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Der Staat Lateinisch und Deutsch
Der Staat
Lateinisch und Deutsch




Karl Büchner (Hrsg.), Cicero

Artemis & Winkler
EAN: 9783760816531 (ISBN: 3-7608-1653-3)
404 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 11 x 18cm, 1993

EUR 36,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Diese Ausgabe des berühmten Ciceronischen Werkes, das Dilthey eines der größten Kunstwerke in Prosa nannte, will dem Leser die Bedeutung und Selbständigkeit des Staatsdenkens Ciceros zugänglich machen. In einer Zeit, die Fragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens ein besonderes Interesse entgegenbringt, ist es nicht unwesentlich, sich ein Denken gegenwärtig zu halten, das menschliche Existenz ganz im Gemeinwesen des Staats begründet sieht.



Mit hellstem Bewusstsein hat Cicero, der selbst das höchste Amt des römischen Staatswesens bekleidet und dabei ein letztes Mal die Eintracht in der Freiheit gerettet hat, Macht, Staat und Gemeinschaft erlebt. Seine Erkenntnisse hat er in seinem Werk über die res publica zu einem in sich konsequenten Gefüge von Lebensbegriffen verdichtet, die für das Leben jeder Gemeinschaft gültig sind.



Unsere Ausgabe fügt die erhaltenen Stücke durch verbindenden Text aneinander, so dass ihre Lektüre das Ganze vor Augen stellt. Die Einführung gibt eine Analyse des Aufbaus. Eigennamen werden im Index alphabetisch geordnet und erklärt.
Rezension
Ciceros "De re publica" ist sicherlich sein bedeutendstes Werk zur Staatsphilosophie und gehört daher auch zum Lektürekanon der Oberstufe. Bei der Lektüre im Unterricht werden meist Textausgaben verwendet, die einzelne Passagen herausgreifen und die erhaltenen Textstellen mit Stellen aus anderen staatsphilosophischen Werken Ciceros ergänzen (vor allem dort, wo eine Lücke in der Überlieferung vorliegt). Dies ist zwar insofern sinnvoll, als es den Blick auf Werke wie "De oratore" oder "De legibus" ausweitet, aber es entsteht bei den Schülern oft kein Eindruck vom Gesamtwerk und der Problematik der Überlieferung und Fragment-Zuordnung.
Diesem Problem kann die vorliegende Ausgabe abhelfen: Die Einführung skizziert den Aufbau des Werkes und weist auch schon auf größere Lücken in der Überlieferung hin, so dass man, nachdem man sich noch einmal knapp über alle wesentlichen Aspekte informiert hat, diese den Schülern präsentieren bzw. sie von den Schülern selbst erarbeiten lassen kann. Außerdem sind die Lücken im Text durch entsprechende (kursiv gesetzte) Erläuterungen kommentiert, so dass bei der Lektüre eines größeren Textausschnitts auch ein weitgehend zusammenhängender Text und damit ein Eindruck vom Gesamtwerk vermittelt wird.

Melanie Förg, www.lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Erstes Buch6
Zweites Buch96
Drittes Buch164
Viertes Buch224
Fünftes Buch238
Sechstes Buch248
Scipios Traum258
Nichteingeordnete Fragmente277
Nachwort279
Einleitung281
Verzeichnis und Erklärung der Eigennamen352
Zur Einordnung der Fragmente389
Bibliographie402