lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Der Mensch Seine Natur und seine Stellung in der Welt 15. Aufl. 2009 / 1. Aufl. 1940

Mit e. Einf. v. Karl-Siegbert Rehberg
Der Mensch
Seine Natur und seine Stellung in der Welt


15. Aufl. 2009 / 1. Aufl. 1940



Mit e. Einf. v. Karl-Siegbert Rehberg

Arnold Gehlen

Quelle & Meyer
EAN: 9783891047279 (ISBN: 3-89104-727-4)
416 Seiten, paperback, 14 x 21cm, 2009, 8 Strichabb.

EUR 29,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Gehlens Hauptwerk "Der Mensch" stellt seit seinem Erscheinen 1940 das zentrale Werk der Philosophischen Anthropologie dar.

Gehlen betont die Sonderstellung des Menschen und legt seinem "anthropologischen Schema" die Handlung als Ansatz zugrunde. Für Gehlen ist der Mensch zuallererst ein biologisches "Mängelwesen", das im Gegensatz zu den Tieren nicht an eine bestimmte Umwelt angepasst ist und zugleich durch einen "lebensgefährlichen Mangel an echten Instinkten" charakterisiert ist. Daraus resultiert der Antrieb des Menschen, die Natur zu kultivieren. Er muss "die Welt und sich selbst beherrschen lernen", um überleben zu können und ist für Gehlen damit "von Natur aus ein Kulturwesen".

Für die 14. Auflage hat der bekannte Gehlen-Forscher Karl-Siegbert Rehberg (TU Dresden) eine Einführung in das Werk verfasst.
Rezension
Dieses Buch ist ein Klassiker der Anthropologie im 20. Jahrhundert. Gehlens Hauptwerk stellt seit Erscheinen im Jahre 1940 das zentrale Werk der Philosophischen Anthropologie dar. Die Kernthese ist bekannt: Der Mensch ist ein Mängelwesen und muss deshalb die Welt und sich selbst beherrschen lernen, um überleben zu können, und ist genötigt, Kultur und Technik auszubringen, - der Mensch ist wesentlich ein Kulturwesen. Als biologisches Mängelwesen, das im Gegensatz zu den Tieren nicht an eine bestimmte Umwelt angepasst ist, hat der Mensch einen lebensgefährlichen Mangel an echten Instinkten und muss deshalb durch kulturelles Handeln seine Existenz sichern.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
"Der Mensch" ist das Hauptwerk Arnold Gehlens und gilt als ein Angelpunkt der Philosophischen Anthropologie.

1904 als Sohn eines Verlegers in Leipzig geboren, studierte Arnold Gehlen Philosophie, Deutsch und Kunstgeschichte. 1927 promovierte er bei Hans Driesch und folgte ihm 1934 auf den Philosophischen Lehrstuhl der Universität Leipzig. 1940 wurde er an die Universität Wien berufen und war ab 1947 an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer tätig. Von 1962 bis zu seiner Emeritierung 1969 unterrichtete er auf dem neugegründeten Lehrstuhl für Soziologie an der Technischen Hochschule in Aachen. 1976 ist Arnold Gehlen in Hamburg verstorben.
Inhaltsverzeichnis
Einführung 9

1. Der Mensch als biologisches Sonderproblem 9
2. Ablehnung des Stufenschemas 20
3. Erster Begriff vom Menschen 31
4. Fortsetzung derselben Anschauung 40
5. Handlung und Sprache 46
6. Handlung und Antriebe 51
7. Antriebsüberschuß und Führung 57
8. Das Entlastungsgesetz - Rolle des Bewußtseins 61
9. Tier und Umwelt. Herder als Vorgänger 73

I.Teil: Die morphologische Sonderstellung des Menschen 86

10. Die Organprimitivismen 16
11. Die Theorie von Bolk und verwandte 101
12. Die Abstammungsfrage 113

II.Teil: "Wahrnehmung, Bewegung, Sprache 131

13. Elementare Kreisprozesse im Umgang 131
14. Fortsetzung 141
15. Leistungsgrenzen der Tiere 149
16. Optische Gestalten und Symbole 157
17. Bewegungs- und Empfindungsphantasie 180
18. Bewegungssymbolik 188
19. Zwei Sprachwurzeln 193
20. Wiedererkennen. Dritte Sprachwurzel 197
21. Theorie des Spiels. Vierte Sprachwurzel 205
22. Erweiterung der Erfahrung 211
23. Höhere Bewegungserfahrung 222
24. Lautgesten. Fünfte Sprachwurzel 228
25. Geplante Handlungen 233
26. Wiederholung der Sprachgrundlagen 236
27. Element der Spradhe selbst 240
28. Ursprüngliche Fortschrittsmotive der Sprache 246
29. Rückwirkungen: Die Vorstellung 252
30. Rückwirkungen: Angleichung der inneren und äußeren Welt 257
31. Lautloses Denken 263
32. Ursprungsprobleme der Sprache 267
33. Höhere Sprachentwicklung 273
34. Spracheigene Phantasmen 283
35. Erkenntnis und Wahrheit 290
36. Irrationale Erfahrungsgewißheit 302
37. Zur Theorie der Phantasie 316

III. Teil: Antriebsgesetze, Charakter, Das Geistproblem 327

38. Ablehnung der Trieblehren 327
39. Zwei Antriebsgesetze. Der Hiatus 332
40. Weltoffenheit der Antriebe 338
41. Weitere Antriebsgesetze 349
42. Antriebsüberschuß. Gesetz der Zucht 356
43. Charakter 370
44. Exposition einiger Probleme des Geistes 381

Namenverzeichnis 407
Sachverzeichnis 408