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Der Beobachter im Gehirn Essays zur Hirnforschung
Der Beobachter im Gehirn
Essays zur Hirnforschung




Wolf Singer

Suhrkamp
EAN: 9783518291719 (ISBN: 3-518-29171-8)
238 Seiten, kartoniert, 11 x 18cm, 2002

EUR 11,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Was wir wahrzunehmen in der Lage sind und wie wir wahrnehmen, ist durch die Natur der kognitiven Prozesse in unserem Gehirn festgelegt. Unser Gehirn wiederum ist das Ergebnis eines evolutionären Prozesses, der über zufällige Mutationen und Wettbewerb Strukturen hervorgebracht hat, die sich in ihrem jeweiligen Biotop behaupten konnten. Dies macht zwar wahrscheinlich, daß sich dabei kognitive Systeme herausgebildet haben, die Vorgänge in der Welt draußen möglichst genau zu erfassen erlauben. Es gibt jedoch keine Garantie dafür, daß die Systeme daraufhin optimiert wurden, eine möglichst objektive Beurteilung der Welt zu liefern.
Rezension
Wie kann man die Lernleistung seiner Schüler steigern? Wie aktiviert man die Lernzentren? Wann findet Lernen überhaupt statt? Wie müsste man folglich seinen Unterricht gestalten, um seine Schüler best möglich zu fördern? Antworten auf alle diese Fragen würde man erhalten, wenn man wüsste, wie das Gehirn funktioniert. Die Hirnforschung ist eine recht junge Wissenschaft und das Gehirn ist nach wie vor ein Buch mit sieben Siegeln. Dennoch hat die Hirnforschung bis jetzt einige interessante Erkenntnisse und Theorien hervorgebracht. "Der Beobachter im Gehirn" richtet sich natürlich nicht primär an Lehrkräfte, dennoch kann es hilfreich sein.

"Der Beobachter im Gehirn" liefert interessante, in sich geschlossene Beiträge zur Hirnforschung. Anliegen des Buchs ist es zu untersuchen, wie sich die Hirnforschung zu anderen, lebensweltlichen Erfahrungsbereichen verhält.

Ferrao, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7
Auf dem Weg nach innen. 50 Jahre Hirnforschung in der Max-Planck-Gesellschatt 9
Das Jahrzehnt des Gehirns 34
Was kann ein Mensch wann lernen? 43
Vom Gehirn zum Bewußtsein 60
Wahrnehmen, Erinnern, Vergessen. Über Nutzen und Vorteil der Hirnforschung für die Geschichtswissenschaft 77
Neurobiologische Anmerkungen zum Konstruktivismus-Diskurs 87
Hirnentwicklung und Umwelt 112
Hirnentwicklung oder die Suche nach Kohärenz Determinanten der Hirnentwicklung 120
Der Beobachter im Gehirn 144
Im Grunde nichts Neues 171
Neugier als Verpflichtung
Warum der Mensch unentwegt weiterforschen muß 181
Für und wider die Natur. Was weiß die Wissenschaft, und was darf sie wissen? 189
Die Architektur des Gehirns als Modell für komplexe Stadtstrukturen? 200
Neurobiologische Anmerkungen zum Wesen und zur Notwendigkeit von Kunst 211
Literatur 235
Nachweise 238
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