezielter können wir unsere Gesellschaft verändern und verbessern. Ein Buch, das uns dazu bringt, uns selbst mit neuen Augen zu sehen!

Inhaltsverzeichnis
Einleitung 13
Gut und Böse 23
Piatom Talkshow 25
Was ist das Gute?
Rivalen der Tugend 38
Das Gute gegen das Gute
Wolf unter Wölfen 51
Das sogenannte Schlechte
Der Fürst, der Anarchist,
der Naturforscher und sein Erbe 65
Wie wir miteinander kooperieren
Die Evolution der Absicht 75
Warum wir uns verstehen
Das Tier, das weinen kann 87
Die Natur der Psychologie
Kreischende Kapuziner 101
Ist Fairness angeboren?
Gefühl gegen Vernunft 111
Wer trifft unsere Entscheidungen?
Natur und Kultur 126
Wie wir Moral lernen
Soziales Schach 140
Wie viel Egoismus steckt im Menschen?
Gute Gefühle 153
Warum wir gerne nett sind
Das Gute 6- Ich 163
Wie unser Selbstbild uns verpflichtet
Freund meiner selbst 174
Was ein gutes Leben sein könnte
Die Katze des Yogis 186
Ist Moral überall gleich?
Ausflug nach Shangri-La 196
Warum Kriege nicht sein müssen
Wollen und Tun 209
Der moralische Tunnelblick 211
Tierische Gefühle, menschliche Verantwortung
Die Moral der Horde 222
Warum Kopieren vor Kapieren kommt
Engstirniges Pfarrvolk 234
Wir, die anderen und die ganz anderen
Ganz normale Mörder 244
Auf dem Rangierbahnhof der Moral
Das Milgram-Experimcnt 254
Wie wir Grenzen verschieben
Nicht persönlich nehmen 266
Wie wir uns vor uns selbst verstecken
Der kategorische Komparativ 279
Warum wir nie verantwortlich sind
Moralische Buchführung 289
Wie wir uns unser Selbstbild zurechtlügen
Der Broker, der Kakao und
die Kinder in Ghana 302
Warum wir nie zuständig sind
Im Netz der Spinne 314
Was Geld mit Moral macht
Mord im Kleingarten 326
Warum moralische Regeln nie ganz ernst zu nehmen sind
Moral und Gesellschaft 339
Im Reich der Roten Königin 341
Woran unsere Gesellschaft krankt
Vom Glück, ein Bhutaner zu sein 353
Warum wir unseren Wohlstand falsch messen
Grüße von der Osterinsel 363
Warum unser Wohlstand nicht mehr wächst
Mythen, Markte, Wirtschaftsmenschen 375
Was die Wirtschaft antreibt
Die Rückfahrt nach Freiburg 385
und was sie antreiben sollte
Der Ackermann und die Armen 397
Wie Verantwortung
in die Wirtschaft kommt
Die Wiederkehr der Tugend 412
Wie sich Bürgersinn fördern lässt
Glückliche Steuerzahler 425
Vom Umgang mit Belohnungen
Stadt, Land, Staat 438
Welchen Horizont brauchen wir?
Die entfremdete Republik 449
Woran unsere Demokratie leidet
Die Konkordanz der Bürger 461
Wie die Demokratie reformiert werden könnte
Speakers' Corner 472
Der Verlust der öffentlichen
Verantwortung - und wie
wir sie zurückgewinnen müssen
Nachwort 487
Anhang 491
Einleitung 493
Gut und Böse 493
Wollen und Tun 517
Moral und Gesellschaft 528
Personenregister 542