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Die 0- bis 5jährigen Einführung in die Probleme der frühen Kindheit
Die 0- bis 5jährigen
Einführung in die Probleme der frühen Kindheit




Dieter Baacke

Beltz Verlag
EAN: 9783407220073 (ISBN: 3-407-22007-3)
448 Seiten, 14 x 21cm, 1999

EUR 18,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Längst spielt sich die frühe Kindheit nicht mehr nur im intimen Raum der Familie ab. Schon im Kleinkindalter spielen Gleichaltrige, pädagogische Einrichtungen und Medienwelten eine bedeutende Rolle. Dieter Baacke beschreibt diese entscheidende Entwicklungsphase aus pädagogischer, psychologischer und soziologischer Sicht. Wissenschaftlich genau und gut lesbar nicht nur für Fachleute, ein Buch für alle, die mit Kindern zu tun haben.



"Dieter Baacke war engagierter Interpret, Vermittler und Kommunikationsproduzent zwischen authentishcen Jugendkulturen, Kinder- und Jugendforschung, außerschulischer Bildung, Medienpädagogik und allgemeiner Pädagogik." Wolfgang Zacharias, Kulturpolitische Mitteilungen



Originalausgabe
Verlagsinfo
Von der Geburt bis zum 6. Lebensjahr befindet sich das Kind in einer Phase einschneidender Veränderungen, die keinesfalls mit den Begriffen Reifung und Entwicklung oder den Erkenntnissen der Entwicklungspsychologie hinreichend erklärt werden können. Dementsprechend verarbeitet der Autor die Ergebnisse der entwicklungspsychologischen Forschung, der Soziologie und der Pädagogik. Er führt sie weiter in der von ihm vertretenen "Kinderperspektive", wie sie zum Beispiel in narrativem Material zu finden ist und in der Beschreibung kindlicher Lebenswelten, und fordert für das Kleinkind als "kompetentes" Wesen von Anfang an intensive erzieherische Zuwendung: "Was wir in die Pädagogik der älteren Jugendlichen zuviel hineinpacken, das finden wir in der Altersgruppe der 0- bis 5jährigen entschieden zu wenig: ein pädagogisches Interesse und eine entsprechende Haltung, die von den Kindern und ihren Kompetenzen ausgeht und Erziehung als dringend notwendig, aber von Anfang an aus der Sicht- und Erlebnisweise der Kinder wahrnimmt."

Dieter Baackes Untersuchungen der verschiedenen Disziplinen der Kindheitsforschung mündet in einen "sozialökologischen Ansatz", der kindliche Lebenswelten in ihrer ganzen Komplexität beschreibt und daraus eine Pädagogik des Kleinkindes ableitet, die auch berücksichtigt, daß schon in den ersten Jahren neben der Mutter und der Familie die peers, pädagogische Institutionen und zunehmend Medienwelten eine entscheidende Rolle spielen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9

1. Forschen und Nachdenken über Kinder (Seite 15)
Theorien über Kindheit
Großzenarios: deMause versus Aries
Mythos Kindheit?

2. Geschichten von Kindern (Seite 41)
Echo, Schutz, Stimulanz - Joey: Das Tagebuch eines Babys
Abenteuer zwischen Kleinbleiben und Großwerden - Canetti, Leiris, Sarraute
Fazit

3. Kinder und Kindheit im Wandel der Lebensformen (Seite 70)
»Kind« und »Kindheit«: Konstrukte
Kinder im Horizont von Macht und Schutz
Sozialer Wandel im Familienkomplex
Fazit

4. Theorien und Entwicklungsschritte (Seite 94)
Endogenetische Theorien
Exogenetische Theorien
Konstruktivistische Stadientheorien
Interaktion zwischen Person und Umwelt
Zusammenschau: Kontinuität und Plastizität
Entwicklungsschritt l: Die pränatale Phase
Entwicklungsschritt 2: Die Geburt und danach
Entwicklungsschritt 3: Vom Säugling zum Kleinkind
Entwicklungsschritt 4: Vom Kleinkind zum Schulkind (das Vorschulalter)

5. Entwicklungsdimensionen (Seite 131)
Wahrnehmen und Wahrnehmung.
Sich-Bewegen und Exploration.
Die Welt der Dinge
Die Welt der Gefühle (Emotionen)
Spiele und Spielen
Sprache und Sprechen
Denken und Intelligenz.
Leistungsmotivation
Moralisch urteilen, werten und handeln
Das Geschlecht: Mädchen, Jungen
Fazit: Das kompetente Kind

6. Kleine Kinder und ihre Lebenswelten (Seite 229)
Zur Sozialökologie des Aufwachsens
Vier sozialökologische Zonen
Kinderzonen, Zwischenräume
Die Grundfiguration: Kind-Mutter-Vater (Eltern)
Epilog: Mutter-Kind-Bindung und Sexualität
Der Vater
ökologisches Zentrum Familie
Neue sozialökologische Kontexte
Die Gleichaltrigen
Steigende Bedeutung der peers
Beziehungsdynamiken unter gleichaltrigen Kindern
Kinderfreundschaften

7. Außerfamiliale pädagogische Einrichtungen (Seite 309)
Zur Geschichte der öffentlichen Kleinkindererziehung in Deutschland.
Neue Verbindungslinien: der Situationsansatz.
Die Träger, die Ausbildung pädagogischer Fachkräfte.
Pluralisierung und Ausdifferenzierung.
1. Säuglingsheime
2. Krippe
3. Andere familienergänzende Tagesbetreuungseinrichtungen
Tagespflegestellen
Kindertagesstätten
Kinderläden, Kitas
Der Hort
Eltern-Kind-Gruppen

8. Die Medienwelten der kleinen Kinder (Seite 350)
Von der Kinderwahrnehmung in die Medienwelten
Medienwelten: Von Büchern bis zum Internet
Fernsehen: Daten und Tendenzen
Medien (Fernsehen) in der Kinder(garten)welt
Weitere Medien: Kassetten, Computer, Internet
Früher Abschied von der Kindheit?

9. Pädagogisches Nachdenken: Zwischen Selbstironie und Liebe (Seite 388)
Vorbemerkung
Die unheile Welt: Störungen von innen und außen
Grenzen kinderwissenschaftlicher Forschung
Mütter und Beziehungskisten: stories
Der skeptische Blick des Neugeborenen
Kinderbilder-Erwachsenenspiegel
Selbstironie und Liebe zum Kind

Literatur (Seite 423)

Sachregister (Seite 438)