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Die Bibel nach Biff Die wilden Jugendjahre von Jesus, erzählt von seinem besten Freund
Die Bibel nach Biff
Die wilden Jugendjahre von Jesus, erzählt von seinem besten Freund




Christopher Moore, Jörn Ingwersen

Goldmann Verlag
EAN: 9783442541829 (ISBN: 3-442-54182-4)
576 Seiten, paperback, 12 x 18cm, 2002

EUR 10,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Im Buch der Bücher fehlen einige Kapitel: Grund genug, einen Mann namens Levi bar Alphaeus, kurz Biff, aus seinem nun schon fast 2000 Jahre währenden Todesschlaf zu wecken. Unter den wachsamen Augen von Engel Raziel soll Biff alles über die turbulente Jugend von Josua, auch unter dem Namen Jesus H. Christus bekannt, berichten. Denn Biff ist der einzige glaubwürdige Zeuge dieser Zeit. Er stand dem jungen Messias schon zur Seite, als dieser noch versuchte, vertrocknete Eidechsen zum Leben zu erwecken...

Deutsche Erstveröffentlichung
Rezension
Ein wunderbares und nicht allzu ernst zu nehmendes Buch für denjenigen, der sich in seinen religiösen Gefühlen nicht leicht beeindrucken läßt und Sinn für ironische und satirische Seitenhiebe hat. Erzählt wird von den Lehr- und Wanderjahren des Jugendlichen, der sicher ist, er sei der Messias. Auf seiner Wanderung erhalten die drei Weisen aus dem Morgenland eine gewichtige Rolle und werden souverän mit der Spekulation darüber verwoben, weshalb Jesu Lehre und fernöstliche Traditionen eine so große Nähe hätten. Der Gottesohn menschelt ganz gehörig und gibt ungefragt Antworten auf die Fragen aller ihm begegnenden Menschen. Heilungs- und Auferstehungswunder sind "normal" aber der zukünftige Messias ist nicht immer ganz zufrieden; doch ist es ihm fern, ein Geheimnis aufzubauen.
Es gehört wohl einiges an Phantasie dazu, sich auszumalen, was zwischen der Geburts- und Wirkungsgeschichte Jesu nach den Evangelien passiert sein könnte. Die Kunstfigur Biff erzählt eine Variation davon und das ganz ungeniert. Erstaunlich, wie gut griechisch-römische Zeit- und Sozialgeschichte eingeflochten wird und wie phantasievoll an anderen Stellen Zeit- und Kultursprünge überwunden werden.

F. Wessel, lehrerbibliothek.de