Taleke ist eine einfache Magd, aber das will sie nicht immer bleiben und so sucht sie ihr Glück in der Stadt Lübeck. An ihrem ersten Abend in der fremden Stadt macht sie gleich die Bekanntschaft des Ratsherrensohns Nikolaus Puttfarcken, der ihr sogar anbietet, ihn nach Paris zu begleiten, wo er auf Wunsch seiner Eltern studieren soll. Das ist DIE Gelegenheit für Taleke und während ihr Verhältnis zu Nikolaus sich anders entwickelt, als sie erwartet hatte, erhält sie in der fremden Stadt die Chance, Lesen und Schreiben zu lernen und sich als Heilkundige und Hebamme auszubilden.
Doch man gönnt ihr ihre Erfolge nicht und sie muss schließlich Paris in aller Eile verlassen, so dass sie versucht, sich in Lübeck nun eine eigene Existenz aufzubauen. Aber auch dieses Unterfangen wird nicht von allen Seiten unterstützt und so muss sie am Ende sogar um ihr Leben bangen.
Ein solider historischer Roman mit einer kleinen kriminalistischen Einstreuung, der Einblicke in das Leben der Menschen im 14.Jahrhundert gibt. Hier die Studenten in Paris und das Leben der einfachen Menschen und dort die Kaufmannsfamilie und der Einfluss der kirchlichen Vertreter - eine "interessante" Mischung und ein kurzweiliges Lesevergnügen.
B.Saager, lehrerbibliothek.de

Lübeck, 1307. Die junge Magd Taleke träumt von einem besseren Leben. Als sie den adeligen Nicolaus Parkentin kennenlernt, der im Begriff ist, zum Medizinstudium nach Paris zu gehen, verliebt sich dieser in das hübsche blonde Mädchen und nimmt es mit – für Taleke die Erfüllung eines Traums. An seiner Seite bringt sie sich das Lesen bei und studiert Schriften zur Kräuterkunde. Schon bald kann sie den Nachbarinnen nützliche medizinische Ratschläge geben. Doch Nicolaus neidet ihr den Erfolg, und sie trennen sich. Kurz darauf erkranken die Frauen, die Taleke geheilt hat, auf mysteriöse Weise an den Blattern, und ihr droht ein Prozess. Taleke muss feststellen, dass sie Opfer eines ungeheuerlichen Komplotts ist …