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Der Weg des Raben
Burkhard Ellegast (Hrsg.)
ECOWIN VERLAG DER TOPAKADEMIE
EAN: 9783902404879 (ISBN: 3-902404-87-6)
240 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 15 x 22cm, 2010
EUR 21,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Wir verstehen die Welt nicht mehr, in der wir leben. Wir verstehen ja nicht einmal mehr die Gemeinschaften, in denen wir leben. Es ist uns sogar gelungen, Gott aus unserem Denken auszuradieren, und heute sind wir dabei, etwas zu tun, was bisher als gänzlich unvorstellbar galt – wir sind dabei, uns selbst auszulöschen. Nichts liegt dem Melker Altabt ferner, als die Menschen dafür zu verteufeln. Im Gegenteil: Er zeigt auf, wie es so weit kommen konnte, und räumt sogar ein, dass seine katholische Kirche an dieser Situation nicht ganz unschuldig ist. Vor allem aber bietet er Lösungen, wie wir in offenbar aussichtslosen Situationen einen neuen Weg in die Freiheit finden können.
Ein flammender Appell, dass wir unsere Grenzen neu ausloten sollen. Dass wir unser rechtes Maß finden und vor allem, dass wir erkennen, wer wir tatsächlich sein könnten.
Die Macht des Einzelnen ist so groß wie sein Gewissen. Diesem Grundsatz folgte auch Abt Burkhard Ellegast ein Leben lang. Weil ihm vor langer Zeit im Stift Melk ein Mönch geraten hatte: „Dann mach es anders.“ Er hielt sich an diesen Ratschlag, setzte sich mit der Regel des heiligen Benedikt sein Leben lang auseinander und erfuhr dabei, dass diese 1500 Jahre alten Gedanken noch genau so viel Gültigkeit haben wie damals. Heute wird Abt Burkhard von vielen Menschen als Ratgeber, von Paulo Coelho als sein spiritueller Mentor bezeichnet.
Rezension
Wir verstehen die Welt nicht mehr, in der wir leben. Wir verstehen ja nicht einmal mehr die Gemeinschaften, in denen wir leben. Es ist uns sogar gelungen, Gott aus unserem Denken auszuradieren, und heute sind wir dabei, etwas zu tun, was bisher als gänzlich unvorstellbar galt – wir sind dabei, uns selbst auszulöschen.
Dabei geht es dem Autor nicht darum zu moralisieren oder gar Welt zu verteufeln. Er zeigt vielmehr auf, wie es soweit kommen konnte. Der Melker Altabt räumt sogar ein, dass die
katholische Kirche an dieser Situation nicht ganz unschuldig ist. Burkhard Ellegast bietet in seinem Buch Lösungen an, wie wir in der offenbar aussichtlosen Situation einen neuen Weg
der Freiheit finden können.
Wohltuend ist die Sprache des Autors, der ein großer Menschenkenner ist und dessen Glaubensbekenntnis dadurch authentisch wird. Hier ist der Geist der Konzils in ermutigender
Weise für den Leser spürbar und dieser Geist macht das Buch lesenswert.
Frank Kohl lbib.de
Verlagsinfo
Wir verstehen die Welt nicht mehr, in der wir leben. Wir verstehen ja nicht einmal mehr die Gemeinschaften, in denen wir leben. Es ist uns sogar gelungen, Gott aus unserem Denken auszuradieren, und heute sind wir dabei, etwas zu tun, was bisher als gänzlich unvorstellbar galt – wir sind dabei, uns selbst auszulöschen. Nichts liegt dem Melker Altabt ferner, als die Menschen dafür zu verteufeln. Im Gegenteil: Er zeigt auf, wie es so weit kommen konnte, und räumt sogar ein, dass seine katholische Kirche an dieser Situation nicht ganz unschuldig ist. Vor allem aber bietet er Lösungen, wie wir in offenbar aussichtslosen Situationen einen neuen Weg in die Freiheit finden können.
Ein flammender Appell, dass wir unsere Grenzen neu ausloten sollen. Dass wir unser rechtes Maß finden und vor allem, dass wir erkennen, wer wir tatsächlich sein könnten.
