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Das kulturelle Gedächtnis
Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen
Becksche Reihe
Jan Assmann
Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406568442 (ISBN: 3-406-56844-0)
344 Seiten, paperback, 12 x 19cm, Januar, 2008
EUR 12,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
"Der Autor überschreitet nicht nur die Grenzen seines angestammten Fachs, der Ägyptologie, in Richtung einer Synopsis der alten Kulturen, sondern leistet einen profunden und überaus fundierten Beitrag zum Verstehen unserer eigenen Situation." (Albert von Schirnding, Süddeutsche Zeitung)
"'Das kulturelle Gedächtnis' zählt zu den gedankenreichsten und erfrischendesten Neuerscheinungen der Saison." (Kurt Reumann, FAZ)
"Dies ist ein sehr mutiges, sehr interessantes und vor allem sehr wichtiges Buch." (Christian Meier)
Rezension
Jan Assmann, ein renomierter Ägyptologe, erarbeitet in seinem - man möchte fast sagen: Klassiker in der 6. Auflage - Werk die These eines kulturellen Gedächtnisses. Dabei setzt er sich mit den Entwicklungen Ägyptens, Israels und Griechenlands auseinander und baut von dort gesellschaftlichen Betrachtungen über Behalten, Vergessen und Erinnern auf.
In (fast) einzigartiger Weise findet er Verbindungsbrücken, Ähnlichkeiten und Analogien, die er bis in die heutige Zeit weiterspannt und deshalb von Geisteswissenschaftlern und Historikern von Wert sind. Assaman hat mit seinem Werk ein Stück Wissenschaftsgeschichte geschrieben.
A. Hernadi, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Welche Rolle spielt die Erinnerung bei der Herausbildung kultureller Identitäten? Welche Formen kultureller Erinnerung gibt es, wie werden sie organisiert, welchen Wandlungen sind sie unterworfen? Diesen Fragen geht Jan Assmann in einem Vergleich von drei Mittelmeerkulturen des Altertums – Ägypten, Israel und Griechenland – nach.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung
Erster Teil - Theoretische Grundlagen
Erstes Kapitel: Erinnerungskultur
Vorbemerkungen
I. Die soziale Konstruktion der Vergangenheit: Maurice Halbwachs
II. Formen kollektiver Erinnerung: Kommunikatives und kulturelles Gedächtnis
III. Optionen kultureller Erinnerung: "Heiße" und "kalte" Erinnerung
Zweites Kapitel: Schriftkultur
I. Von ritueller zu textueller Kohärenz
II. Kanon - zur Klärung eines Begriffs
Drittes Kapitel: Kulturelle Identität und politische Imagination
I. Identität, Bewußtsein, Reflexivität
II. Ethnogenese als Steigerung der Grundstrukturen kollektiver Identität
Zweiter Teil - Fallstudien
Vorbemerkung
Viertes Kapitel: Ägypten und die Erfindung des Staates
I. Grundzüge der ägyptischen Schriftkultur
II. Der Spätzeittempel als "Kanon"
Fünftes Kapitel: Israel und die Erfindung der Religion
I. Religion als Widerstand
II. Religion als Erinnerung: Das Deuteronomium als Paradigma kultureller Mnemotechnik
Sechstes Kapitel: Die Geburt der Geschichte aus dem Geist des Rechts
I. Semiotisierung im Zeichen von Strafe und Rettung
II. Theologisierung der Geschichte im Zeichen einer Theologie des Willens. Vom "charismatischen Ereignis" zur "charismatischen Geschichte"
Siebtes Kapitel: Griechenland und die Disziplinierung des Denkens
I. Griechenland und die Folgen der Schriftkultur
II. Homer und die griechische Ethnogenese
III. Hypolepse - Schriftkultur und Ideenevolution in Griechenland
Das kulturelle Gedächtnis. Versuch einer Zusammenfassung
Anhang
Literatur
Namenregister
Sachregister
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