Das Buch erzählt von den starken Frauen der Familie Wolf, die über Generationen hinweg den Beruf der Hebamme ausgeübt haben. Auch der Mutter-Tochter Konflikt spielt eine große Rolle. Eine Mutter, die nicht mehr fähig ist, ihre Gefühle richtig auszudrücken. So wird die Familiengeschichte zum Ventil, um die Beziehung der beiden Frauen wieder ins Reine zu bringen.
Der Roman ist in einem flüssigen,sprachlich sehr schönen Stil geschrieben und erzählt viel über Sibirien,seine Menschen und auch dem Schamanismus,der in Russland sein zu Hause hat. Die einzelnen Schilderungen der Hebammen der Familie von 1670 bis in die Kriegszeit werden anschaulich, spannend und geschichtlich informativ erzählt und lassen die starken Frauen dieser Familie vor den Augen lebendig werden.

Empfehlenswert!


tmeindl, lehrerbibliothek.de

Helene Wolf, genannt »die Wölfin«, stammt aus einer Königsberger Familie, in der sich der Beruf der Hebamme von einer Generation auf die nächste vererbt. Auch sie hat diesen Beruf einst ausgeübt – in dem kleinen Dorf Nowgoje mitten in Sibirien, in das der Krieg sie verschlagen hatte. Sie lernte den Arzt Viktor kennen und lieben und bekam eine Tochter von ihm; doch Viktor war verheiratet und nicht bereit, sich von seiner Frau zu trennen. Viele Jahre kämpft Helene um ihr Glück – und um die Liebe ihrer Tochter Lara, vor der sie ein dunkles Geheimnis verbirgt …