Die Macht des Einzelnen ist so groß wie sein Gewissen. Diesem Grundsatz folgte auch Abt Burkhard Ellegast ein Leben lang. Weil ihm vor langer Zeit im Stift Melk ein Mönch geraten hatte: „Dann mach es anders.“ Er hielt sich an diesen Ratschlag, setzte sich mit der Regel des heiligen Benedikt sein Leben lang auseinander und erfuhr dabei, dass diese 1500 Jahre alten Gedanken noch genau so viel Gültigkeit haben wie damals. Heute wird Abt Burkhard von vielen Menschen als Ratgeber, von Paulo Coelho als sein spiritueller Mentor bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9
Mach es anders 11
Wie zwei Suchende eine Freundschaft fanden 19
Meine erste Begegnung mit Paulo Coelho 19
Die Welt in der wir leben
Wohin geht der Weg? 29
Die Wurzeln Europas 33
Die Bedeutung der Klöster für das Werden Europas 37
Benedikt von Nursia und sein Klosterkonzept 37
Die mittelalterliche Klosterlandschaft 38
Der Mensch wird das Maß aller Dinge 41
Humanismus und Renaissance 41
Der Rationalismus 43
Der Mensch sieht seine Grenzen nicht 44
Die soziale Frage 45
Zwei Kriege und ihre Folgen 46
Die Europäische Union 46
Der geistige und gesellschaftliche Umbruch nach den Zweiten Weltkrieg 47
Die Säkularisierung 47
Unsere heutige Welt 49
Ein Stein in der Mitte 53
Der Weg Benedikts
Ein fester Boden in den Stürmen der Zeit 59
Benedikt war ein Suchender 61
Offensein für neue Wege 61
Im Hinhören auf Gott und die Menschen findet Benedikt seinen Weg 62
Benedikt war ein Lernender und blieb doch derselbe Mensch 63
Benedikt muss lernen – bis an sein Lebensende 64
Die Regel Benedikts 69
Das Gottesbild Benedikts 75
Begegnung im Gott 79
Das Gute und das Böse in unserer Welt 85
Der ganz Mensch ist wesentlich 91
Jeder Mensch hat eine ganz bestimmte Persönlichkeit 97
Als ganz bestimmte Menschen leben wir in einer Gemeinschaft 101
Das Leben miteinander 102
Die ständige Arbeit an sich selbst 105
Menschliches Leben verlangt immer wieder Entscheidungen 109
Das Suchen nach dem, was richtig ist 109
Die richtigen Entscheidungen 112
Das rechte Maß 113
Die Gabe der Unterscheidung ( Discretio ) 114
Ein fester Halt bei allem Wechsel des Lebens 119
Das Kloster: Ein Zuhause im Wandel der Zeit 119
Die Bindung an die Gemeinschaft im Kloster 123
Die Strahlkraft der Klöster 125
Das Miteinander im Glauben 133
Das Miteinander der Generationen – die Älteren ehren, die Jüngeren lieben (RB 63,10) 139
Der Alltag in einem Benediktinerkloster 145
Offenheit für Menschen und geistige Auseinandersetzung 153
„Du hast mich hinaus in die Freiheit geführt“ (Ps 66,12) 159
Klöster als Zeichen für sinnvolles Leben
Die Stadt auf dem Berg 167
Unsere klösterliche Gemeinschaft ist kleiner und größer geworden 167
Ein Erweiterung der klösterlichen Gemeinschaft von Melk 168
Die Communio Benedictina Mellicensis 170
Spiritualität als Gegenpol zu weltlichem Materialismus 171
In unserer Zeit zählt vielfach nur das Greifbare 171
Sehnsucht nach Spiritualität ist spürbar 172
Klöster sind Orte der Sinnfindung 175
Ereignisse und Erlebnisse zeigen uns Gottes Willen 176
Gespräche können Gottes Willen deutlich machen 178
Gottes Wille in der Heiligen Schrift 180
Gottes Willen in meinem Gewissen 182
Die Sinnsuche in der Geschichte des Stiftes Melk 185
Zeichen der Gottsuche 186
Der ganze Mensch auf der Suche nach Gott 188
Einseitige Suche nach Gott zur Zeit der Aufklärung 190
Neubesinnung in der Suche nach Gott 192
Das Mönchtum ist in erster Linie eine Bewegung und keine Institution 195
Das Kloster als Ort der Begegnung 201
Träume: Illusionen oder Visionen? 213
Wovon Menschen träumen 214
Die Struktur unserer Träume 215
Unterwegs zu einem großen Ziel 216
Wenn Träume Visionen werden 219
Visionen wecken Leben 223
Der Glaube, der mir Kraft zum Leben gibt 227
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