Der Nobelpreisträger für Literatur Günter Grass ist einer der großen deutschen Schriftsteller der Gegenwart. 1959 schrieb er seinen ersten und größten Roman „Die Blechtrommel“, eines der bedeutendsten Werke der Nachkriegsliteratur. Grass erzählt die Geschichte des kleinwüchsigen Oskar Mazerath, der mit einem besonderen Blick von unten die Welt betrachtet. In einer Art Selbstbiografie nimmt der den Leser mit auf eine Reise vom Danzig der 1920er Jahre bis in die junge Bundesrepublik Deutschland. Mit Hilfe seiner Trommel kann er sich auch in Ereignisse hineindenken, die er selbst nicht miterlebt hat, so etwa die Zeugung seiner Mutter auf einem Kartoffelfeld. Grass überzeugt vor allem durch seine lebensnahe Erzählweise, mit der er ein Stück Zeitgeschichte schreibt. Zum 50. Jahrestag der Blechtrommel legt der Deutsche Taschenbuchverlag einen Jubiläumsband vor, der besonders durch den Anhang zu einer attraktiven Ausgabe wird. Darin finden sich Texte, Äußerungen, Grafiken und Gedichte von Günter Grass.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de

Oskar Matzerath, der kleinwüchsige, bucklige Außenseiter, kann Wirklichkeit ertrommeln und Glas zersingen. Von Geburt an ist er der einzige Hellsichtige in einer Welt des Scheins, der Lüge, des Verrats. ›Die Blechtrommel‹ ist einer der wichtigsten deutschen Romane, ein Buch der Weltliteratur.

Sonderausgabe in Jubiläumsausstattung - mit Texten, Gedichten und Zeichnungen von Günter Grass zum Roman im Anhang.