Die Clique - das sind acht Mädchen, deren Wege sich 1933 trennen. Nachdem sie einige Zeit gemeinsam am Vassar-College im Staate New York verbracht haben, wollen sie ihre Lebensträume verwirklichen und natürlich ganz anders werden als ihre Mütter und Väter. Mary McCarthy (1912-1989) entfaltet die unterschiedlichen Lebenswege bis in die Details. Manchmal wird es schwierig, den recht unterschiedlichen und komplizierten Handlungssträngen auf der Spur zu bleiben. Und so erfährt der Leser nicht nur interessante Hintergrundinformationen über das Amerika der 1930er Jahre. Es ist ein Gefühlstagebuch, ein Spiegelbild einer Generation voller Hoffnungen und Träume, die zerbrechen oder sich erfüllen. Es sind die Themen, die auch heute noch junge Menschen beschäftigen: Partnerschaft, Liebe, Sexualität, Beruf, Familie und gesellschaftliche Herausforderungen. Gerade das Nebeneinander der einzelnen Lebenswege macht den Roman zu einer interessanten und vielschichtigen Zeitreise.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de

Über die Autorin:
Mary McCarthy wurde 1912 in Seattle geboren. Als sie sieben Jahre alt war, starben ihre Eltern unmittelbar hintereinander während einer Epidemie. Sie wuchs in Internaten auf, studierte alte und neue Eiteratur am Vassar College und machte dort 1933 ihre Abschlussprüfung. In den dreißiger Jahren begann sie ihre literarische Karriere mit Essays und Kurzgeschichten. Ihre Romane, allen voran Die Clique (1963), wurden Welterfolge. Mary McCarthy gilt als eine der geistreichsten und scharf-züngigsten Interpretinnen der amerikanischen Gesellschaft. Sie starb 1989 in New York.