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Das verbotene Glück der anderen
Das verbotene Glück der anderen




Manu Joseph

Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406654220 (ISBN: 3-406-65422-3)
375 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, 2013

EUR 19,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dieser Roman des jungen indischen Autors Manu Joseph erzählt klug, scharfsinnig, komisch und sehr anrührend vom Leben einer schwer gebeutelten Familie, von Wahrheitssuche und Liebe, spannend und herzzerreißend. Und er sagt auch etwas über die Situation der Frauen im heutigen Indien.

«Manu Joseph schreibt mit außerordentlichem Witz, raffiniert und voller Einfühlungsvermögen über Familienverhältnisse und letzte Geheimnisse.»

Kirkus Reviews



«Zugleich eine furchtbar lustige und zutiefst traurige Geschichte ... wunderschön geschrieben.»

New York Journal of Books
Rezension
Ich halte Romane, die in einem anderen Kulturkreis angesiedelt sind, für aufschlussreich und wichtig. Sie vermitteln in erzählerischer Form, wie die Menschen leben, welche Rituale für sie wichtig sind und an was sie glauben. Der vorliegende Roman von Manu Joseph mit dem Titel "Das verbotene Glück der anderen" nimmt den Leser mit nach Indien. Er erzählt die Geschichte einer Familie, die den Sohn durch einen Selbstmord verloren hat. Als der Vater drei Jahre nach dem Tod des Sohnes ein Päckchen mit einem Comic seines Sohnes mit der Post erhält, macht er sich auf die Suche nach den Ursachen des Selbstmordes. Dazu befragt er Menschen, die mit seinem Sohn verbunden waren. So etwa seine Freunde, die das große Hobby des Comiczeichens mit ihm teilten. Bei dieser Entdeckungsreise in die Vergangenheit wird ihm deutlich, wie wenig er von den Leben und Denken seines Sohnes wusste. Dies erfährt er vor allem durch die Sichtweisen der Mutter, des Bruders und der Freunde. Ousep Chacko lernt seinen Sohn Unni ganz neu kennen. Er erfährt von seinen Geheimnissen und wie er die Welt wahrgenommen hat. Die Suche führt ihn aber auch auf die Spur seiner Familie. Dem Autor gelingt es trotz der tragischen Geschehnisse und der durchgehenden Schwermut auf eine angenehme Art, Humor und Ernsthaftigkeit miteinander zu verknüpfen. Der Leser braucht einige Seiten, um sich in die Geschehnisse und teils komplizierten Zusammenhänge einzulesen. Doch es lohnt sich, denn es erschließt sich ihm eine vielgestaltige fremde Welt. Und nach dem Zuklappen des Buches überfällt mich der Gedanke, dass diese Geschichte vom Scheitern und Verlieren, vom Suchen und Finden überall auf der Welt geschehen kann.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Der siebzehnjährige Unni Chacko hat etwas Schreckliches getan. Drei Jahre nach seinem Selbstmord erhält sein Vater, der Journalist Ousep Chacko, mit der Post ein Päckchen mit einem Comic seines künstlerisch hochbegabten Sohnes Unni – ein Irrläufer, der Ousep erneut auf die Suche nach den Gründen für den Tod seines Sohnes schickt. Er befragt seine ehemaligen Freunde, besucht Treffen der Comic-Zeichner, belästigt einen berühmten Neuropsychiater, entdeckt das ungewöhnliche Leben seines Sohnes und dringt zugleich immer tiefer in die Geheimnisse der eigenen Familie ein. Der Roman, der in den 1990er Jahren in Madras spielt, klug, scharfsinnig, komisch und sehr anrührend, erzählt vom Leben einer schwer gebeutelten Familie, von Wahrheitssuche und Liebe, spannend und herzzerreißend.